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Feinjustage Der Ausgangsspannung; Kontrolle Der Phasendrehrichtung; Derating; Inbetriebnahme - Rotek GD4-3-13000-ES Benutzerhandbuch

Inhaltsverzeichnis

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6.4.2. Feinjustage der Ausgangsspannung

Die Nennspannung ist werkseitig auf 230 V Phase-Nulleiter vorein-
gestellt und muss in der Regel nicht verändert werden.
Aufgrund von Spannungsverlusten in sehr langen Leitungen, kann
eine Neujustage der Ausgangsspannung notwendig sein. Über die
Stellschraube am Spannungsregler kann die Ausgangsspannung
zwischen 95 - 105% der Nennspannung eingestellt werden (siehe
Generator-Handbuch)
ACHTUNG versuchen Sie niemals die Ausgangsspannung bei falscher
Wellenumdrehungszahl bzw. Frequenz zu justieren, dies könnte den
Rotor beschädigen!

6.4.3. Kontrolle der Phasendrehrichtung

Bei der Erstinbetriebnahme am jeweiligen Standort ist die korrekte
Phasendrehung durch Anschluß eines Drehfeldrichtungsanzeigers
zu kontrollieren - ggf. Drehrichtung durch Umklemmen eines Pha-
senpaares korrigieren.

6.4.4. Derating

Alle angegebenen Leistungsdaten des Gerätes beziehen sich auf eine
Einsatzhöhe von 0m Meereshöhe und einer Umgebungstemperatur von
20°C. Da bei höheren Temperaturen oder bei Einsatz in größeren Hö-
hen die Kühlung schlechter ist, muss die Gesamtleistung des Gerätes
verringert werden.
Da die maximal abrufbare Leistung des Stromerzeugers in der Mo-
torsteuerung definiert wird, fällt die Deratingberechnung in die Ver-
antwortung der Erstinbetriebnahme durch den Benutzer.
Bei Verwendung an Einsatzorten >0m Meereshöhe bzw. an Orten
mit Umgebungstemperaturen ungleich +20°C muss ein Derating be-
rechnet werden.
Gehen Sie dazu wie folgt vor:
• Stellen Sie Einsatzhöhe und Umgebungstemperatur fest.
• Anhand des jeweiligen Multiplikators der Derating-Tabelle (sie-
he unten) die tatsächliche Nennleistung des Stromerzeugers
am Aufstellort berechnen.
• Die maximal erlaubte Nennleistung in kW in den Einstellungen
der Motorsteuerung bearbeiten (siehe Handbuch Motorsteue-
rung).
zu 6.4.4. Deratingtabelle für den Einsatz bei unterschiedlichen Umgebungsbedingungen
Einsatz-
höhe (m)
0
0
1.00
1.00
500
1.00
1.00
1000
0.96
0.95
1500
0.90
0.89
2000
0.84
0.84
2500
0.79
0.78
3000
0.74
0.73
3500
0.70
0.70
4000
0.66
0.65
4500
0.60
0.60
5000
0.55
0.55
Multiplizieren Sie den angegebenen Faktor mit der Gerätenennleistung. z.B. bei 2.000m Einsatzhöhe und 40°C Umgebungstemperatur
reduziert sich die Dauernennleistung eines 17kW Gerätes auf 13,40kW (17 kW*0,79 Faktor).
12
5
10
15
20
1.00
1.00
1.00
1.00
1.00
1.00
0.93
0.93
0.92
0.89
0.88
0.87
0.83
0.82
0.82
0.78
0.77
0.76
0.73
0.73
0.71
0.70
0.69
0.66
0.65
0.64
0.61
0.60
0.58
0.56
0.55
0.53
0.52

7. Inbetriebnahme

Generator nur in Betrieb nehmen, wenn die Installation in Überein-
stimmung mit den Anweisungen und Hinweisen des Installationshand-
buchs vorgenommen wurde.

7.1. Kontrollen vor jeder Inbetriebnahme

• Treibstofftank auffüllen
• Bei offener Ausführung:
Treibstoffhahn an Tankunterseite öffnen
• Motorölstand kontrollieren
• Schlauchverbindungen auf Undichtheiten prüfen.
• Luftgitterschlitze auf Verschmutzung prüfen.

7.2. Motor Start

• Den Hauptschalter (Schlüsselschalter am Frontpanel) einschal-
ten. Die Spannungsversorgung der Motorsteuerung wird über
diesen Schalter ein- bzw. ausgeschaltet.
Den Motor NIEMALS über den Hauptschalter abstellen! Das Abstellen
hat Immer über die Motorsteuerung zu erfolgen. Der Hauptschalter
darf nur bei stehendem Motor und ausgeschaltetem Schutzschalter
geschaltet werden!
• Den Motor durch drücken der START-Taste an der Motorsteu-
ereinheit starten.
Die Motorsteuereinheit betätigt für 20s die Vorwärmeinheit - im An-
schluss wird der Starter betätigt.
Sollte der Motor nicht starten, so beachten Sie die Anzeigen der Mo-
torsteuereinheit (Seite 4 - OK solange Drücken bis Statusanzeige dar-
gestellt wird).
• Beobachten Sie nach dem Anlassen den Motorlauf sowie die
Farbe der Abgase. Der Motorlauf sollte sich nach wenigen Se-
kunden stabilisieren. Achten Sie auf anormale Geräusche oder
Schwingungen.
• Achten Sie auf Lecks oder Undichtigkeiten im Abluft-, Öl- und
Kraftstoffsystem.
• Prüfen Sie die Anzeigen der Motorsteuereinheit auf ungewöhn-
liche Werte, besonders auf zu niedrigen Öldruck. Der Öldruck
sollte sich ca. 10s nach dem Start im normalen Bereich befin-
den.
• Prüfen Sie die Anzeige der Motorsteuereinheit auf korrekte
Spannung sowie korrekte Frequenz. Die Spannung ist werksei-
tig auf eine Nennspannung von 230V (Phase-Nullleiter) einge-
stellt. Die Leerlaufdrehzahl des Motors ist auf 51-53 Hz einge-
stellt.
Treten bei der Inbetriebnahme anormale Geräusche auf, muss die Anla-
ge unverzüglich gestoppt werden und die mechanischen Verbindungen
auf korrekte Montage kontrolliert werden (Not-Aus Taster bzw. 2x hin-
tereinander die RESET Taste betätigen).
Umgebungstemperatur (°C)
25
30
35
1.00
1.00
1.00
1.00
1.00
1.00
0.91
0.91
0.91
0.87
0.87
0.86
0.80
0.80
0.80
0.75
0.75
0.74
0.70
0.69
0.69
0.64
0.64
0.64
0.59
0.59
0.58
0.54
0.54
0.53
0.50
0.50
0.49
40
45
50
1.00
0.94
0.85
0.76
1.00
0.91
0.82
0.73
0.88
0.84
0.76
0.67
0.84
0.80
0.73
0.65
0.79
0.76
0.68
0.62
0.74
0.71
0.66
0.60
0.68
0.68
0.63
0.57
0.63
0.63
0.61
0.55
0.58
0.58
0.55
0.52
0.53
0.52
0.50
0.49
0.49
0.47
0.45
0.44
55
60
0.67
0.64
0.59
0.57
0.55
0.52
0.50
0.48
0.46
0.44
0.40
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