U 468 931 003 333-9
Installations- und
Bedienungsanleitung
Funkthermostat
.-r1
1 Anwendung
2 Merkmale
3 Funktionsbeschreibung
3.1 Regelverfahren
3.2 Betriebsarten-Schalter
3.3 Heizen / Kühlen Umschaltung
3.4 Energiespar-/Timer-/Party
3.5 Ventilschutz
3.6 Funktion der Lampe
3.7 Funktion der Brücken
3.8 Batteriewechsel
1 Anwendung
Der elektronische Raumtemperaturregler INSTAT
868-r1 (Funksender) kann verwendet werden als:
• Einzelraumregler siehe Bild 1 oder
• Z onenregler
für Wohnung oder Büro s. Bild 2,3
(in Kombination mit Funk-Uhrenthermostat
INSTAT 868-r)
Er ist geeignet zum Regeln von:
• Öl- und Gaswarmwasserheizungen
• Stellantrieben bei Radiatorheizung
• Elektro-Fußboden- oder Direktheizung
• Umwälzpumpen siehe Bild 4 usw.
Zum Betrieb wird ein Funkempfänger der INSTAT
868-Familie benötigt
2 Merkmale
• Keine Verdrahtung für den Regler nötig
• Einfachste Bedienung über einen Einstellknopf
• T emperaturabsenkung (per Funk) über den Uhren-
thermostat INSTAT 868-r ist möglich
• Zonenregelung per Funk ist möglich
• geeignet für funkgesteuerte Pumpenlogik
• S chalter für
– dauerhafte Komforttemperatur
– dauerhafte Absenktemperatur (um 2/4 K)
– dauerhaft Aus
– A utomatikbetrieb (Zeitsteuerung durch Master-
regler INSTAT 868-r, dabei 2 Absenkwerte)
• V ariante ohne Schalter
• V ariante für Heizen oder Kühlen (2-Rohr Anlagen)
• E nergiespar- /Timer-/ Party-Funktion, für zeitlich
b egrenztes Einschalten des Heizsystemes
• V entil-/Pum-
penschutz (wird täglich kurzzeitig
aktiviert)
• E in Sender kann beliebig viele Empfangsbaugrup-
pen steuern
• S elbstlernende Adresseinstellung
• E infacher Austausch von Empfängern ohne neu an-
lernen der Sender
• S ender passend zu allen Empfängern der INSTAT
868-Familie
• S pannungsversorgung über 2 handelsübliche Batte-
rien
• G ehäuse reinweiß, im neuen, zeitlos eleganten
„EBERLE design"
3 Funktionsbeschreibung
Der Raumtemperaturregler INSTAT 868-r1 er m ittelt,
abhängig von einer veränderbaren Soll t emperatur,
ein Stellsignal. Dieses wird per Funk an einen Fun-
kempfänger (INSTAT 868-a...) übertragen. Durch den
Empfänger (230V) werden die Stell g lieder für Heiz-
oder Kühl a nwendungen ge s chaltet.
D
4 Montage
5 Inbetriebnahme
5.1 Test der Funktionen
5.2 A ustausch von Empfängern ohne
neu anlernen der Sender
6 Technische Daten
7 Maße
8 Kurzanleitung
9 Anwendungsbeispiele
Die verwendete Sendefrequenz ist europaweit für
s olche Anwendungsfälle vorgesehen.
Die Sendeleistung ist sehr gering, sie liegt weit unter
der eines Mobiltelefones. Außerdem wird der Sender
nur alle 10 Min aktiviert.
Die Übertragungsqualität wird durch spezielle Prüf-
verfahren und Sendewiederholungen erhöht. Durch
den „ Lern-Modus" werden Sender und Empfänger auf-
einander abgestimmt.
3.1 Regelverfahren
Der Regler unterstützt zwei Regelverfahren, diese
können über Brücke BR 3 gewählt werden.
Fuzzy-Verfahren mit PWM:
Dieses Verfahren kommt einer stetigen Regelung
sehr nahe. Es ist besonders geeignet für elektro-
thermische Stellantriebe, Elektro-Heizungen und
Pumpen.
Der, aus dem Unterschied zwischen Soll- und Ist-Tem-
peratur errechnete Regelwert wird als veränderliches
Impuls-Pausen-Verhältnis (Puls-Weiten-Modulation =
PWM) ausgegeben.
Verlauf des Impuls-Pausen-Verhältnisses
Impuls-Pausen-Verhältnis
in Abhängigkeit von der Temperatur
100%
dauernd ein
Regelwert
0%
dauernd aus
Solltemperatur
Ausgangs-
größe
10 min 10 min
Die Summe der Zeiten von Impuls und Pause ist
k onstant und beträgt 10 Minuten. Bei größeren Tem-
peraturdifferenzen schaltet der Regler dauerhaft ein
oder aus, z. B. bei Temperaturabsenkung.
