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Resist. (Akku-Ri-Messfunktion) - elv ALC 8500 Expert Bedienungsanleitung

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Nach Auswahl der gewünschten Bearbeitungsfunktion sind alle erforderlichen Eingaben, die unbe-
dingt zur Bearbeitung des Akkus bzw. des Akkupacks benötigt werden, abgeschlossen und auf dem
Display wird nach einer kurzen Bestätigung („OK/Menu"-Taste) „Start" angezeigt. Der Start des
Bearbeitungsvorganges erfolgt dann mit einer weiteren kurzen Betätigung der „OK/Menu"-Taste.
Das Programm springt zurück zum Hauptmenü, wo mit einer weiteren Bestätigung bei „Return" die
Anzeige des Hauptfensters erfolgt.
Während des Bearbeitungsvorganges sind in der oberen Displayhälfte die Spannung, der Strom und
die Akkukapazität direkt abzulesen, wobei die Messwerte ständig aktualisiert werden. Des Weiteren
stehen hier alle wichtigen Statusinformationen des entsprechenden Ladekanals zur Verfügung.
Ein vorzeitiger Abbruch des aktuell laufenden Bearbeitungsprogramms ist jederzeit nach Auswahl
des Kanals im „Chan-Menu" mit „Stop" möglich.
13 B. Resist. (Ri-Messfunktion)
Wird im Hauptmenü das Untermenü „B. Resist." ausgewählt, ge-
langen wir zur Akku-Innenwiderstandmessfunktion des ALC 8500
Expert (Abb. 21). Nach einer kurzen Bestätigung mit „OK/Menu"
erhalten wir das in Abbildung 22 dargestellte Displayfenster.
Vom Prinzip her ist die Messung des Innenwiderstandes recht ein-
fach. Der Akku wird mit einem hohen definierten Strom entladen und
der Spannungsabfall gegenüber dem unbelasteten Zustand ermittelt.
Die Spannungsdifferenz dividiert durch den Belastungsstrom ergibt
dann den Innenwiderstand.
Da es sich um sehr kleine Widerstände handelt, sollte die Belas-
tung des Akkus mit einem möglichst hohen Strom erfolgen. Ein
Dauerstrom würde aber eine hohe Verlustleistung hervorrufen und
zudem den Prüfling stark entladen. Um dieses zu vermeiden, wird
bei der Innenwiderstandmessung mit Stromimpulsen gearbeitet.
Der Impulsstrom ist beim ALC 8500 Expert zwischen 1 A und 10 A
einstellbar, wobei möglichst hohe Stromimpulse zu empfehlen
sind, da sonst bei den üblicherweise geringen Innenwiderständen
auch nur entsprechend geringe Spannungsabfälle zu registrieren sind. Geringe Stromimpulse sind
ausschließlich bei Akkus sinnvoll, die keine hohen Impulsbelastungen verkraften.
Aussagefähige Ergebnisse sind nur zu erreichen, wenn die Spannungserfassung direkt am Akku
erfolgt. Ansonsten würden Spannungsabfälle auf den Messleitungen das Ergebnis stark verfälschen.
Um diese Forderungen zu erfüllen, werden Spezial-Messleitungen eingesetzt, die jeweils über zwei
federnd gelagerte Messspitzen verfügen (siehe Abb. 1). Diese Messspitzen stellen dann den sicheren
Kontakt zu den Polkappen des Akkus bzw. zu den gewünschten Messpunkten her. Über den breiten
Kontakt der Messleitungen fließt der Entladestrom, und der zweite Kontakt dient zur Messwerterfas-
sung direkt an den Polkappen des Akkus.
Sollen die durch Leitungen und Steckverbinder entstehenden Verluste mit in die Messung einfließen,
so sind einfach die Messspitzen an die entsprechenden Punkte zu führen. Durch die federnde
Lagerung der Prüfspitzen ist eine sichere Kontaktierung an allen vier Messpunkten recht einfach
sicherzustellen.
Wichtig: Bei der Messung sind die Federkontakte unbedingt stramm, d. h. bis zum Anschlag, auf die
Kontaktflächen des Akkus zu drücken. Bei Vergleichsmessungen an verschiedenen Zellen sind
unbedingt identische Kontaktflächen zu verwenden. Selbst angeschweißte Lötfahnen haben einen
erheblichen Einfluss auf das Messergebnis. Typische Werte für einzelne, sehr gute Sub-C-Zellen sind
im Bereich von 4 mΩ bis 6 mΩ zu finden.
Natürlich ist in einem mit Akkus betriebenen System nicht nur der Innenwiderstand des Akkus für
Spannungsverluste von der Zelle bzw. den Zellen zum Verbraucher verantwortlich. Parasitäre
Übergangswiderstände, hervorgerufen durch Leitungen und Steckverbindungen, können einen
Bild 21: Akku-Ri-
Messfunktion
Bild 22: Vorgabe des
Stromimpulses bei der
Akku-Ri-Messung
21

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