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Betriebsanleitung Packerschar Sämaschine Variant Vor Inbetriebnahme die MG 579 Betriebsanleitung und B 178 D 07.00 Sicherheitshinweise lesen Printed in Germany und beachten!
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Packerschar Sämaschine Variant ist ein Qualitätsprodukt aus der umfangreichen Produktpalette der AMAZONEN-Werke, H. Dreyer GmbH & Co. KG. Um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen, empfehlen wir Ihnen, diese Betriebsanleitung sorgfältig durch- zulesen und die darin enthaltenen Empfehlungen stets genau einzuhalten. Stellen Sie bitte sicher, dass jeder Bediener diese Betriebsanleitung ließt, bevor er die Maschine in Betrieb nimmt. Diese Betriebsanleitung ist gültig für alle Packerschar Sämaschinen Variant.
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Hinweis zu dieser Anleitung Bewahren Sie diese Betriebsanleitung stets griffbereit auf. Falls Sie die Maschine verkaufen, übergeben Sie diese Betriebsanleitung an den nächsten Besitzer. Alle Daten und Angaben befinden sich auf dem letzten Stand zur Zeit der Drucklegung. Weil die AMAZONEN- Werke immer bestrebt sind Verbesserungen einzufüh- ren, wird das Recht vorbehalten jederzeit Änderungen einführen zu können, ohne dabei irgendwelche Ver-...
Mindestballastierung Typenschild ..........1 bei der Kombination Technische Daten ........2 Schlepper / Anbaumaschine ....10 Lieferung ..........3 AMAZONE Packerschare Inbetriebnahme ........1 für Bestelltechniken mit Maschine zum Einsatz vorbereiten ......2 hohen Flächenleistungen ......4 Bodenbearbeitung ........5 Einstellarbeiten auf dem Feld ....
1 - 2 11.0 Getriebestellung für die 22.0 Rapseinsatz gewünschte Aussaatmenge (Sonderausstattung) ......1 ermitteln (Abdrehprobe) ......1 22.1 Montage des Rapseinsatzes ....1 11.1 Ermittlung der Getriebestellung 24.0 Transport mit Hilfe der Rechenscheibe ..... 7 auf öffentlichen Straßen ......1 11.2 Mengenabweichung 26.0...
Maschinentyp: Originalteile und -zubehör sind speziell für Ihre Maschi- ne konstruiert bzw. ausgelegt und geprüft. Für alle Ersatzteile, Zubehör- und Anbauteile, die nicht AMAZONE von den AMAZONEN-Werken freigegeben sind, sowie Packerschar Sämaschine Variant ....für sonstige nicht zulässige technische Änderungen und den daraus entstehenden Folgen können die AMA-...
Packerschar erlaubt Sägeschwindigkeiten von bis zu 15 km/h bei präziser Saateinbettung. Ein Spornrad treibt die Säorgane an. Das Saatgut wird von den bewährten AMAZONE-Nockensärädern dosiert. Das AMAZONE-Prinzip “erst Walzen, dann Säen” er- möglicht bei genauer Saatablage hohe Sägeschwin- digkeiten. Die Packerrollen tragen das Maschinengewicht. Der Boden wird streifenweise vorverdichtet.
Schwerpunktlage, der Kranhaken in eine der beiden Aussparungen im Mittelblech der Sämaschine einzuhängen. Beim Empfang der Maschine stellen Sie bitte sofort fest, ob Transportschäden aufgetreten sind oder Teile Variant 3-1500 fehlen. Nur sofortige Reklamation beim Transportun- Variant 4-2100 ternehmen ermöglicht Schadenersatz. 21i075 Fig.
2 - 4 AMAZONE Packerschare für Bestelltechniken mit hohen Flächenleistungen Das AMAZONE Packerschar (Fig. 2.5) besteht aus den Komponenten vorlaufende Packerrolle (Fig. 2.5/1), Scheibenschar (Fig. 2.5/2) und Exaktstriegel (Fig. 2.5/ Die Packerrollen verdichten das Saatbett, damit der Kapillaranschluss des Saatgutes auch bei trockenen Verhältnissen gewährleistet ist.
2 - 5 Bodenbearbeitung Der Sämaschine sind schleppend angeordnete Boden- bearbeitungszinken (Fig. 2.6/1) vorgeschaltet. Die Zinken ebnen den Boden zusammen mit der an der Oberfläche befindlichen organischen Masse ein. Das Boden-Stroh-Gemisch wird von den großen Rollen rückverfestigt. Es entsteht ein ebener Saathorizont, der einen ruhigen Lauf der Schare und eine gleichmäßige Ablagetiefe des Saatgutes ermöglicht.
Verwendung Maschine selbst entstanden sind, ist ausgeschlossen. Hierzu gehört auch, dass eine Haftung für Folgeschä- AMAZONE Packerschar Sämaschine Variant den aufgrund von Säfehlern ausgeschlossen ist. Eigen- ausschließlich für den üblichen Einsatz zur Bearbeitung mächtige Veränderungen an der Maschine können zu des Bodens, zur Bevorratung, Dosierung und zum Folgeschäden führen und schließen eine Haftung des...
