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Daher gibt es diesen globalen Schalter für die Phantomspeisung,
die an allen Mikrofoneingängen die benötigte Speisespannung
von +48V zur Verfügung stellt. Wenn die Seite mit dem Strich
in Richtung Gerät gedrückt wird, ist die Phantomspeisung
eingeschaltet
.
Zur Kontrolle leuchtet bei eingeschalteter Phantomspeisung die rote LED
+48V (#35) in der Pegelanzeige auf. Das Ein- und Ausschalten geht mit einer
kleinen Verzögerung vor sich; das ist aber normal. Aus dem gleichen Grund
leuchtet die LED auch noch ein wenig nach, wenn die Phantomspeisung
wieder ausgeschaltet wird. Wenn Sie Geräte anschließen, die keine
Phantomspeisung vertragen, warten Sie, bis die LED vollständig erloschen
ist.
Solange die Phantomspeisung eingeschaltet ist, sollten Sie keine
Kondensatormikrofone einstecken. D.h. erst Mikrofon einstecken, dann
Phantomspeisung einschalten...
Hinweis: Die Phantomspeisung liegt nur an den XLR Buchsen (#1) an, nicht
an den LINE Eingängen (#2).
Bevor Sie die Phantomspeisung einschalten, müssen alle Ausgangsregler
runter gedreht sein, um übermäßige Störgeräusche und Schäden in den
angeschlossenen Lautsprechern zu vermeiden. Es ist ein guter Tipp, bei
den Kanälen, in denen Sie gerade ein Kondensatormikrofon einstöpseln
wollen, den „ON" Schalter (#26) zu deaktivieren, so dass kein Signal den
Kanal verlassen kann.
WARNUNG: Verwenden Sie niemals Mikrofone mit unsymmetrischem
Ausgang, wenn die Phantomspeisung eingeschaltet ist – sie könnten
extremen Schaden nehmen. Versuchen Sie also niemals, an ein
unsymmetrisches Mikrofon einfach einen XLR Stecker anzubringen.
Eingangskanäle
17. GAIN
Dieser Drehregler sitzt an oberster Stelle im Kanalzug, weil seine
Funktion in enger Verbindung mit den MIC (#1) und LINE (#2)
Buchsen steht. Er kontrolliert die Eingangsempfindlichkeit des
Kanals, wodurch der Pegel des externen Geräts bzw. Mikrofons
dem Mixer-internen Arbeitspegel angepasst wird. Die reinen
Stereokanäle verfügen an dieser Stelle lediglich über einen
Schalter (#31).
Wird die Eingangsverstärkung zu hoch eingestellt, verzerrt
das Signal und der Kanal übersteuert. Ist sie zu niedrig, ist die
Signalstärke für die Ausgangssektion des Mixers sowie die
verschiedenen Ausspielwege nicht ausreichend. Das hat zur
Folge, dass in den nachfolgenden Stufen innerhalb der Signalkette
das vorher Verlorene aufgeholt werden muss, wodurch aber
gleichzeitig die Nebengeräusche mit angehoben werden – der
Klang verschlechtert sich.
Um den Pegel korrekt einstellen zu können, müssen Sie das
Eingangssignal in der Pegelanzeige sichtbar machen. Das gelingt
Ihnen, indem Sie den SOLO Schalter (#29) drücken.
Wird der Pegel korrekt eingestellt, arbeitet der Mixer mit optimalem
Betriebspegel. Dies ist der Fall, wenn sich der Durchschnittspegel
auf der Pegelanzeige (#37) um die Marke „0" bewegt. Achten
Sie auch darauf, dass die PEAK Anzeige im Kanal (#28) nicht
aufleuchtet – seltene Ausnahmen bei sehr kurzen und explosiven
Signalen seien erlaubt. Dann haben Sie den Kanal richtig
eingepegelt (lesen Sie bitte unbedingt das Kapitel „RICHTIG
EINPEGELN").
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18. LOW CUT
Wenn Sie diesen Schalter drücken,
bringen Sie ein Hochpassfilter („Low
Cut") bei 75 Hz mit 18 dB / Oktave in
den Signalweg. Das bedeutet, dass
alle Frequenzen unterhalb von 75 Hz
steilflankig abgesenkt werden. Der
Low Cut sitzt schaltungstechnisch
hinter
dem
Eingangsverstärker,
wirkt also auf beide Eingänge, XLR
und Line. Dieses Filter ist sehr
nützlich bei Gesangsstimmen, weil
es Trittschall von Mikrofonstativen
oder
Poppgeräusche
Nahbesprechung
wirkungsvoll
reduziert. Ebenso kann 50 Hz
Brummen wirkungsvoll unterdrückt
werden.
Machen Sie ruhig Gebrauch von
diesem Schalter, wenn es sich bei
dem Mikrofonsignal um eine Sprech-
oder Gesangsstimme handelt (oder
auch andere Instrumente, die nicht
explizit im Bassbereich beheimatet
sind). Viele Musikinstrumente und
der
menschliche
Stimmumfang
enthalten in der Regel nicht so tiefe
Frequenzen, wie sie von diesem
Filter unterdrückt werden. Zumindest
ist ihr musikalischer Gehalt nicht
so
bedeutend,
dass
Sie
„Gerumpel" dafür in Kauf nehmen
müssten. Sie gewinnen dadurch an
Aussteuerungsreserven und Klarheit
des Signals, ohne den Gesamtklang
negativ
zu
beeinflussen.
Tiefe
Frequenzen verbrauchen nämlich
sehr
viel
Energie.
Trittschall
oder
Griffgeräusche
belasten
demnach nur die angeschlossene
Endstufe
(oder
verringern
Aussteuerungsreserven), tragen jedoch nicht zur Qualität des
Musiksignals bei.
Es ist ein klanglicher Unterschied, ob Sie die tiefen (Stör-)
Frequenzen mit dem Trittschallfilter unterdrücken, oder ob Sie
versuchen, dies einfach mit dem Bassregler der Klangregelung zu
bewerkstelligen. Da die Klangregelung einen wesentlich breiteren
Frequenzbereich bearbeitet, würden Sie mit dem Bassregler viel
zu viele Nachbarfrequenzen im Tiefmittenbereich bearbeiten,
und der Klang würde wesentlich ausgedünnt. Das passiert mit
dem Trittschallfilter nicht, da der eine viel höhere Flankensteilheit
aufweist.
19. COMP & LED
Mit diesem Regler kontrollieren Sie die Kompressorfunktion in
den Monokanälen. Drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn
bis zur 12-Uhr-Position auf, um kombiniert die Threshold- und
Ratiowerte zu verändern. Jenseits der Mittelstellung kommt neben
dem Kompressor auch noch ein Expander ins Spiel (mit anderen
Worten, Sie haben einen ein Kompander). Sie verändern also
nicht nur die Kompressorparameter, sondern gleichzeitig auch
den Expander.
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CELEUS 600

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