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Schaltungsbeschreibung - Conrad 11 55 41 Bedienungsanleitung

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Schaltungsbeschreibung

Der Programmspeicher (EPROM) faßt maximal 512 Worte, was
für den beabsichtigten Anwendungsfall bei weitem ausreicht.
Zur vorübergehenden Ablage von Zwischenergebnissen oder
temporären Werten dient eine Register-Anordnung von 25
Bytes. Dieser Arbeitsspeicher (RAM) hat also nur eine verkürzte
Wortlänge von 8 bit, die bei bestimmten Befehlstypen direkt
geladen werden können.
Es besteht die Möglichkeit, den Inhalt dieser RAM-Zellen sowohl
in die Register Port A und B zu überschreiben als auch von die-
sen Ports zu lesen, also die dort anliegenden Daten ins RAM zu
übertragen. Über diese Ein/Ausgabe-Kanäle spielt sich der
Kontakt zwischen dem Controller und seiner Umgebung ab.
Anders als bei herkömmlichen Schaltkreisen kann man die Über-
tragungsrichtung dieser 4 + 8 Leitungen verändern, und zwar
programmgesteuert. Man kann also beispielsweise festlegen,
daß bestimmte Pins als Ausgang fungieren, während andere als
Eingang geschaltet sind. Diese Zuordnung ist jederzeit wieder
änderbar, was die von derartigen Controllern gebotene Flexi-
bilität erklärt.
Wegen der engen Zuordnung von Registern und Ports spricht
man bei den Controllern dieser Familie auch von den Ein/Ausga-
be-Registern A und B (abgek. RA und RB); die angehängte Ziffer
benennt das jeweilige Bit im Register, die bei Null beginnend bis
Nr. 3 (bei RA0...RA3) bzw. bis Nr. 7 (bei RB0...RB7) durchnume-
riert werden.
Einige andere Eigenschaften dieses Steuerbausteins nutzen wir
im vorliegenden Fall nicht aus; dazu gehören z. B. der externe
Zähleingang RTCC oder der Sleep-Mode, bei dem das IC in den
stromsparenden Standby-Zustand übergeht.
In unserer Schaltung werden das externe Register A als Eingang
und das Register B als Ausgang betrieben. Vom Eingabekanal RA
sind nur die unteren drei Bits RA0...RA2 beschaltet, während der
8
Pin RA3 unbenutzt bleibt. Beim Ausgabekanal RB werden sämt-
liche Bits benutzt; RB1... RB7 steuern die Schaltausgänge an,
während RB0 die rote Kontroll-LED aktiviert.
Die beiden Leitungen RA0 und RA1 sind mit den Ausgängen der
beiden Fernsteuer-Kanäle verbunden; die 100-kΩ-Vorwiderstän-
de sind eine reine Vorsichtsmaßnahme, die zum Schutz vor even-
tuellen Störspitzen dienen; zusammen mit den Klammerdioden
im IC verhindern diese Widerstände unzulässig hohe Strom-
spitzen bei Überspannungen, die z. B. von Schaltspitzen des An-
triebsmotors einstreuen können.
Der Eingang RA2 erleichtert den Betrieb der Schaltung. Die
Belegung für Channel A und Channel B ist nur insoweit bindend,
daß beide Kanäle demselben Kreuzknüppel zugeordnet sein
müssen; welcher von beiden an ChA landet und welcher an ChB,
ist dann gleichgültig, um die Handhabung nicht zu erschweren.
Wenn die Schaltfunktionen bei der Inbetriebnahme nicht in der
angegebenen Reihenfolge durchlaufen werden, braucht man
nur die Brücke J1 umzustecken, um das gewünschte Verhalten
herzustellen. Der Controller berücksichtigt bei seiner Aus-
wertung also den Pegel am Pin RA2 und stellt sich dementspre-
chend ein. Auch so etwas läßt sich mit herkömmlicher, fest ver-
drahteter Logik nur wesentlich aufwendiger realisieren, als es
mit der programmgesteuerten Lösung mittels Mikrocomputer
möglich ist.
Für die Auslenkung des Kreuzknüppels aus der Neutralstellung
gibt es acht Hauptrichtungen, die man sich wie eine Windrose
vorstellen kann: Von Norden über Nordost nach Osten und dann
sinngemäß weiter bis Westen und Nordwesten.
Die nach unten weisende „Süd-Auslenkung" ist für besondere
Aufgaben reserviert, so daß zum eigentlichen Schalten die restli-
chen sieben Positionen übrigbleiben. Je nach Knüppelstellung
wird dann der betreffende Ausgang auf HIGH gebracht, so daß
der nachgeschaltete Transistor leitend wird; bei der nächsten
Betätigung desselben Schaltausgangs geht der betreffende
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