gen zu Irritationen der Sensoren. Durch
die im Vergleich zum Hintergrund har
ten Kontraste kann starker Regen oder
Schnee daher störend wirken, insbeson
dere im Modus AI Servo.
Diffuse Situationen | Ein weiteres Pro
blemfeld sind Aufnahmen bei sehr star
kem Nebel. So schön solche Bilder auch
sein können, so schwer tut sich oft der AF. Die Sensoren kön
nen hier keine ausreichenden Kontraste finden, selbst wenn
das menschliche Auge noch genügend Strukturen sieht. Das
Problem liegt darin, dass die Kontraste zu weich sind, um vom
Sensor wahrgenommen zu werden. Der Punkt der Scharfstel
lung – nämlich der, wo der Kontrast in der näheren Umgebung
am höchsten ist – kann nicht präzise ermittelt werden. Es hilft
nur manuelles Fokussieren.
3.4
Manuelles Scharfstellen
An der rechten Seite der meisten Objektive finden Sie einen
Schalter mit der Bezeichnung AF / MF (siehe nächste Seite) –
das steht für »Autofokus« und »manuelle Fokussierung«. In
dem Sie den Schalter auf MF stellen, wird der Autofokus des
Objektivs abgeschaltet. Jetzt kön
nen Sie das Objektiv leichtgängig
von Hand fokussieren.
Auf AF verzichten
Manuelles Scharfstellen ist eine
nicht gerade einfache, aber in man
chen Situationen effektive Methode
der Bildgestaltung. Die Gründe,
warum auf den Autofokus verzich
tet wird, können folgende sein:
Schneeflocken im Flutlicht sind
zwar klein, haben aber ausrei-
chend Kontrast, um den Auto-
fokus zu irritieren. Wenn der
Schnee zu dicht wird, hilft nur
noch eines: manuelles Fokus-
sieren.
85 mm | f1,8 | 1/500 sek |
ISO 800
Morgennebel an der Küste: Kleine
Wassertropfen in der Luft und
durch den Nebel reduzierte
Kontraste können dem Autofokus
das Leben schwer machen.
300 mm | f5,6 | 1/3000 sek |
ISO 100
111