Inhaltszusammenfassung für Buderus Logano plus KB192i-15
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Installations- und Wartungsanleitung für den Fachmann Gas-Brennwertkessel Logano plus KB192i-15...50 Vor Installation und Wartung sorgfältig lesen.
Symbolerklärung und Sicherheitshinweise 1.2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Symbolerklärung und Sicherheitshinweise Der Logano plus KB192i-15...50 ist für die Nutzung als Gas-Brennwert- kessel zur Wohnraumbeheizung und zur Warmwasserbereitung konzi- Symbolerklärung piert. Es sind nur Gase der öffentlichen Gasversorgung verwendbar. Warnhinweise ▶ Angaben auf dem Typschild und die technischen Daten beachten In Warnhinweisen kennzeichnen Signalwörter die Art und Schwere der...
Angaben zum Produkt HGefahr durch explosive und leicht entflammba- ▶ Der Betreiber ist für die Sicherheit und Umweltver- re Materialien träglichkeit der Heizungsanlage verantwortlich ( örtliche Vorschriften und Gesetze). ▶ Leicht entflammbare Materialien (Papier, Gardinen, ▶ Betreiber darauf hinweisen, dass er keine Änderun- Kleidung, Verdünnung, Farben usw.) nicht in der gen oder Instandsetzungen vornehmen darf.
Angaben zum Produkt 2.3.2 Zubehör Darüber hinaus sind zweckmäßig: • Reinigungsspachtel (im Lieferumfang enthalten) • Sprühlanze und chemisches Reinigungsmittel für die Nassreinigung Eine vollständige Übersicht aller lieferbaren Zubehöre finden Sie in un- (als Zubehör erhältlich) serem Gesamtkatalog. Produktübersicht Der KB192i-15...50 ist ein Gas-Brennwertkessel mit einem Aluminium- Folgendes, für diese Heizungsanlage typisches Zubehör ist in den Nie- Wärmetauscher.
Angaben zum Produkt Abmessungen und technische Daten 2.6.1 Abmessungen und Anschlüsse Logano plus KB192i RK/VK 0010011096-003 Bild 3 Abmessungen und Anschlüsse für Logano plus KB192i (Maße in mm) Austritt Abgas AKO Austritt Kondensat KFE Füll- und Entleerhahn (optional) GAS Anschluss Gas Abstand Füße Gesamtlänge Heizungsrücklauf...
Angaben zum Produkt 2.6.2 Abmessungen und Anschlüsse Logano plus KB192i mit Logamatic und Logalux L135...L200.3 RS 1843 1617 1402 1402 1472 ø ø 1348 1348 1171 R¾ 15-25 0010011211-003 Bild 4 Abmessungen und Anschlüsse Logano plus KB192i mit Logamatic und Logalux L135...L200.3 RS (Maße in mm) Speichervorlauf Speicherrücklauf Weitere Legende...
• Weitere freigegebene Zusatzmittel oder Frostschutzmittel sind bei Sachschäden und/oder Personenschäden bis hin zur Lebensgefahr durch das Nichtbeachten von Anweisungen! Buderus zu erfragen. Bei der Verwendung dieser freigegebenen Mit- tel sind unbedingt die Herstellerangaben zur Befüllung und zu den re- ▶ Anweisungen in allen Anleitungen einhalten.
Heizkessel transportieren 3.10 Hinweise für Installation und Betrieb Bei Abgasanlagen der Bauart B wird die Verbrennungsluft dem Aufstell- raum entzogen. Die Abgase gelangen über die Abgasanlage nach außen. Bei der Installation und dem Betrieb der Heizungsanlage folgende Be- In diesem Fall die gesonderten Vorschriften für den Aufstellraum und den stimmungen beachten: raumluftabhängigen Betrieb einhalten.