Der verwendete Regelalgorithmus versucht die
Raum t emperatur, ohne Schalttemperaturdifferenz,
konstant zu halten. Dazu ist es erforderlich, daß auch
dann W ärme angefordert wird (jedoch in geringerem
Maße), wenn die Soll-Temperatur bereits erreicht ist.
2-Punkt-Verfahren:
Bis zum Erreichen der Solltemperatur wird zu 100 %
g eheizt, darüber ist die Heizung abgeschaltet.
Dieses Verfahren wird verwendet, wenn häufiges
Schalten vermieden werden soll. Z. B. bei Brennersteu-
erung oder wenn das Über- oder Unterschreiten einer
Temperatur gemeldet werden soll.
Ein
Aus
Soll-Temperatur
Bei unerklärlichen Störungen sollte die „Reset"- T aste
betätigt werden.
3. 2 Betriebsarten-Schalter (
Über den Schalter können folgende Betriebsarten ein-
gestellt werden:
è Automatikbetrieb
ê dauerhafte Komforttemperatur
ë dauerhafte Absenktemperatur
í Aus
è Automatikbetrieb (Master/Slave):
In dieser Betriebsart wirkt der INSTAT 868-r1 als Slave.
Der Uhrenthermostat INSTAT 868-r bildet den Master.
Dies entspricht der Zonenregelung.
Die Raumtemperatur wird abhängig von der Tages-
zeit verändert. Die Schaltzeiten werden von einem
Funk-Uhrenthermostat INSTAT 868-r vorgegeben. Da-
bei werden die 3 Temperaturstufen:
T
Komfort
1
T
Standard (Komfort um 2 K abgesenkt)
2
T
Absenkung (Komfort um 4 K abgesenkt)
3
unterschieden.
Details siehe Anleitung des Empfängers.
Hinweise:
• D iese Funktion ist nur wirksam, wenn beim
E mpfänger die Funktion „ Master/Slave" aktiv ist.
• I st der Empfänger nicht in der Funktion „Master/
Slave", wird auf die Komforttemperatur geregelt.
• B ei Slave-Ausfall geht der Empfänger in den Alarm-
modus, bei Master-Ausfall wird auf die Komforttem-
peratur geregelt.
• D er frühere Heizbeginn (aufgrund der selbst-
lernenden Heizkurve bei Master) ist zu beachten.
ê Dauerhafte Komforttemperatur:
Die am Einstellknopf gewählte Komforttemperatur
wird dauerhaft beibehalten, keine zeitliche Verände-
rung.
ë Dauerhafte Absenktemperatur:
Die am Einstellknopf gewählte Temperatur wird dau-
erhaft abgesenkt, keine zeitliche Veränderung.
Der Wert der Absenkung ( -2 K, -4 K) kann durch Brücke
BR 2 im Gerät gewählt werden.
í Aus:
Es findet keine Regelung statt. Die Funkübertragung
zum Empfänger bleibt jedoch bestehen.
Die Funktion 3.4 ... Timer... ist möglich.
Hinweis:
Werden die Batterien für mehr als eine Stunde ent-
fernt, geht der Empfänger in den Alarmzustand, dabei
wird mit 30 % geheizt.
3. 3 Heizen / Kühlen Umschaltung
(Nur bei speziellen Varianten verfügbar)
Der Schalter für die Umschaltung befindet sich unter
der Klappe.
Damit kann der Regler zwischen Sommer- und Winter-
betrieb umgeschaltet werden.
Die Energiesparstufen Standard und Absenkung lie-
Temperatur
gen bei Kühlen um +2 oder +4 K oberhalb der Kom-
forttemperatur.
10 min 10 min
U Heizen: Bei steigender Temp. weniger Energie
P Kühlen: Bei steigender Temp. mehr Energie
Hinweis:
Bei Master/Slave-Anwendung auch den Master auf
Heizen/Kühlen umschalten.
3. 4 Energiespar-/Timer-/Party-Funktion
Für zeitlich begrenztes aktivieren der Komfort-
temperatur.
Die Einschaltzeit kann von 1 bis zu 15 Stunden frei
g ewählt werden (in 1 Stunden Schritten).
Nach Ablauf der Zeit schaltet der Regler wieder in den
am Schalter gewählten Zustand (è, ë oder í ).
è Automatikbetrieb (= Party-Funktion):
Die Komforttemperatur wird für die Timerlaufzeit ak-
tiviert.
ê Komfortbetrieb
Der Timer hat keine Wirkung (kein Blitzen der Lampe).
