Bedienungsanleitung
4.2.
Beschreibung des Anlaufverfahrens
4.3.
Voreinstellungs-Ablauf
Ausgabe Juni 2007 / Dok.Nr. 813624_PDF_D - 01 / Änderungen vorbehalten
maxon motor
Ein erfolgreiches sensorloses Anlaufverfahren besteht aus zwei Phasen:
Einer Ausrichtungsphase und einer Beschleunigungsphase.
Ausrichtungsphase
In der Ausrichtungsphase wird die Motorwelle vor dem Starten in eine defi-
nierte Rotorlage gebracht und stabilisiert. Dies wird erreicht mit dem Anlegen
einer Motorstromrampe mit einer fixierten Schrittkonfiguration (kein drehen-
des Statorfeld). Während der Ausrichtungsphase steigt der Motorstrom auf
I
an.
Start
Beschleunigungsphase
Während der Beschleunigungsphase wird eine synchrone Rotation des
Motors mit einer konstanten Beschleunigung a erzwungen, bis die Drehzahl
ausreichend hoch ist für die Gegen-EMK-Abtastung. Der Motorstrom ist be-
grenzt auf I
.
Start
Beachte
Das Prinzip der sensorlosen Kommutierung kann unter ungünstigen
Ö
Bedingungen zu Anlaufproblemen führen.
Ö
Motoren mit einer Anschlussinduktivität grösser als 2mH werden nicht
empfohlen, da dies zu unsymmetrischer Kommutierung führen kann.
Folgende Aspekte sind nachteilig für einen zuverlässigen Anlauf:
Ö
Hohe Reibmomente oder hohes Lastträgheitsmoment in Kombination
mit kleiner Reibung oder ein ungeeignet ausgewähltes Anlaufverfahren.
Das best geeignete Anlaufverfahren kann mittels DIP-Schaltern vorge-
Ö
wählt werden. Geänderte DIP-Schalter-Stellungen werden erst durch
einen Disable-Enable-Vorgang übernommen.
Während dem Anlaufvorgang kann die Motorwelle kurzzeitig links-rechts
Rotationen ausführen.
1-Q-EC Verstärker DECS 50/5
maxon motor control
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