Installation Heizkessel mit Sackkarre transportieren HINWEIS: ▶ Verpackten Heizkessel auf eine Sackkarre setzen, gegebenenfalls mit Sachschaden durch verunreinigte Verbrennungsluft! einem Spanngurt [1] sichern und zum Aufstellort transportieren. ▶ Verpackungsgurte entfernen. ▶ Keine chlorhaltigen Reinigungsmittel und Halogen-Kohlenwasser- ▶ Verpackungsmaterial des Heizkessels entfernen und umweltgerecht stoffe (z.
Bei der Bauart C werden Abgassysteme eingesetzt, die eine DIBT-Zu- Wenn die Aufstellfläche uneben ist oder keine ausreichende Tragkraft lassung besitzen und von Buderus freigegeben sind (nicht gültig für Bel- besitzt, kann das Gerät durch Materialspannungen beschädigt werden. gien). ▶ Sicherstellen, dass die Aufstellfläche eben und waagerecht ist und Bei der Montage des Verbrennungsluft-Abgasanschlusses sind die ausreichend Tragkraft besitzt.
Installation Siphon demontieren 0010011214-001 0010011066-002 Bild 12 Siphon mit Wasser befüllen Bild 11 Abgasanschluss montieren ▶ Siphon [1] nach oben aus dem Kondensatablaufrohr ziehen. Abgasanschluss ▶ Siphon [1] drehen und nach unten aus dem Halter ziehen. Ringspalt zur Verbrennungsluftzufuhr ▶ Siphon mit Wasser füllen. Anschlussstück mit Messöffnungen Bei einem raumluftabhängigen Betrieb des Heizkessels darf der Rings- Siphon montieren...
Installation ▶ Rücklaufrohr spannungsfrei am Rücklauf [2] montieren. VORSICHT: Gesundheitsgefahr durch Verunreinigung des Trinkwassers! ▶ Landesspezifische Vorschriften und Normen zur Vermeidung von Verunreinigungen des Trinkwassers beachten. ▶ Für Europa die EN 1717 beachten. HINWEIS: Sachschaden durch Temperaturspannungen! Beim Nachfüllen von kaltem Heizwasser in einen heißen Kessel können thermische Spannungen zu Spannungsrissen führen.
Elektrischer Anschluss ▶ Kesselverkleidung wieder montieren. HINWEIS: Sachschaden durch induzierte Überspannung! Elektrischer Anschluss Falsch verlegte elektrische Leitungen können durch induzierte Über- spannungen zu Funktionsstörungen und Schäden am Regelgerät führen. ▶ 230V-Leitungen und Niederspannungskabel getrennt verlegen. Elektrische Leitungen gemäß den Anschlussplänen anschließen ( Kapitel 14.3, Seite 65).
Elektrischer Anschluss ▶ Kabel durch die Kabelführungen verlegen. 0010010934-001 Bild 25 Positionierung zum Erdungskontakt 0010010889-001 Bild 22 Kabel verlegen Erdungskontakt Kabelführungen ▶ Kesselhaube mit Befestigungsschraube sichern ( Bild 20) ▶ Kabel in die vorgesehenen Positionen einlegen. Netzanschluss herstellen ▶ Alle Kabel mit Kabelklemmen sichern (Lieferumfang). WARNUNG: Lebensgefahr durch elektrischen Strom! Falsch angeschlossene elektrische Leitungen können einen fehlerhaften...
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Elektrischer Anschluss ▶ Funktionsmodul [1] in die entsprechenden Aussparungen des Mo- ▶ Abdeckung des Moduls entfernen ( Bild 30). dulträgers auf der Kesseloberseite legen und durch schieben in Rich- tung der Kesselvorderseite fixieren. 0010010905-001 Bild 27 Funktionsmodule einstecken ▶ Das zweite Modul wie zuvor beschrieben daneben montieren. 0010010909-001 Bild 30 Funktionsmodul öffnen ▶...