ë Absenktemperatur (= Energiesparfunktion):
Der Timer bewirkt ein Schalten zwischen Komforttem-
peratur und gewählter Absenktemperatur.
Temperatur
í Aus (= Energiesparfunktion):
Der Timer bewirkt ein Schalten zwischen Komforttem-
peratur und Aus.
Aktivieren des Timers:
è ê ë í
)
• B ei jedem Drücken der Taste ì wird die Timer-
laufzeit um eine Stunde verlängert.
1 x drücken = 1 Std, 2 x = 2 Std ....
15 x = 15 Std, 16 x = 15 Std.
Jedes Drücken wird durch ein kurzes Aufblitzen der
Lampe signalisiert. Bei mehr als 15 mal drücken bleibt
die Zeit bei 15 Stunden stehen, es erfolgt kein Aufblit-
zen mehr.
Das Drücken muß kurz hintereinander erfolgen.
Eine Pause von mehr als ca. 15 Sek bewirkt einen Neu-
start der Zeit mit einer Stunde.
Wird während der Timerlaufzeit die Taste nochmals
gedrückt, wird die Zeit wieder bei 1 Stunde begonnen.
Abbrechen:
• B etätigen der Taste „ Reset" oder
• U mschalten des Betriebsartenschalters
schaltet den Timer aus.
3. 5 Ventilschutz
Durch diese Funktion wird verhindert, daß sich die
Ventile z.B. während des Sommers, festsetzen (Par-
tikeleinlagerung). Die Schutzfunktion wird täglich
einmal, für ca. 10 min. eingeschaltet. Der Zeitpunkt
wiederholt sich alle 24 Stunden, gerechnet ab dem
letzten „ Reset".
Diese Funktion kann durch Brücke BR 1 abgeschaltet
werden, z.B. bei Elektro-Heizungen.
3. 6 Funktion der Lampe
Über die Lampe werden folgende Informationen an-
gezeigt.
Lern-Modus
Timer aktivieren kurzes Aufblitzen bei Tastendruck
Batterie schwach kurzes aufblitzen alle 15 Sek.
Nach Reset
3. 7 Funktion der Brücken
Brücke
geschlossen
BR 1
Ventilschutz ein Ventilschutz aus
BR 2
Absenkung 4 K
BR 3
Fuzzy
Je nach Produktvariante können bestimmte Brücken nicht bestückt sein
3. 8 Batteriewechsel
Wenn die Signallampe im 15 Sek Rhythmus kurz auf-
blitzt, sollten innerhalb der nächsten Tage, die Batterie
gewechselt werden (unter dem Klappdeckel) .
Polarität beachten.
Verwenden Sie bitte den Typ, der unter 6. „Technische
Daten" angegeben ist. Die Qualität der Batterie be-
stimmt deren Lebensdauer.
Nach Wechseln der Batterie arbeitet der Regler in der
vorherigen Funktion weiter.
Ein laufender Timer wird abgebrochen.
4 Montage
Die Temperaturerfassung kann an der, für das Emp-
finden optimalen Stelle im Raum erfolgen. Für eine
einwandfreie Temperaturregelung ist jedoch eine Pla-
zierung sinnvoll, die:
– für die Bedienung leicht zugänglich ist
– frei von Vorhängen, Schränken, Regalen etc. ist
– freie Luftzirkulation ermöglicht
– frei von direkter Sonneneinstrahlung ist
– f rei von Zugluft ist (z.B. öffnen von Fenstern und
Türen)
– n icht direkt von der Wärmequelle beeinflußt wird
– nicht an einer Außenwand liegt
– ca. 1,5 m über dem Fußboden liegt
– eine sichere Funkübertragung ermöglicht
– n icht in der Nähe von z.B. Radio, Fernseher oder
Funkgeräten
– n icht in der Nähe von Metallteilen z.B. Metalltüren
oder -schränke, Spiegel oder stahlarmierter Beton
– b ei Unsicherheit, vor der Montage, die Funk-
übertragung prüfen (siehe Anleitung des Empfän-
gers, Kapitel „Test der Funkreichweite"). ggf. geeig-
nete Stelle suchen.
Montage in folgenden Schritten:
• A bziehen des Temperatur-Einstellknopfes
• L ösen der Befestigungsschraube
• A bnehmen des Gehäuseoberteils
Achtung:
Vor Berühren der Elektronik (zum Umstecken der Brücken)
menschlichen Körper entladen (z.B. durch kurzes Berühren
der Heizungs- oder Wasserleitungsrohre).
leuchtet während Lernmodus
k urzes Aufblitzen
(Lebenszeichen)
offen
Absenkung 2 K
2-Punkt