Hinweise zur Konfiguration über die CCU2
Bei den Geräteparametern kann festgelegt werden, wie lange die Gerätetasten
nach Zufuhr der Betriebsspannung für den Aufruf des Konfigurationsmodus zu-
gänglich sein sollen. Wird hier eine Zeit ungleich dauerhaft ausgewählt, so kann
mit den Gerätetasten nach Ablauf der gewählten Zeit auch durch langen Tasten-
druck hoch- und runtergedimmt werden. Möchte man einen versehentlichen
Werksreset durch 2fache lange Betätigung der Gerätetaste verhindern, sollte
dies per Häkchen gesperrt werden.
Mit dem Faktor für die PWM-Frequenz lässt sich die voreingestellte Standard-
frequenz von 400 Hz ändern. Je höher der Wert eingestellt wird, desto weniger
ist das „Flimmern" des PWM-Signals für das Auge sichtbar. Außerdem können
dadurch Resonanzen mit den speisenden Netzteilen vermieden werden, die sich
als ein Pulsieren der Helligkeit äußern können. Je höher der Faktor gewählt wird,
desto gröber wird jedoch auch die Abstufung der einstellbaren Ausgabepegel.
Insbesondere bei niedrigen Pegeln und quadratischer Kennlinie kann sich die re-
duzierte Auflösung negativ bemerkbar machen.
Erfahrene Homematic User werden die Vorteile der virtuellen Aktorkanäle be-
reits zu schätzen wissen, die dieser Aktor ebenfalls bietet. Jeder der beiden steu-
ernden Aktorkanäle wird dabei durch eine konfigurierbare Verknüpfung von drei
virtuellen Aktorkanälen ersetzt. Durch die Funktion der virtuellen Aktorkanäle
lassen sich z. B. tageszeitabhängige Beleuchtungen in Kombination mit Bewe-
gungsmeldern besonders elegant realisieren. Über einen der Kanäle steuert die
CCU2 dabei dann die maximale Helligkeit, die am Tag bei null, abends bei 90 %
und nachts bei 30 % liegen kann. Über einen direkt verknüpften Bewegungsmel-
der, der an einem zweiten virtuellen und mittels „UND" verknüpften Kanal ange-
lernt ist, wird bei Bewegung dann immer nur noch die am anderen Kanal einge-
stellte Helligkeit an die angeschlossene Beleuchtung weitergegeben.
Um die virtuellen Aktorkanäle nutzen zu können, muss bei der CCU2 jedoch zu-
erst einmal der „Expertenmodus" freigeschaltet werden, indem in der Benutzer-
verwaltung der Haken bei „vereinfachte Ansicht" entfernt wird. Die Funktion der
virtuellen Aktorkanäle wurde im ELV Journal 2/2012 ausführlich beschrieben
und kann kostenlos unter
[1]
nachgelesen werden.
Ist der „Expertenmodus" aktiviert, kann man für jeden Kanal eine Verknüpfungs-
regel konfigurieren. Über den nebenstehenden Hilfe-Button kann man sich eine
kurze Beschreibung der Funktionalität einblenden lassen.
Um einen Kanal bei Zufuhr der Versorgungsspannung automatisch einschalten
zu lassen, kann man als Aktion bei Spannungszufuhr einen kurzen Tastendruck
der jeweiligen Kanaltaste simulieren lassen.
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