Inbetriebnahme ▶ Elektrische Leitungen anschließen und verlegen ( Kapitel 6.1, Sei- ▶ Roten Zeiger [1] des Manometers auf den erforderlichen Betriebs- te 18). druck von mindestens 1,2 bar einstellen. ▶ Abdeckung des Moduls montieren. ▶ Kesselhaube montieren ( Kapitel 6.1, Seite 18). Inbetriebnahme Dieses Kapitel beschreibt die Inbetriebnahme mit dem Grundmodul des Reglers.
Inbetriebnahme Geräteausrüstung prüfen Land Gasgruppe Grundeinstellung ▶ Zuständiges Gasversorgungsunternehmen nach der gelieferten Gas- (Normprüfgas) art befragen. Erdgas L (LL) Bei Lieferung betriebsbereit eingestellt. ▶ Tatsächliche Gasart mit den Angaben auf dem Aufkleber „Gasart“ Die Gasarmatur ist eingestellt und versiegelt. überprüfen. Wobbe-Index für 15 °C, 1013 mbar: Wenn festgestellt wird, dass eine andere Gasart vorhanden ist, muss die •...
Inbetriebnahme ▶ Prüfen, ob der Abgasanschluss den geltenden Vorschriften ent- Wenn bei der ersten Inbetriebnahme Sprache, Datum und Uhrzeit einge- spricht ( Kapitel 5.5, Seite 13). stellt sind: ▶ Eventuelle Mängel umgehend beseitigen lassen. ▶ Konfigurationsassistent starten. 7.8.3 Übersicht der Bedienelemente und Symbole Heizungsanlage betriebsbereit stellen ▶...
Infozeile: Anzeige von Uhrzeit, Wochentag und Betriebsart: Externe Wärmeanforderung Datum Tab. 10 Symbole im Display Infozeile: Kommunikationsmodul ist im Sys- tem und Verbindung zum Buderus Server ist 7.8.4 Konfigurationsassistent und Inbetriebnahmemenü aktiv. Der Konfigurationsassistent erkennt selbsttätig, welche BUS-Teilnehmer in der Anlage installiert sind. Der Konfigurationsassistent passt das Infozeile: Tastensperre ist aktiv (auto-Taste Menü...
Inbetriebnahme ▶ Heizung auswählen und bestätigen. Die aktuell in der Anlage gemessenen Temperaturen können angezeigt werden. Weiterführende Informationen zur Anzeige von Informationen ▶ Ein oder Aus auswählen und bestätigen. zur Anlage technische Dokumentation der Bedieneinheit. 7.8.7 Warmwasserbereitung ein- oder ausschalten ▶...
Inbetriebnahme ▶ Temperatur einstellen und bestätigen. Frostschutz an der Bedieneinheit einstellen: ▶ Servicemenü öffnen. ▶ Menü Einstellungen Heizung auswählen und bestätigen. ▶ Heizkreis 1...8 auswählen und bestätigen. ▶ Frostschutz auswählen und bestätigen. ▶ Außentemperatur, Raumtemperatur oder Raum- und Außen- temp. auswählen und bestätigen. 0010005622-001 Bild 48 Maximale Warmwassertemperatur einstellen Abhängig von der Software-Version der Bedieneinheit ist der beschrie-...
IP-Modul ist die Schnittstelle zwischen der Heizungsanlage und einem Netzwerk (LAN). 0010012674-001 Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter www.buderus.de/Konnektivitaet (z. B. Bild 50 Schornsteinfegerbetrieb aktiv durch Scannen des nebenstehenden QR-Codes). ▶ Wärmeabgabe durch geöffnete Heizkörperventile sicherstellen. ▶ Schornsteinfeger-Taste am Regelgerät drücken.
