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Tascam TA-1VP Benutzerhandbuch Seite 30

Vocal prozessor
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5 – Mit dem TA-1VP arbeiten
Mdl LC (Trittschallfilter Zielmikrofon)
Sofern das zu emulierende Zielmikrofon über ein
Trittschallfilter verfügt, können Sie es mit dem Rad ein-
(
) oder ausschalten (
, die Standardeinstellung).
ON
OFF
Wenn das Mikrofonmodell kein Trittschallfilter aufweist,
was nur bei der Einstellung Telephone der Fall ist, erscheint
hier
---
.
Wenn Sie für das Zielmikrofon das Trittschallfilter ein-
schalten, erzielen Sie damit den gleichen Effekt wie mit
dem tatsächlichen Filter des nachgebildeten Vorbilds.
Anmerkung
Obwohl Sie im Zweifelsfall immer Ihren Ohren vertrauen sollten,
empfiehlt es sich in den meisten Fällen, das Trittschallfilter des
emulierten Zielmikrofons immer dann einzuschalten, wenn es
während der Aufnahme auch am Quellmikrofon aktiviert war.
(Vermutlich gab es ja einen Grund, weshalb es bei der ursprüngli­
chen Aufnahme verwendet wurde.)
Mdl Prox (Nahbesprechungseffekt Zielmikrofon)
Wählen Sie mit dem Rad den Mikrofonabstand für die
Stärke des gewünschten Nahbesprechungseffekts.
Mit der gewählten Entfernung erzielen Sie denselben
Nahbesprechungseffekt, der auch beim Vorbild des
emulierten Modells bei diesem Abstand zur Signalquelle
auftreten würde. In der Standardeinstellung ist der Effekt
ausgeschaltet (
.
OFF)
Anmerkung
Ein weiterer Faktor, der durch den Abstand zwischen Mikrofon
und Signalquelle beeinflusst wird, ist das Maß, in dem Umge­
bungs geräusche mit aufgezeichnet werden. Wenn Sie ein
Mikrofon von der Signalquelle entfernen, nimmt einerseits der
Nahbesprechungseffekt ab, während andererseits der Raumklang
zunimmt (vorausgesetzt, Sie befinden sich nicht in einem
schalltoten Raum). Diesen Effekt simuliert der TA­1VP jedoch
nicht. Durch einen gezielten Einsatz der Einstellung für den
Nahbesprechungseffekt und einen entsprechend programmierten
Halleffekt können Sie jedoch dieselbe Wirkung erzielen. Dies hat
außerdem den Vorteil, dass sich die Raumwirkung genau dosieren
lässt.
ª Tube Warmth-Seite
Mit der
-Taste rufen Sie die folgende Seite auf:
TUBE
Tube Warmth Amount:
10.0.
Die regelbare Röhrensättigung dient dazu, die für einen
hochwertigen Röhrenvorverstärker typische Signalverzer-
rung nachzubilden.
Solange Röhrenvorverstärker im linearen Bereich
betrieben werden, tritt praktisch keinerlei Verzerrung
des Signals auf und sie unterscheiden sich klanglich so
gut wie nicht von Vorverstärkern auf Transistorbasis.
Häufig überschreiten einzelne Transienten jedoch den
linearen Spannungsbereich, was zu Verzerrungen führt.
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TASCAM TA-1VP – Benutzerhandbuch
Die Verzerrungscharakteristik eines Vorverstärkers mit
Vakuumröhre unterscheidet sich grundlegend von der eines
Transistorverstärkers. Sie wird meist so beschrieben, dass
sie dem Klang eine gewisse Wärme verleiht (im Gegensatz
zum als harsch empfundenen Klang eines übersteuerten
Transistorverstärkers).
Die Stärke der Röhrensättigung, mit der Ihr Signal
angereichert wird, regeln Sie mit der Einstellung
sowie mit der
Tube Warmth Amount
Eingangspegelregelung.
Der Parameter
Tube Warmth Amount
Verstärkungsfaktor des emulierten Röhrenvorverstärkers,
wobei die Zahl die Verstärkung in Dezibel angibt. Bei
der Einstellung .0 (der Standardeinstellung) tritt auch
bei voll ausgesteuerten Signalen (–1 oder +1) keine
Verzerrung auf. Diese Pegel entsprechen verschiedenen
Leistungsstufen des Verstärkers. Mit einem höheren Wert
von
nimmt auch die Verstärkung des
Warmth Amount
Signals zu. Signalanteile, die die gewählte Leistungsstufe
überschreiten, führen dann zu Verzerrung. (Anstelle der
unangenehmen digitalen Übersteuerung kommt es hier
jedoch zu derselben Verzerrung des Klangs wie bei einem
Röhrenvorverstärker.)
Da der maximal wählbare Wert +12 dB beträgt, erfordert
die Röhrensättigung, dass das Originalsignal einen Pegel
von mehr als –12 dB aufweist. Sollte dies nicht der Fall
sein, müssen Sie den Pegel mithilfe der Einstellung
im
analog trim
Setup
jedoch darauf, dass Sie den Eingangspegel nicht so stark
erhöhen, dass es zu einer digitalen Übersteuerung kommt.
Möglicherweise müssen Sie einige Male zwischen den
Einstellungen
Warmth Amount
umschalten, bis Sie genau den gewünschten Effekt
trim
gefunden haben.
Anmerkung
Wenn die Quelle mit besonders niedrigem Pegel aufgenommen
wurde, kann es passieren, dass der Pegel selbst bei maximaler
Eingangsverstärkung und Röhrensättigung nicht ausreicht, um
Verzerrungen zu generieren. Nehmen Sie in einem solchen Fall
erneut mit höherem Pegel auf (sofern dies möglich ist), oder
nutzen Sie einen digitalen Audioeditor, um den Pegel digital zu
erhöhen (beachten Sie jedoch, dass dies die Signalqualität beein­
trächtigen kann).
Falls Sie nur etwas Röhrensättigung ohne weitere
Beeinflussung des Sounds wünschen, schalten Sie sowohl
das Quell- als auch das Zielmikrofon auf
ª MIC MODELER ON-Taste
Wenn die Taste leuchtet, ist das Mic Modeler-Modul
aktiviert. Wenn sie nicht leuchtet, wird das Modul intern
umgangen. Drücken Sie die Taste, um die Funktion ein-
oder auszuschalten. Sie können das Mic Modeler-Modul
auch via MIDI und/oder mithilfe eines Fußschalters ein-
und ausschalten.
bestimmt den
In
-Menü anheben. Achten Sie
und
In analog
.
Bypass

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