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Conrad 11 55 41 Bedienungsanleitung Seite 6

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Anschluß wieder auf LOW, so daß der zugehörige Transistor
sperrt.
Abweichend davon ist es möglich, jeden der sieben Ausgänge
nur so lange zu aktivieren,wie man den Knüppel betätigt (Tast-
funktion). Um dieses Verhalten vorzubereiten, geht man über
die reservierte „Südposition".
Unabhängig vom rastenden oder tastenden Schalten signalisiert
die in der Basisleitung des betreffenden Transistors liegende
Leuchtdiode, ob der jeweilige Ausgang aktiv ist oder nicht. Die
verwendeten Leistungstransistoren können übrigens direkt von
den IC-Ausgängen angesteuert werden, obwohl es sich nicht um
Darlington-Typen handelt.
Zur externen Beschaltung des Oszillators im IC genügt hier ein
einfaches RC-Glied, weil es nicht um zeitkritische Anwendungen
geht; das erscheint auf den ersten Blick widersinnig, weil ja zur
Ermittlung der Knüppelstellung gerade die Impulsdauern ge-
messen werden; da wir uns aber mit einem sehr groben Raster
begnügen, reicht diese Lösung aus.
Die Schaltung bezieht ihren Speisestrom direkt aus dem
Empfänger-Akku. Separate Zuführungen müssen dazu nicht ver-
drahtet werden, weil die Verbindung direkt über die Servokabel
erfolgt. Die an die Ausgänge Out1...Out7 angeschlossenen
Verbraucher liegen natürlich mit am Fahrakku, damit die Über-
tragungsstrecke zwischen Sender und Empfänger davon nicht
beeinträchtigt wird (z. B. beim Schalten größerer Lasten).
Wenn Sie Relais oder Motoren schalten wollen, müssen Sie vom
Kollektor des betreffenden Transistors zum Pluspol der Schalt-
spannung eine Freilaufdiode legen, damit die entstehenden
Induktionsspitzen kurzgeschlossen werden. Verwenden Sie dafür
eine Leistungsdiode aus der 1N4000er-Reihe, die in Sperrichtung
zu schalten ist (Katode an der Plusleitung, Anode am Kollektor).
Übrigens führt der Controller im „Hintergrund" ständig eine
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Überwachung der Funkverbindung durch, damit ein eventueller
Senderausfall erkannt wird:
Empfänger-Impulse ausbleiben, werden sämtliche Ausgänge auf
LOW geschaltet. Damit ist sichergestellt, daß ein eingeschalteter
Verbaucher keinen Unsinn anstellen kann, wenn der Funkkon-
takt einmal unterbrochen ist.
Eine solche Überwachungsfunktion würde bei herkömmlicher
Technik ein eigenes Monoflop erfordern, das von den Empfän-
ger-Impulsen ständig nachgetriggert wird. Um die Transistoren
beim Senderausfall unabhängig vom jeweiligen Ansteuersignal
auszuschalten, müßten alle Basisleitungen über getrennte Gatter
mit dem Überwachungs-Mono verknüpft werden. Im Programm
des Mikrocontrollers werden für dieselbe Aufgabe nur ein paar
Befehle benötigt, die quasi nebenbei mit abfallen.
Nachbau
Anhand des Bestückungsplans und unter Zuhilfenahme der
Stückliste dürfte der Nachbau keine grundsätzlichen Probleme
aufwerfen. Beherzigen Sie dennoch folgende Ratschläge, um
Fehlfunktionen zu vermeiden:
Als erstes werden die fünf Kohleschichtwiderstände bestückt. R6
ist ein Pull-up-Widerstand für den Rücksetz-Eingang des ICs;
seine Wertigkeit ist – genauso wie bei den übrigen Vorwi-
derständen R3, R4 und R5 – völlig unkritisch. Dagegen bestimmt
R2 zusammen mit C1 die Taktfrequenz; hier müssen Sie also die
angegebenen Werte unbedingt einhalten.
Das IC bekommt eine Fassung, damit man es im Bedarfsfall ohne
weiteres austauschen kann; die Markierungskerbe zeigt zu C1
hin. Setzen Sie den Controller aber bitte erst ganz zum Schluß
ein, damit ihm die Löthitze und die rauhe Behandlung beim
Bestücken erspart bleiben!
Die Basisvorwiderstände der Transistoren und der Strombe-
grenzungswiderstand für die rote Leuchtdiode sind in einem
Wenn auf beiden Kanälen die
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