Inbetriebnahme Login-Daten zurücksetzen ▶ Verschlussschraube des Prüfnippels [1] für den Gas-Anschlussdruck festschrauben. Das Passwort kann nur über die Bedieneinheit RC310 zurück gesetzt werden. ▶ Bedienungsanleitung der Bedieneinheit beachten. Wenn die personalisierten Login-Daten oder das Passwort vergessen wurden: ▶ Passwort an der Bedienungseinheit zurücksetzen. Die werkseitig voreingestellten Login-Daten werden wieder herge- stellt.
Inbetriebnahme ▶ Servicemenü öffnen. 7.10.2 CO -Einstellung bei Teillast durchführen und kontrollieren ▶ Menü Diagnose auswählen und bestätigen. ▶ Schornsteinfegerbetrieb aktivieren und Last auf das Minimum ein- stellen ( Kapitel 7.8.11, Seite 26). ▶ Menü Monitorwerte auswählen und bestätigen. Je nach Kesselgröße werden für die Minimal-Last 17%...18% ange- ▶...
Inbetriebnahme 7.12 Funktionsprüfungen Bei der Inbetriebnahme und der jährlichen Inspektion müssen Sie alle Wenn es aufgrund der Gasbeschaffenheit des aktuell verteilten Brennga- Regel-, Steuer- und Sicherheitseinrichtungen auf ihre Funktion und, so- ses nicht möglich ist, den Sollwert nach Tabelle 12 einzustellen, muss weit Verstellungen möglich, auf ihre richtige Einstellung prüfen.
Einstellungen im Servicemenü 7.15 Kesselvorderwand montieren Menüpunkt Einstellbereich: Funktionsbeschreibung ▶ Kesselvorderwand in die unteren Ausstanzungen der Kesselverklei- Fühler hydr. Wei- Keine hydr. Weiche: Es ist keine hydraulische Weiche ins- dung einsetzen. che install. talliert. ▶ Kesselvorderwand an Kesselverkleidung anlegen. Am Kessel:Hydraulische Weiche installiert, Temperatur- ▶...
Übersicht der Servicefunktionen Einstellung Funktionsbeschreibung Menüpunkt Einstellbereich: Funktionsbeschreibung Schwer (hohe Bauart Pumpenkennfeld Leistungsgeführt: Die Heizungspumpe oder Kesselkreis- Speicherkapazität) pumpe wird abhängig von der Brennerleistung betrieben Z. B. Backsteinhaus (empfohlen für Anlagenhydraulik mit hydraulischer Wei- Auswirkung che). • Starke Dämpfung der Außentemperatur Delta-P-geführt 1 ...
Übersicht der Servicefunktionen Menüpunkt Einstellbereich: Funktionsbeschreibung Menüpunkt Einstellbereich Luftkorrekturf. -9 ... 0 ... 9: Luftkorrektur bei maximaler Gebläseleistung Max. Vorlauftem- 30 ... 75 ... 85 °C: Die maximale Vorlauftemperatur kann max. Lüfterl. peratur nur bei einer raumtemperaturabhängigen Regelungsart eingestellt werden (bei außentemperaturgeführter Rege- 3 WV Mittelpos.
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Übersicht der Servicefunktionen stellmöglichkeiten im entsprechenden Heizkreis sind stark einge- Menüpunkt Einstellbereich schränkt. Z. B. sind Absenkart, Urlaubsfunktion und Fernbedienung Pumpensparmo- Ja: Optimierter Pumpenlauf aktiv: Die Heizungspumpe nicht verfügbar. Einstellungen für einen Konstantheizkreis sind nur läuft in Abhängigkeit vom Brennerbetrieb möglichst wenig über das Servicemenü...
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Übersicht der Servicefunktionen Menüpunkt Einstellbereich Solareinfluss – 5 ... – 1 K: Die Solareinstrahlung beeinflusst in gewis- sen Grenzen die außentemperaturgeführte Regelung (sola- rer Wärmegewinn senkt die erforderliche Wärmeleistung). Aus: Solareinstrahlung wird bei der Regelung nicht berück- sichtigt. Raumeinfluss Aus: Außentemperaturgeführte Regelung arbeitet unab- hängig von der Raumtemperatur.
