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Schaltungsbeschreibung; Nachdem Die Platine Bestückt Und Auf Eventuelle Fehler; Schließen Sie An Die Mit "+" Und "-" Gekennzeichneten - Conrad 194883 Bedienungsanleitung

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Schaltungsbeschreibung

Die Messung der Temperatur erfolgt mit dem Silizium-Tem-
peratursensor KTY 10. Dieses Bauteil, das aussieht wie ein nor-
maler Transistor, weist einen positiven Temperaturkoeffizienten
(PTC = Positive temperature coeffizient) auf. Das bedeutet, daß
der Widerstandswert mit fallender Temperatur sinkt. Man nennt
diese PTCs auch Kaltleiter. Der PTC ist mit R 2 zusammen als Span-
nungsteiler (Ist-Temperaturspannung) für IC 1 geschaltet.
Diese Ist-Temperatur wird in dem als Komparator beschalteten
Operationsverstärker 741 mit der Soll-Temperaturspannung (R 1,
R 3 und P 3) verglichen. Der Operationsverstärker-Ausgang (Pin
6) bleibt auf „low", solange die Ist-Spannung am nichtinvertier-
ten Eingang (Pin 2) niedriger ist als die Soll-Spannung am inver-
tierten Eingang (Pin 3). Nebenbei bemerkt: invertieren bedeutet
umkehren.
Überschreitet die Spannung an Pin 3 (durch Ansteigen der Tem-
peratur) die an Pin 2 mit P 1 eingestellte Soll-Spannung (Soll-Tem-
peratur), so schaltet der Ausgang (Pin 6) auf „high" (ca. 11 V).
Über den Vorwiderstand R 5 stellt sich an der Basis des Transistors
T 1 eine Spannung von ca. 0,75 Volt ein. Der Transistor wird lei-
tend und das Relais zieht an. Ebenso leuchtet sofort die LED, da
ihr Stromkreis nun über die „Strombremse" R 6 und die Kollek-
tor-Emitter-Strecke von T 1 geschlossen ist. Gleichzeitig gelangt
die Ausgangsspannung des Op.-Amps (Pin 6) über R 4 und P 1 an
seinen Eingang. Diese „Mitkopplung" vermeidet ein „Flattern"
des Relais an der Schaltschwelle.
Die „Restspannung" (low 1,4 V) des 741 darf die Basis des Tran-
sistors T 1 nicht erreichen. Siliziumtransistoren leiten nun mal bei
einer Basis-Emitter-Spannung von ca. 0,7 Volt. Damit der Tran-
sistor den gesperrten Zustand auch kennt, arbeitet der Wider-
stand R 7, zusammen mit R 5, als Basis-Spannungsteiler.
Die Kondensatoren C 1 (Elko) und C 2 dürfen die unliebsamen
Störspitzen „schlucken".
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2. Baustufe II:
Anschluß/Inbetriebnahme
2.1 Nachdem die Platine bestückt und auf eventuelle Fehler
(schlechte Lötstellen, Zinnbrücken) untersucht wurde, kann
ein erster Funktionstest durchgeführt werden.
Beachten Sie, daß dieser Bausatz nur mit gesiebter Gleich-
spannung aus einem Netzgerät oder mit einer Batterie/
Akku versorgt werden darf. Diese Spannungsquelle muß
auch den nötigen Strom liefern können.
Autoladegeräte oder Spielzeugeisenbahntrafos sind hierbei
als Spannungsquelle nicht geeignet und führen zur Beschä-
digung von Bauteilen bzw. zur Nichtfunktion der Baugruppe.
Lebensgefahr!
Verwenden Sie ein Netzgerät als Spannungsquelle, so muß dies
unbedingt den VDE-Vorschriften entsprechen!
2.2 Drehen Sie den Schleifer des Trimmpotis P 1 in Mittelstel-
lung. Der Schleifer des Potis P 2 wird auf den linken An-
schlag gebracht (kleinste Hysterese).
2.3 Schließen Sie an die mit „+" und „-" gekennzeichneten
Punkte die Betriebsspannung (Gleichspannung), die zwi-
schen 12 - 15 V betragen kann, polungsrichtig an.
Beachten Sie dabei unbedingt die Polarität, da sonst Bau-
elemente zerstört werden.
2.4 Nachdem die Betriebsspannung angeschlossen wurde, dre-
hen Sie den Schleifer des Trimmpotis P 1 jeweils nach links
und nach rechts bis zum Anschlag. Das Relais muß abwech-
selnd anziehen bzw. abfallen. Im gleichen Rhythmus muß
auch die LED leuchten.
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