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Internet-Telefonie (Voip); Stromausfall - Tunstall Lifeline GSM Techniker-Handbuch

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9. Internet-Telefonie (VoIP)

Das Lifeline GSM ist auch für die neuen Telefonie-Techniken geeignet, wie z.B. In-
ternet-Telefonie (VoIP) über Telefonanschluss oder über Breitbandnetz. Die An-
schlussmöglichkeiten für neue Telefonie-Techniken sind sehr vielfältig. Beachten
Sie dabei die folgenden Hinweise:
Netzverfügbarkeit
Die Verfügbarkeit des Netzes für VoIP und damit die Ausfallsicherheit ist geringer als
die der herkömmlichen Festnetztelefonie (analoger Amtsanschluss). Doch die Netz-
verfügbarkeit für VoIP ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Die Netzanbieter
betreiben große Anstrengungen, die Verfügbarkeit kontinuierlich weiter zu verbes-
sern.

Stromausfall

Die an das Internet angeschlossenen Anschaltgeräte für Telefonieübertragung (z.B.
VoIP-Router oder Internet-Kabelmodem) sind selten gegen Stromausfall gesichert.
Um diese Geräte gegen Stromausfall zu sichern, müssen sie an eine Notstromver-
sorgung (unterbrechungsfreie Stromversorgung USV) angeschlossen werden.
Tunstall bietet hierfür ein Gerät an, bei dem die Netzstecker der abzusichernden Ge-
räte in die USV wie in eine Mehrfachsteckdose eingesteckt werden.
Priorisierung des Notrufs
Am analogen Amtsanschluss stellt das Lifeline GSM sicher, dass bei einem Notruf
ein aktuelles Telefonat sofort unterbrochen wird. Im Umfeld von VoIP muss diese
Funktion vom Anschaltgerät (z.B. VoIP-Router oder Internet-Kabelmodem) über-
nommen werden. Nicht jedes Anschaltgerät bietet diese Funktionalität. Es muss
deshalb ein Anschaltgerät verwendet werden, das die Priorisierung einer Leitung er-
möglicht.
Warnung bei unterbrochener Telefonverbindung
Ein Lifeline GSM am analogen Amtsanschluss meldet dem Teilnehmer, wenn die Te-
lefonverbindung unterbrochen ist. Die Meldung kommt, wenn der Telefonstecker he-
rausgezogen wurde oder wenn der Telefondienst nicht zur Verfügung steht.
Bei der Internet-Telefonie kommt diese Meldung in gleicher Weise, wenn der Tele-
fonstecker herausgezogen wurde. Damit ist der häufigste Fall für diese Meldung ge-
währleistet. Viele Anschaltgeräte (z.B. VoIP-Router) simulieren die Anwesenheit
einer Telefonleitung, selbst wenn der VoIP-Dienst nicht verfügbar ist. Das bedeutet,
dass ein Wählton evtl. am Hörer (Freisprecheinrichtung) noch gehört wird und die
Warnung des Lifeline GSM bei unterbrochener Telefonleitung ausbleibt, obwohl der
Telefondienst unterbrochen ist.
Protokollübertragungsverfahren
Wenn das Lifeline GSM an einem VoIP-Anschluss betrieben wird, muss es im
STMF-Modus betrieben werden, siehe Seite Seite 43f.
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Lifeline GSM - Techniker-Handbuch - 00 8804 17, 12/16 (Rev. 7.0)

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