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Übersicht der Servicefunktionen arbeitet die Heizung wie im reduzierten Betrieb. Oberhalb dieser Schwelle ist die Heizung aus. Diese Absenkart ist: – geeignet für Gebäude mit mehreren Wohnräumen, in denen keine Bedieneinheit installiert ist. • Raumtemperaturschwelle: Wenn die Raumtemperatur die ge- wünschte Temperatur für den Absenkbetrieb unterschreitet, arbeitet die Heizung wie im reduzierten Betrieb.
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Übersicht der Servicefunktionen ist, weicht die Struktur des Menüs Warmwassersystem I von der hier Menüpunkt Einstellbereich: Funktionsbeschreibung gezeigten Struktur ab. Die Beschreibung der Menüpunkte und der Funk- Warmwasser z. B. 15 ... 60 °C (80 °C): Gewünschte Warmwassertem- tionen des Frischwassersystems sind in der technischen Dokumentation peratur für Betriebsart Warmwasser;...
Übersicht der Servicefunktionen 9.1.4 Menü Estrichtrocknung Menüpunkt Einstellbereich: Funktionsbeschreibung Dieses Menü ist nur verfügbar, wenn mindestens ein Fußboden-Heiz- Betriebsart Zirkula- Aus: Zirkulation aus. kreis in der Anlage installiert und eingestellt ist. tionsp. Ein: Zirkulation dauerhaft eingeschaltet (unter Berücksich- In diesem Menü wird ein Estrichtrocknungsprogramm für den ausge- tigung der Einschalthäufigkeit).
Übersicht der Servicefunktionen Menüpunkt Einstellbereich: Funktionsbeschreibung /°C Endphase Dauer Keine Endphase: Es findet keine Endphase statt. Dauerhaft: Für die Endphase ist kein Endzeitpunkt festge- legt. 1 ... 30 Tage: Einstellung des zeitlichen Abstandes zwi- schen Beginn der Endphase (letzten Temperaturstufe) und Ende des Estrichtrocknungsprogramms ( Bild 66, [7]).
Übersicht der Servicefunktionen Verfügung stehenden Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten sind • Halten: Einschaltoptimierung ist für den Heizkreis aktiv, anlagenabhängig. Bedienungsanleitung). Ein Funktionstest erfolgt, indem die Einstellwerte der aufgeführten Bau- Der Menüpunkt Status Pumpe unter Heizkreispumpe zeigt an, warum die Heizkreispumpe Ein oder Aus ist. teile entsprechend gesetzt werden.
Übersicht der Servicefunktionen • keineAnf: Keine Wärmeanforderung; Warmwasser mindestens auf 9.3.5 Menü Wartung Solltemperatur. In diesem Menü ein Wartungsintervall einstellen und die Kontaktadresse • Kondens: Kondensationsschutz des Wärmeerzeugers ist aktiv. hinterlegen. Die Bedieneinheit zeigt dann eine Wartungsanzeige mit Stö- rungs-Code und der hinterlegten Adresse an. Der Endkunde kann Sie •...
Außerbetriebnahme 9.3.7 Menü Kalibrierung ▶ Brennstoffabsperrhahn schließen. ▶ Wenn das Gerät länger außer Betrieb genommen wird: Frostschutz Menüpunkt Beschreibung beachten ( Kapitel 7.8.10, Seite 26). Fühlerabgleich ▶ Geeignetes Präzisions-Messinstrument in der Nähe der Raumtemp. Bedieneinheit anbringen. Das Präzisions-Messinstru- 10.2 Heizungsanlage im Notfall außer Betrieb nehmen ment darf keine Wärme an die Bedieneinheit abgeben.
