Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Robotron KC 85/1 Programmierhandbuch Seite 30

Inhaltsverzeichnis

Werbung

anfwert
-
numerischer Ausdruck, der den Wert der Laufvariablen
beim ersten Durchlauf bestimmt.
endwert
-
numerischer Ausdruck, dessen Wert nach jedem
Schleifendurchlauf mit dem veränderten Wert der
Laufvariablen verglichen wird.
schrittweite -
numerischer Ausdruck, dessen Wert nach jedem
Durchlauf zum Wert der Laufvariablen addiert wird
(Standardwert: 1)
Funktion:
Die zwischen FOR... und NEXT befindlichen BASIC-Anweisungen werden
wiederholt ausgeführt. Die Zahl der Wiederholungen wird dadurch
bestimmt,
daß
der
Wert
Schleifendurchlauf den vorgegebenen Endwert nicht überschreiten (bei
positiver Schrittweite) bzw. nicht unterschreiten (bei negativer Schrittweite)
darf. Jede Schleife wird mindestens einmal durchlaufen. Nach dem letzten
Schleifendurchlauf wird das Programm mit der auf NEXT folgenden
BASIC-Anweisung fortgesetzt (siehe Beispiel).
Hinweise:
1. Innerhalb der Anweisungsfolge einer Wiederholungsanweisung ist das
Auftreten weiterer FOR ... NEXT-Anweisungen zulässig. Man spricht
dann von „geschachtelten Schleifen". Dabei ist zu beachten, daß jede
durch FOR und NEXT begrenzte „innere" Schleife vollständig innerhalb
der „äußeren", d. h. zeitlich zuvor begonnenen, Schleife liegt und daß in
jedem Fall unterschiedliche Laufvariable verwendet werden.
2. Enden mehrere geschachtelte Schleifen an derselben Programmstelle,
kann ein gemeinsamer Schleifenabschluß mit NEXT, gefolgt von den
Laufvariablen in der richtigen Reihenfolge, geschrieben werden.
3. Wird auf die Angabe einer Laufvariablen hinter NEXT verzichtet, bezieht
sich
NEXT
stets
auf
Wiederholungsanweisung (Schleife)
4. Der Eintritt in eine Wiederholungsanweisung darf nur über FOR...
erfolgen.
Ein
Hineinspringen
Anweisungsfolge innerhalb einer Schleife führt bei Erreichen von NEXT
zum Fehler.
5. Eine Wiederholungsanweisung kann vorzeitig verlassen werden (z. B.
mittels einer IF- oder GOTO-Anweisung). Der Heimcomputer gibt aber
dann den für die Schleifenorganisation benötigten Speicherplatz (16
Bytes) nicht wieder frei, so daß es bei häufigem vorzeitigen Verlassen
56
der
Laufvariablen
beim
nächsten
die
zuletzt
eröffnete
Schleife.
(z.
B.
mittels
GOTO)
von Schleifen zu Speicherüberlauf kommen kann. Besser ist es in
solchen Fällen, innerhalb der Schleife den Wert der Laufvariablen auf
den Endwert zu setzen und die Schleife über NEXT zu verlassen.
Beispiele:
Berechnen Sie doch zunächst einmal, wie Ihr Sparguthaben wächst, wenn
Sie es eine bestimmte (ganze) Zahl von Jahren bei einem Zinssatz von
3,25 % unangetastet lassen:
10 INPUT "GUTHABEN (MARK)? ";G
20 INPUT "WIEVIELE JAHRE KEINE ABHEBUNG?";AJ
30 IF AJ<1 THEN PRINT "BEDAURE!":GOTO 90
40 FOR J=1 TO AJ
50 G=G+G*0,0325
60 NEXT J
70 G=INT(G*100+0.5)/100: Rundung auf Pfennige
80 PRINT:PRINT"DANACH WAEREN ES";GMARK! ":PRINT
90 PRINT "NOCH EINMAL? RUN! "
Wenn
Sie sich z. B. für den Guthabenzuwachs nach Monaten oder sogar
Tagen (oder auch nur für BASIC) interessieren, ändern Sie das Programm
nach Ihren Vorstellungen ab!
Hier noch ein Beispiel für „geschachtelte Schleifen":
10 FOR I=3 TO 1 STEP -1
20 FOR J=1 TO 4 STEP2
30 PRINT I,J
40 NEXT J
50 NEXT I
Starten Sie dieses Programm mit RUN, erhalten Sie
3
3
2
2
in
die
1
1
Für die Zeilen 40 und 50 hätten Sie auch schreiben können:
40 NEXT J,I
1
3
1
3
1
3
57

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis