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Technische Beschreibung; C1 Antrieb; C2 Chassis Und Aufhängung - EMT-FRANZ EMT 938 Bedienungsanleitung

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Technische Beschreibung

C1 Antrieb

C2 Chassis und
Aufhängung
12
Der Rundfunk-Plattenspieler EMT938 ist mit einem Direktantrieb ausge-
rüstet, d.h. der Rotor des Antriebsmotors ist mit dem Plattenteller auf einer
Achse starr verbunden. Diese feste Verbindung ermöglicht die rasche Be-
schleunigung des Plattentellers für den "Schnellstart".
Der Antrieb erfolgt mit einem geregelten Gleichstrommotor, dessen
Kommutierung durch Hallgeneratoren gesteuert wird. Dadurch entfällt
jeder Verschleiß durch mechanische Kontakte.
Ein feinstufiger Tachogenerator tastet die augenblickliche Geschwindig-
keit des Plattentellers magnetisch ab und gibt ein sinusförmiges Signal an
die Reglerplatine. Dort erfolgt ein zweifacher Vergleich mit einem Referenz-
signal, das aus einem hochkonstanten Quarzoszillator gewonnen wird.
Einerseits werden Tachosignal und Referenzsignal in frequenzabhängige
Spannungen umgewandelt (f/u-Wandler) und verglichen. Aus diesem Ver-
gleich werden die erforderlichen großen Beschleunigungssignale für Start
und Stop gewonnen. Zum anderen werden Tachosignal und Referenzsi-
gnal in einer PLL-Schaltung (Phase Locked Loop) in bezug auf ihre Phasen-
lage verglichen. Das abgeleitete Regelsignal wird in der Nähe der Sollge-
schwindigkeit wirksam und regelt kleine Phasenabweichungen zwischen
Tachosignal und Referenzsignal aus.
Die verschiedenen Drehzahlen (33 1 /3,45, 78 min
rungen der Frequenz des Referenzsignals erreicht. Dies geschieht durch
einen programmierbaren Teiler, der das Signal aus dem Quarzoszillator auf
bestimmte Frequenzen herunterteilt.
Soll statt der genormten Geschwindigkeit eine variable Geschwindigkeit
eingestellt werden, wird statt des Quarzes ein VCO (Voltage Controlled
Oscillator) als Referenz benutzt. Die vom VCO abgegebene Frequenz wird
durch eine Gleichspannung (externes Potentiometer) gesteuert. Die Um-
schaltung Vario/Quarz wird durch ein logisches Signal extern über den
Fernbedienungsstecker ausgelöst.
Ein planmäßiger Rundfunkbetrieb steht unter einem unerbittlichen Zeit-
druck; es müssen präzise Einblendungen in laufende Sendungen mit
einem schnellen Start der Maschine möglich sein. Daher sind kurze Hoch-
laufzeiten des Plattentellers bis zur gewünschten Nenndrehzahl eine wich-
tige Eigenschaft einer solchen Maschine. Die Anwendung modernster An-
triebsprinzipien, leichter Plattenteller, trägheitsarmer Rotor des Antriebs-
motors und Direktantrieb, erlauben optimalen Schnellstart und Schnell-
stop.
Allerdings treten hier erhebliche Reaktionsmomente auf, die unter
anderem zu Rotationsschwingungen um die zum Plattenteller senkrechte
Achse führen. Rein laterale oder vertikale Momente können immer durch
einen dynamisch ausbalancierten Tonarm kompensiert werden, während
dies für Rotationsmomente wegen der endlichen Masse eines Tonarms
nicht gilt. Die Rotationsschwingungen wirken sich störend auf den Abtast-
vorgang aus und erzeugen vor allem beim Start unangenehme Gleichlauf-
bzw. Tonhöhenschwankungen.
-1
) werden durch Ände-

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