Sie müssen dennoch durchgeführt werden: Nur qualifizierte Kundendiensttechniker dürfen Wartungen durchfüh- ▶ Allgemeinen Zustand der Heizungsanlage prüfen. ren. Nur von Buderus zugelassene Baugruppen beim Austausch von ▶ Sicht- und Funktionskontrolle der Heizungsanlage durchführen. Teilen verwenden. Die Wartung muss mindestens alle 2 Jahre durch- ▶...
Inspektion und Wartung Rohrleitungslänge Rohrleitungsdurchmesser [mm] (Kupferrohr) 15 x 1 18 x 1 22 x 1 28 x 1,5 35 x 1,5 45 x 1,5 – – – Tab. 28 Rohrleitungsvolumen (V ) in Liter, in Abhängigkeit von Rohrleitungslänge und Rohrdurchmesser Rohr 12.4.2 Dichtheitsprüfung durchführen ▶...
Inspektion und Wartung Ablesebeispiel: ▶ Betriebsdruck der Heizungsanlage prüfen. Wenn der Manometerzeiger die grüne Markierung unterschreitet, ist Prüfvolumen (V ) 5 Liter und Druckverlust 4 mbar/min = Bereich 3 Prüf der Betriebsdruck zu gering. Wasser muss nachgefüllt werden. „Armatur undicht “= Armatur nicht einsetzbar (Prüfung durchführen, wie nachfolgend beschrieben) Wenn Sie bei einem Prüfvolumen (V ) von <...
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Inspektion und Wartung ▶ Steckverbinder [1], [6] und [7] am Feuerungsautomaten lösen. Brenner ausbauen (für alle Größen) ▶ Schraubverbindung [1] an der Gasarmatur lösen. 0010011220-001 Bild 73 Anschlüsse an der Gasarmatur lösen (Bild beispielhaft 22 kW Kessel) 0010011546-001 Bild 71 Steckverbinder lösen Demontage des Ansaugrohrs (bei 15-kW-Kessel) Bei der Kesselgröße 15 kW muss vor der Demontage des Brenners das Verbrennungsluft-Ansaugrohr ausgebaut werden.
Inspektion und Wartung ▶ Brenner in Wartungsposition einhängen (T-förmiger Ausschnitt in ▶ Lose Partikel mit Wasser (z. B. Sprühlanze) aus Feuerraum und Ab- Verkleidung oben rechts). gasmantel spülen ( Bild 12.7.3). ▶ Reinigungsmittel (Anwendungshinweise des Reinigungsmittel- Herstellers beachten) mit einer Reinigungslanze in Feuerraum, Ab- gasraum und Abgasspalte aufbringen.
Inspektion und Wartung 12.7.4 Brenner reinigen ▶ Brennerrohr [1] außen mit Druckluft abblasen. 4,5 mm 4,5 mm 0010011225-001 Bild 81 Abstände Elektroden Zündelektrode 0010011225-001 Überwachungselektrode Bild 79 Brennerrohr mit Druckluft ausblasen 12.9 Siphon reinigen Brennerrohr Zündelektrode WARNUNG: Überwachungselektrode Lebensgefahr durch Vergiftung! 12.8 Inspektion der Elektroden Bei einem nicht gefüllten Kondensatsiphon können giftige Abgase aus-...
Inspektion und Wartung 12.10 Demontierte Teile montieren ▶ Seitenwand leicht nach außen schwenken, dass sie nach vorne ge- schoben werden kann. HINWEIS: Lecks durch nicht korrekten Sitz des O-Rings in der Nut des Brennergehäuses! ▶ Vor Brennermontage den richtigen Sitz des O-Rings ( Bild 82, Seite 48[4]) überprüfen und ggf.
Betriebs- und Störungsanzeigen 12.11.2 Kesselseitenwände montieren Die obere Umkantung der Seitenwände muss sich in den Spalt zwischen der Kesselhaube und dem Rahmen einfügen. ▶ Obere und untere Umkantung der Seitenwände an der Kesselfront am Rahmen anlegen. ▶ Seitenwände unten und vorne gleichzeitig andrücken und nach hin- ten schieben.
