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Betriebsempfehlung Zur Verbrennung Mit Holz - Hark 130 ECOplus Aufbau- Und Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Legen Sie einen Holzscheit quer parallel zur Tür, vorne in die Gussmulde
der Feuerstätte. Auf diesen Holzscheit legen Sie zwei weitere Holzscheite
rechtwinkelig zur Tür in den Feuerraum. Zwischen die beiden oberen
Holzscheite legen Sie zwei Kamin- oder Grillanzünder. Auf die
Holzscheite legen Sie eine großzügige Menge klein gespaltenes
Anzündholz. Die Abbildungen in der „Kurzanleitung zum Anfeuern"
verdeutlichen Ihnen die o. g. Schritte. Verwenden Sie zum Anzünden
kein Papier oder Pappe, sondern nur Kamin- bzw. Grillanzünder!
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die Feuerraumtür.
Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten Verbrennungsluftreglern
herunterbrennen, bis eine Grundglut vorhanden ist. Je nach Holzgüte,
Schornsteinzug und Witterung dauert diese Verbrennungsphase unter-
schiedlich lange.
Legen Sie auf diese Grundglut zwei weitere Holzscheite parallel zur
Feuerraumscheibe auf und verschließen die Feuerraumtür. Sind auch
diese Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Ofen und Abgassystem
weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben. Jetzt können Sie den
Primärluftregler schließen und die Verbrennung hauptsächlich über den
Sekundärluftregler regeln.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt der
Reduzierung der Verbrennungsluft können nur Anhaltswerte darstellen.
Die optimale Menge bzw. die besten Reglereinstellungen hängen
ganz erheblich von Art und Feuchtegehalt des Brennstoffs, der Witterung
und den örtlichen Gegebenheiten (vor allem Schornsteinzug) ab. Mit
den ersten Brennstoffauflagen kann man nicht im reduzierten Betrieb
sparsam heizen. Zuerst muss genügend Holz schnell und mit viel Sau-
erstoffzufuhr verbrannt werden, bis die Feuerstätte und der Schornstein
Betriebstemperatur erreicht haben und gut „ziehen". Das erkennen Sie
daran, dass sich die beim Anfeuern vorrübergehend schwarz verfärbten
Schamottesteine frei brennen und ihre ursprünglich helle Farbe wieder
annehmen.
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte unbedingt
die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen
!
Betrieb Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die Dichtheit
des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine hocheffiziente
Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung bei
unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende Brennstoffe, wie
zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel verbrannt werden, nehmen
Rußanteile und Schadstoffe im Rauchgas zu. Verpuffungsgefahr ent-
steht, wenn dem Brennstoff zuviel Sauerstoff entzogen wird, so dass in
größerem Umfang unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum
und Abgassystem entstehen und verweilen. Dieser Zustand kann zum
Beispiel entstehen, wenn Brennstoff auf die Glut im heißen Feuerraum
nachgelegt wird, ohne dass die Luftregler gleichzeitig ausreichend
geöffnet werden. Das Brenngut wird aufgrund der Glut und Hitze aus-
gasen, ohne dass die Gase gleich vollständig verbrannt werden. Wenn
dann plötzlich Sauerstoff zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür
schlagartig öffnen), können die unverbrannten Gase explosionsartig
„verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf zu ach-
ten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzprodukte) nie mit
zu starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
im Kamin- & Kachelofenbau
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch soll
stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben. Holz darf
nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungsanleitung
beachten, können Sie Ihren Dauerbrandofen sorglos betreiben und sich
an seiner beeindruckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck sowie starkem Wind kann es bei stark
steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C)u. U. zu
Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die Rauch-
gase schlecht abführt werden. Es ist darauf zu achten, dass in dieser Zeit
bei eventuell unzureichendem Zug auf eine Inbetriebnahme der Feuer-
stätte verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Leistungsregler bis zu seiner
kleinsten Einstellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des Ofens
so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie die Asche
regelmäßig ab.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können
erfahrungsgemäß
Beeinträchtigungen
auf treten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen. Im
Normalfall brennt die Rußschicht von selbst wieder ab, wenn der Ofen mit
ge öffneten Reglern und entsprechend Brennstoff betrieben wird. Evtl. mit
nicht scheuernden Rei nigungsmitteln nachreinigen.

Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz

Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt werden
(trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-Immissions-
schutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraumtiefe bzw. -breite
angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 20 cm ist am besten ge eignet. Der Um-
fang der Scheite sollte, wie bei handels üblichem Scheitholz, ca. 25 bis
30 cm betragen. Heizen Sie nur mit trockenem Holz (Restfeuchte un-
ter 20 %). Geeignete Messgeräte sind im Fachhandel oder bei der
Firma HARK erhältlich. Die Holzfeuchte wird im Inneren, in der Mitte
eines Holzscheites gemessen. Unmittelbar vor der Messung wird
der zu prüfende Holzscheit gespalten. Das Messgerät wird quer zur
Faserrichtung angesetzt. Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heiz-
wert, führt zu verrußten Scheiben und kann eine Schornstein ver sottung
begünstigen. Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere keine
Kunst stoffe! In den Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die
dem Ofen, dem Schornstein und der Umwelt schaden. Die Verbrennung
von Hausmüll ist nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten!
Beschichtete Holzreste sowie Spanplatten dürfen auf keinen Fall verfeuert
werden. Durch die Verfeuerung un geeigneter Brennstoffe kann sich
Glanzruß im Schornstein bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge
haben kann. Im Fall eines Schorn steinbrandes verschließen Sie sofort alle
Luftöffnungen am Kaminofen und informieren die Feuerwehr. Bei
Beachtung unserer Hinweise ist ein Schornsteinbrand jedoch
auszuschließen.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar.
Deshalb ist ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. Im
begrenztem Umfang kann mit der Aufgabe und der Menge die
Leistung be ein flusst werden; d.h. große Holzscheite re duzieren die
Abbrandgeschwindigkeit und begünstigen einen gleich mäßigen Ab-
brand. Kleine Holzscheite brennen schneller ab und führen kurzzeitig zu
-5-
des
Schornsteinzuges
Kaminofen Hark 130 ECOplus

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