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Die Rs485-Schnittstelle; Externe Begrenzung; Begrenzung Bei Unsymmetrischer Einspeisung; Die Kommunikationsverbindung Der Wechselrichter Untereinander - Kaco powador 7200xi Bedienungsanleitung

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4.9 Die RS485-Schnittstelle

Um eine Fernüberwachung Ihrer Photovoltaikanlage zu
ermöglichen, besitzen die Powador-Wechselrichter eine
RS485-Schnittstelle. Über diese Schnittstelle können Sie meh-
rere Wechselrichter gleichzeitig überwachen. Mit Hilfe der
Powador-proLOG-Serie können Sie sich Ertrags- und Betriebs-
daten sowie Fehlermeldungen per SMS oder E-Mail schicken
lassen. Diese Variante der Anlagenüberwachung wird vor
allem empfohlen, wenn es Ihnen nicht möglich ist, die Funk-
tionsfähigkeit der Anlage regelmäßig vor Ort zu kontrollieren,
z. B. wenn Ihr Wohnort weit von dem Anlagenstandort ent-
fernt liegt. Zudem können Sie den Powador-Link in Ihrer
Anlage einsetzen, um größere Strecken zwischen mehre-
ren Wechselrichtern oder einem Wechselrichter und dem
Powador-proLOG mittels einer drahtlosen Funkübertragung
zu überbrücken. Kontaktieren Sie Ihren Installateur, wenn Sie
die Fernüberwachung in Ihr System mit einbinden wollen.

4.10 Externe Begrenzung

Ab 01.01.2009 fordert das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG)
eine Leistungsabregelung für Anlagen >100 kW. Prinzipiell
kann jedes einzelne Gerät in einem Verbund mit weiteren
Geräten zu einer Anlage dieser Größe werden. Daher muss in
jedem Wechselrichter die Möglichkeit zur Leistungsreduktion
vorhanden sein, auch wenn diese in einer Anlage <100 kW
nicht benötigt wird.
KACO realisiert diese Leistungsreduktion über einen Rund-
steuerempfänger. Mit diesem Gerät kann der Energieversorger
über den Powador-proLOG XL nach Bedarf die Leistung der
Anlage reduzieren. Es sind dabei folgende Stufen möglich: 0 %,
30 %, 60 % oder 100 % der AC-Leistung. Bei einer Vorgabe
von 30 % bzw. 60 % begrenzt der Wechselrichter die Leistung
auf 30 % bzw. 60 %. Bei einer Vorgabe von 0 % trennt sich
der Wechselrichter vom Netz, bei 100 % erfolgt der normale
Einspeisebetrieb.
Wird vom Energieversorger eine Reduktion der Leistung ange-
fordert, so erhält der Powador-proLOG über den Rundsteu-
erempfänger das entsprechende Signal. Der Powador-proLOG
leitet die Information dann an alle angeschlossenen Wechsel-
richter weiter und diese gehen in die vom Energieversorger
geforderte Leistungsreduktion. Nach einer festgelegten Zeit
ohne ein Signal vom Energieversorger nehmen die Wechsel-
richter wieder ihren normalen Betrieb auf.
Für die Dauer der Leistungsreduktion wird diese im Display mit
der entsprechenden Angabe angezeigt (z. B. „Externe Begren-
zung xxx %") und die LED (2) blinkt im 1-s-Takt. Die weiteren
Displayfunktionen stehen auch während einer Leistungsre-
duktion wie gewohnt zur Verfügung.
Der Anschluss des Rundsteuerempfängers erfolgt am
Powador-proLOG XL, der für die Verwendung der Leistungs-
begrenzung (Power-Control) zwingend erforderlich ist. Für die
Funktion dieser Leistungsbegrenzung sind am Wechselrichter
selbst keine Veränderungen vorzunehmen, sie ist im Wechsel-
richter standardmäßig integriert. Die Aktivierung erfolgt über
den Powador-proLOG XL.
Bedienungsanleitung Powador 6400xi / 6650xi / 7200xi / 8000xi_DE
4.11 Begrenzung bei unsymmetrischer
Einspeisung
Um die Unsymmetrie bei der Einspeisung zwischen den
Phasen auf die maximal zulässigen 4,6 kW zu begrenzen, sind
die Geräte Powador 6400xi / 6650xi / 7200xi / 8000xi mit
einem zusätzlichen Kommunikationsprozessor ausgestattet.
Dieser Prozessor
erfragt zyklisch im Abstand von wenigen Sekunden die zur
Zeit eingespeiste Leistung der angeschlossenen Wechsel-
richter seiner Gruppe,
berechnet daraus die maximal zulässige Einspeiseleistung
(unter Berücksichtigung der o.g. 4,6 kW) und
teilt diesen Wert den betreffenden Wechselrichtern als
Obergrenze der Einspeisung mit.
4.12 Die Kommunikationsverbindung der
Wechselrichter untereinander
Die Geräte Powador 6400xi / 6650xi / 7200xi / 8000xi sind
dafür vorgesehen, in Gruppen von jeweils 3 Wechselrichtern
eingesetzt zu werden. Hierzu werden die Wechselrichter auf
alle drei Phasen verteilt.
Darüber hinaus muss zwischen den Wechselrichtern der
Gruppe eine Kommunikationsverbindung hergestellt werden,
wie es im Folgenden beschrieben wird.
Jede Gruppe braucht genau einen Master-Wechselrichter.
Dazu ist einer der Wechselrichter auszuwählen und bei
diesem die mit Slave gekennzeichnete Steckbrücke zu ent-
fernen (vgl. Abbildung 4.8). Es ist zweckmäßig, diesen aus-
gewählten Wechselrichter besonders zu kennzeichnen .
Alle Wechselrichter einer Gruppe sind untereinander zu ver-
binden. Um die Kommunikation zwischen dem Master-
Wechselrichter und den anderen zu ermöglichen,
sind alle drei Wechselrichter über die mit Sym gekennzeich-
nete RS485-Schnittstelle zu verbinden.
Abbildung 4.8: RS485-Schnittstelle und Slave
Jumper
Dazu sind jeweils die Klemmen A des Sym-Blocks aller drei
6400xi / 6650xi / 7200xi / 8000xi der Gruppe untereinan-
der zu verbinden. Die Klemmen B werden ebenso ange-
schlossen (vgl. Abbildung 4.8). Benötigt wird dafür eine
verdrillte, geschirmte Datenleitung.
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