Betriebs- und Störungsanzeigen ▶ Zurück-Taste drücken. WARNUNG: Im Display erscheint ein Pop-up-Fenster, in dem die aktuell schwer- wiegendste Störung mit Störungs-Code und Zusatz-Code angezeigt Verbrühungsgefahr! wird. Heißes Wasser kann zu schweren Verbrühungen führen. ▶ Vor Arbeiten an wasserführenden Teilen alle Hähne schließen und ggf.
Betriebs- und Störungsanzeigen 13.3 Betriebs- und Störungsanzeigen Der Heizkessel besitzt im Auslieferungszustand eine Werkverriegelung. Die Störungsanzeige 4A (Störungs-Code)/700 (Zusatz-Code) zeigt die- sen Zustand an. ▶ Um zu entriegeln, Taste Reset drücken. 13.3.1 Betriebsanzeigen Um die Betriebsanzeigen auszulesen: ▶ Menü Systeminformation auswählen und bestätigen. ▶...
Betriebs- und Störungsanzeigen Betriebs- Fehler- Ursache Beschreibung Prüfvorgang/ Maßnahme Code nummer Ursache Temperaturanstieg Wärmetauscherschutz wegen Keine oder zu geringe Ausreichende Wärmeabnahme Kesseltemperaturfühler zu hoher Anstiegs- Wärmeabnahme (z. B. sicherstellen. zu schnell geschwindigkeit. Thermostatventile und -mi- ( > 70 K/min). scher geschlossen). Kesselkreis-Volumen- Ausreichend dimensionierte strom zu gering.
Betriebs- und Störungsanzeigen 13.3.3 Störungsanzeigen Störungsanzeige Mögliche Ursache Abhilfe Betriebsdruck zu niedrig Zu geringer Wasserdruck im Heizkessel ▶ Anlage füllen und entlüften. ▶ Bei Bedarf Leckage zuvor beheben. Bei ausreichendem Betriebsdruck ist gegebenenfalls die Kabelverbindung ▶ Kabelverbindung zum Druckfühler prüfen. zum Druckfühler defekt ▶...
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Betriebs- und Störungsanzeigen Störungsanzeige Mögliche Ursache Abhilfe Kommunikation mit Geräte- Fehlerhafte Kommunikation zwischen ▶ Verkabelung prüfen. Bei Bedarf austauschen. elektronik/ Fremdbrennermo- IMC110 und Feuerungsautomaten ▶ Elektrische Leitungen und Steckverbindungen zwi- dul unvollständig schen Feuerungsautomaten und IMC110 überprü- fen. Bei Bedarf austauschen. ▶...
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Betriebs- und Störungsanzeigen Störungsanzeige Mögliche Ursache Abhilfe Flammenabriss innerhalb Sta- Das Flammensignal ging innerhalb der ▶ Kabelverbindung zur Überwachungselektrode prü- bilisierung Zündgas Stabilisierungszeit aus. fen. ▶ Prüfen, ob Überwachungselektrode verschmutzt Abgas- und/oder Zuluftweg blockiert. ist. ▶ Position Überwachungselektrode prüfen. ▶ Prüfen, ob der Kleinlast-Druckschalter schaltet. Zu- luftansaug- / Abgasaustritts-Öffnungen und Abgas- / Zuluftweg auf Blockierung überprüfen.
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Betriebs- und Störungsanzeigen Störungsanzeige Mögliche Ursache Abhilfe Umschaltmodul keine Rück- UM10 erhält die Rückmeldung nicht in- ▶ Abgassperrklappe oder andere angeschlossene meldung nerhalb der festgelegten Zeit. Vorrichtung prüfen. ▶ UM10 prüfen. Umschaltmodul externe Ver- Festbrennstoff-Kessel ist in Betrieb. Keine Störung, sondern Blockade des Öl-oder Gasheiz- riegelung kessels.
