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Auslegung Gegen Überlast; Einbaukomponenten Und Anlenkungen Gegen Querkräfte, Torsions- Und Biegemomente - Siemens SIWAREX WL260 SP-S AA Betriebsanleitung

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Auslegung gegen Überlast
Wenn Laststöße während des Messbetriebs nicht auszuschließen sind, etwa durch
Aufbringen der Last im freien Fall, dann müssen Sie geeignete Vorkehrungen treffen, um
eine Beschädigung der Wägezelle zu vermeiden z. B. Elastomerlager oder für höhere
Nennlasten ausgelegte Wägezellen einsetzen.
Rechnen Sie bei der der Auslegung von Wägezellen mit einem Sicherheitszuschlag, um
Überlastungen zu vermeiden:
● Verwenden Sie bei drei Auflagerpunkten einen Sicherheitszuschlag von 20 %.
● Bei der statisch unbestimmten Verwendung von mehr als drei Auflagerpunkten muss der
Sicherheitszuschlag mindesten 50 % betragen, wenn nicht auszuschließen ist, dass die
Last nur auf zwei diagonal gegenüber liegenden Wägezellen ruht. Ursache dafür können
Fundamentabsenkungen oder unsachgemäße Montage sein.
● Berücksichtigen Sie bei dem Sicherheitszuschlag auch unbeabsichtigte oder durch den
Prozessverlauf bedingte Überlastungen oder verwenden Sie Überlastsicherungen.
Abhebesicherungen
Überlastungen können auch in Abheberichtung entstehen wenn die Krafteinleitung fest an
die Wägezelle montiert ist.
Wenn die Gefahr besteht, dass der Lastträger abgehoben werden oder kippen kann sind
Abhebesicherungen notwendig. Dies ist bei leichten Behältern oder bei hohen Silos im
Freien notwendig.
Einbaukomponenten und Anlenkungen gegen Querkräfte, Torsions- und Biegemomente
Die Lasteinleitung muss genau in Messrichtung der Wägezelle erfolgen. Torsions- und
Biegemomente, außermittige Belastungen und Querbelastungen sind Störgrößen die zum
einen das Messergebnis verfälschen und zum anderen bei Überschreiten der zulässigen
Grenzen die Wägezelle beschädigen können. Wägezellen sind deshalb mit abgestimmten
Einbaukomponenten zu montieren, z. B. mit SIWAREX Einbaukomponenten. Die eben
genannten Fehlermöglichkeiten werden dadurch schon weitgehend vermieden. Die
Einbaukomponenten lassen soviel Bewegungsspielraum zu, dass Wärmeausdehnungen
nicht zu Querbelastungen führen.
Querkräfte, wie sie z. B. durch Wind, Beschleunigung oder Förderbandreibung entstehen,
sind durch Anlenkungen oder Anschläge abzufangen.
Anlenkungen müssen genau rechtwinklig zur Messrichtung der Wägezellen eingebaut
werden, damit keine Kraftkomponenten in Messrichtung entstehen. Die Anlenkungen sind so
einzubauen, dass sie sich z. B. beim Ausdehnen der Auflagerpunkte nicht verspannen. Dies
wird am einfachsten durch die Anordnung der Anlenkungen im gleichen Drehsinn
vermieden.
Achten Sie darauf, dass die gewählten Anlenkungen den in der Wägetechnik eingeführten
Prinzipien entsprechen.
Durch Füll- und Entleerungseinrichtungen sowie Versorgungsleitungen dürfen keine
Kraftnebenschlüsse entstehen.
SIWAREX WL200
Betriebsanleitung, 11/2014, A5E02199611A-06
Einsatzplanung
4.2 Querkräfte und Überlastschutz
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