Herunterladen Diese Seite drucken

Hinweise Zur Reinigung - Bresser 70 EQ Bedienungsanleitung

Werbung

9. Teilkreise
Sterne und andere Himmelskörper werden am Himmel durch
Koordinaten lokalisiert. Der Platz eines Sternes im Universum
wird durch die Rektazension und die Deklination bestimmt.
Deklination (Abb. 23, C) ist der Abstand eines Gestirns vom
Himmels äquator (Abb. 26, d), gemessen in Winkelgraden. Bei
Sternen nördlich des Himmelsäquators wird die Gradzahl positiv.
Befindet sich der Stern südlich des Äquators wird die Gradzahl
mit einem Minuszeichen versehen.
Rektazension (Abb. 23, J) ist ein auf dem Himmelsäquator
gemesser Abstand eines Sternes vom Frühlingspunkt. Der
Frühlingspunkt ist der Schnittpunkt des Himmelsäquators mit
der scheinbaren Sonnenbahn (die s.g. Ekliptik) (Abb. 26, e).
Dies geschieht im Frühjahr zur Tag- / Nachtgleiche (Ende März).
Der Wert wird, der täglichen Himmels umdrehung entgegen, im
Zeitmaß von 0 bis 24 Uhr gezählt.
Nähere Informationen finden Sie in Sternenkarten oder entspre-
chender Fachliteratur.
10. Zubehör
Ihrem Teleskop liegen in der Grundausstattung mehrere
Zubehörteile (Abb. 2, 18) bei. Durch Auswechseln der Okulare
bestimmen Sie die jeweilige Vergrößerung Ihres Teleskopes.
Formel zur Berechnung der Vergrößerung:
Brennw. Teleskop : Brennw. Okular = Vergrößerung
Beispiele:
700 mm
: 30 mm
700 mm
: 15 mm
700 mm
:
5 mm
11. Abbau
Nach einer hoffentlich interessanten und erfolgreichen
Beobachtung empfiehlt es sich, das gesamte Teleskop
in einem trockenen und gut gelüfteten Raum zu lagern.
Sie können die Montierung und das Stativ durch ein-
faches Auseinanderschrauben trennen. Hierbei bleiben Ihre
Einstellungen an der Montierung erhalten. Vergessen Sie nicht,
die Staubschutz kappen auf die Tubus-Öffnung und auf den
Okular-Stutzen zu stecken. Auch sollten Sie alle Okulare und
optischen Zubehörteile in ihre entsprechenden Behälter ver-
stauen.

HINWEISE zur Reinigung

Reinigen Sie die Linsen (Okulare und/oder Objektive) nur mit
einem weichen und fusselfreien Tuch (z. B. Microfaser). Das Tuch
nicht zu stark aufdrücken, um ein Verkratzen der Linsen zu ver-
meiden.
Zur Entfernung stärkerer Schmutzreste befeuchten Sie das
Putztuch mit einer Brillen-Reinigungsflüssigkeit und wischen
damit die Linsen mit wenig Druck ab.
Schützen Sie das Gerät vor Staub und Feuchtigkeit! Lassen
Sie es nach der Benutzung – speziell bei hoher Luftfeuchtigkeit
– bei Zimmertemperatur einige Zeit akklimatisieren, so dass
die Restfeuchtigkeit abgebaut werden kann. Setzen Sie die
Staubschutzkappen auf und bewahren Sie es in der mitgeliefer-
ten Tasche auf.
=
23 x
=
47 x
= 140 x
- 7 -
TEIL III – Anhang
1. Mögliche Beobachtungsobjekte
Nachfolgend haben wir für Sie einige sehr interessante
Himmelskörper und Sternenhaufen ausgesucht und erklärt. Auf
den zugehörigen Abbildungen am Ende der Anleitung können Sie
sehen, wie Sie die Objekte durch Ihr Teleskop mit den mitgelie-
ferten Okularen bei guten Sichtverhältnissen sehen werden:
Mond (Abb. 31)
Der Mond ist der einzige natürliche Satellit der Erde
Umlaufbahn:
ca. 384.400 km von der Erde entfernt
Durchmesser:
3.476 km
Entfernung:
384.401 km
Der Mond ist seit prähistorischer Zeit bekannt. Er ist nach der
Sonne das zweithellste Objekt am Himmel. Da der Mond einmal
im Monat um die Erde kreist, verändert sich ständig der Winkel
zwischen der Erde, dem Mond und der Sonne; man sieht das
an den Zyklen der Mondphasen. Die Zeit zwischen zwei aufei-
nander folgenden Neumondphasen beträgt etwa 29,5 Tage (709
Stunden).
Sternbild ORION / M42 (Abb. 32)
Rektaszension:
05:32.9 (Stunden : Minuten)
Deklination:
-05:25 (Grad : Minuten)
Entfernung:
1.500 Lichtjahre
Mit einer Entfernung von etwa 1600 Lichtjahren ist der Orion-
Nebel (M42) der hellste diffuse Nebel am Himmel - mit dem
bloßen Auge sichtbar, und ein lohnendes Objekt für Teleskope in
allen Größen, vom kleinsten Feldstecher bis zu den größten erd-
gebundenen Observatorien und dem Hubble Space Telescope.
Es handelt sich um den Hauptteil einer weit größeren Wolke aus
Wasserstoffgas und Staub, die sich mit über 10 Grad gut über
die Hälfte des Sternbildes des Orions ersteckt. Die Ausdehnung
dieser gewaltigen Wolke beträgt mehrere hundert Lichtjahre.
Sternbild LEIER / M57 (Abb. 33)
Rektaszension:
18:51.7 (Stunden : Minuten)
Deklination:
+32:58 (Grad : Minuten)
Entfernung:
4.100 Lichtjahre
Der berühmte Ringnebel M57 im Sternbild Leier wird oft als der
Prototyp eines planetarischen Nebels angesehen; er gehört zu
den Prachtstücken des Sommerhimmels der Nordhalbkugel.
Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass es sich aller
Wahrscheinlichkeit nach um einen Ring (Torus) aus hell leucht-
ender Materie handelt, die den Zentralstern umgibt (nur mit
größeren Teleksopen sichtbar), und nicht um eine kugel- oder
ellips oid förmige Gasstruktur. Würde man den Ringnebel von der
Seitenebene betrachten, würde er dem Dumbell Nebel M27
ähneln. Wir blicken bei diesem Objekt genau auf den Pol des
Nebels.
Sternbild Füchslein / M27 (Abb. 34)
Rektaszension:
19:59.6 (Stunden : Minuten)
Deklination:
+22:43 (Grad : Minuten)
Entfernung:
1.250 Lichtjahre
Der Nebel M27 oder Hantel-Nebel im Füchslein war der erste
planetarische Nebel, der überhaupt entdeckt worden ist. Am 12.
Juli 1764 entdeckte Charles Messier diese neue und faszinieren-
de Klasse von Objekten. Wir sehen dieses Objekt fast genau von
seiner Äquatorialebene. Würde man den Hantelnebel von einem
der Pole sehen, würde er wahrscheinlich die Form eines Ringes
aufweisen und dem Anblick ähneln, den wir von dem Ringnebel
M57 kennen.
Dieses Objekt kann man bereits bei halbwegs guten
Wetterbedingungen bei kleinen Vergrößerungen gut sehen.

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

700 eq