Um die Störung zu beheben: ▶ Entstörtaste am Feuerungsautomaten drücken, ▶ Wenn weiterhin eine interne Störung öfter auftritt, nehmen Sie bitte mit einem Buderus-Service-Cen- ter Kontakt auf und geben Sie den Fehlercode an. Wenn weiterhin öfter eine interne Störung auftritt: ▶...
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Betriebs- und Störungsanzeigen ▶ Stecker am Temperaturwächter abziehen ( Bild 93) OFF 1000 1000 200m 200m 200m 200m 200K 20K 1K 0010012731-001 0010012729-001 Bild 95 Elektrischen Widerstand an den Kontakten des Temperatur- wächters messen (Temperaturwächter nicht in Ordnung) Bild 93 Stecker am Temperaturwächter abziehen ▶...
Betriebs- und Störungsanzeigen 13.5 Störungen, die nicht im Display angezeigt werden Gerätestörungen Maßnahme Zu laute Verbrennungsgeräusche; ▶ Gasart prüfen ( Seite 22). ▶ Gas-Anschlussdruck prüfen ( Seite 28). Brummgeräusche ▶ Abgassystem prüfen, gegebenenfalls reinigen oder instandsetzen. ▶ CO in der Verbrennungsluft und im Abgas prüfen, gegebenenfalls Gasarmatur tauschen.
Anhang 14.2 Inspektions- und Wartungsprotokolle Die Inspektions- und Wartungsprotokolle dienen auch als Kopiervorlage. ▶ Durchgeführte Inspektionsarbeiten unterschreiben und Datum ein- tragen. Inspektionsarbeiten Seite Volllast Teillast Volllast Teillast Allgemeinen Zustand der Heizungsanlage prüfen (Sicht- und Funktionskontrolle). Gas und Wasser führende Anlagenteile prüfen auf: —...
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Anhang Volllast Teillast Volllast Teillast Volllast Teillast Volllast Teillast ________Pa ________Pa ________Pa ________Pa. ________Pa ________Pa ________Pa ________Pa. ________ °C ________ °C ________ °C ______ °C ________ °C ________ °C ________ °C ______ °C ________ °C ________ °C ________ °C ________ °C ________ °C ________ °C ________ °C...
Anhang 14.3 Elektrischer Anschluss 14.3.1 Anschlussplan Regelgerät IMC110 GEFAHR: Lebensgefahr durch elektrischen Strom! Das Berühren von unter Spannung stehenden Teilen kann zum Strom- schlag führen. ▶ Elektroarbeiten am Regelgerät dürfen nur von einem Elektro- installateur durchgeführt werden. ▶ Schutzleiter (grün/gelb) nicht als Steuerleitung verwenden. HINWEIS: Sachschaden durch falsche Installation! Anlagenschaden und/oder Fehlfunktion durch falschen Netzanschluss.
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Anhang 0010011423-002 Bild 96 Anschlussplan Regelgerät IMC110 Ein/Aus-Schalter [18] TW1 - Warmwasser-Temperaturfühler Sicherung 6,3 A [19] I3 - externe Verriegelung (die Brücke bei Anschluss entfernen) Schutzkleinspannung; min. 0,2 mm [20] BUS - Verbindung zu Bedieneinheit Steuerspannung 230 V; min. 1,0 mm [21] BUS - Verbindung zu Funktionsmodulen IN - Netzeingang [22] Basiscontroller/Bedieneinheit...
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Anhang 0010010969-001 Bild 97 Liefervarianten BC110 Gerätesicherung 6,3 A Bedieneinheit Logamatic RC310 Ersatzsicherung 6,3 A Abdeckung 0010010971-001 Bild 98 Ansicht ohne Abdeckhaube und ohne Module Steckplatz für zwei einclipsbare Funktionsmodule Logano plus – 6720859584 (2017/04)