3 - 1 Sicherheit Symbole in dieser Betriebsanleitung Um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen, emp- fehlen wir Ihnen diese Betriebsanleitung sorgfältig durch- In dieser Betriebsanleitung sind viele WARNUNGEN, zulesen und die darin enthaltenen Empfehlungen stets Vorsichtshinweise und HINWEISE durch Symbole ge- genau einzuhalten.
3 - 2 Warnbildzeichen und Hinweisschilder an der Maschine Die Warnbildzeichen (z.B. Fig. 3.1) kennzeichnen die Gefahrenstellen der Maschine. Die Beachtung dieser Warnbildzeichen dient der Sicherheit aller Personen, die mit der Maschine arbeiten. Die Hinweisschilder (z.B. Fig. 3.2) kennzeichnen maschinenspezifische Besonderheiten, die für die einwandfreie Funktion der Maschine einzu- Fig.
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3 - 3 Die Befestigungsstellen der Warnbildzei- MD095 chen und Hinweisschilder an der Maschi- MD097 ne sind in Fig. 3.3 und Fig. 3.4 dargestellt. 955911 Die Erläuterungen zu den Warnbildzei- chen und Hinweisschildern, um deren Beachtung wir Sie bitten und die Sie auch an andere Benutzer weitergeben sollten, finden Sie auf den nachfolgenden Seiten.
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3 - 4 Bild-Nr.: MD 077 Erläuterung: Quetschgefahr bei laufender Maschine! Abstand bei anlaufender bzw. laufender Maschine hal- ten! Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen, solan- ge sich dort Teile bewegen können! Bild-Nr.: MD 078 Erläuterung Niemals in den Quetschgefahrenbereich greifen, so- lange sich dort Teile bewegen können! Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen! Bild-Nr.: MD 082...
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3 - 5 Bild-Nr.: MD 095 Erläuterung Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheits- hinweise lesen und beachten! Bild-Nr.: MD 097 Erläuterung Quetschgefahr beim Aufenthalt zwischen Schlepper und Maschine! Beim Ankuppeln der Maschinenkombination an den Schlep- per dürfen sich keine Personen zwischen Schlepper und Maschine aufhalten! Beim Betätigen der Außenbedienung für den Dreipunkt nicht zwischen Schlepper und Maschine treten!
3 - 6 bauen und überprüfen! Sicherheitsbewußtes Arbeiten 16. Auslöseseile für Schnellkupplungen müssen lose Neben den Sicherheitshinweisen sind die nationalen, hängen und dürfen in der Tieflage nicht selbst allgemeingültigen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungs- auslösen! vorschriften der zuständigen Berufsgenossenschaft 17. Während der Fahrt den Fahrerstand niemals ver- bindend.
3 - 7 3.6.2 Allgemeine Sicherheits- und 3.6.3 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften Unfallverhütungsvorschriften für angebaute Geräte an der beim Betrieb von Sämaschinen Schlepperdreipunkthydraulik 1. Während der Abdrehprobe auf Gefahrenstellen durch rotierende und oszillierende Maschinenteile 1. Vor dem An- und Abbau von Maschinen an die achten! Dreipunktaufhängung Bedienungseinrichtung in die 2.
3 - 8 3.6.4 Allgemeine Sicherheits- und 3.6.5 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften Unfallverhütungsvorschriften beim Betrieb einer bei Wartungs- und Pflegearbeiten Hydraulikanlage 1. Instandsetzungs-, Wartungs- und Reinigungs- arbeiten sowie die Beseitigung von Funktionsstö- 1. Hydraulikanlage steht unter hohem Druck! rungen grundsätzlich nur bei ausgeschaltetem An- 2.
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3 - 9 3.6.6 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften bei nachträglichen Installationen von elektrischen und elektronischen Geräten und/oder Komponenten Die Maschine kann mit elektronischen Komponenten und Bauteilen ausgestattet werden, deren Funktion durch elektromagnetische Aussendungen anderer Geräte beeinflusst werden kann. Solche Beeinflussun- gen können zu Gefährdungen von Personen führen, wenn die folgenden Sicherheitshinweise nicht befolgt werden.
3 - 10 3.6.7 Ermittlung des Gesamtgewichtes, der Achslasten und der Reifen- tragfähigkeit, sowie der erforderli- chen Mindestballastierung bei der Kombination Schlepper / Anbau- maschine Der Anbau von Maschinen im Front- und Heck-Dreipunktgestänge darf nicht zu ei- ner Überschreitung des zulässigen Ge- 22t001 samtgewichtes, der zulässigen Achslasten Fig.
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3 - 11 Heckanbaugerät bzw. Front-Heckkombinationen • (c + d) - T • b + 0,2 • T • b V min Berechnung (siehe Fig. 3.6) der Mindestballastierung Front G V min Fig. 3.6 Tragen Sie die berechnete Mindestballastierung, die in der Front des Schleppers benötigt wird in die Tabelle Fig.
3 - 12 Reifentragfähigkeit Tragen Sie den doppelten Wert (zwei Reifen) der zuläs- sigen Reifentragfähigkeit (siehe z.B. Unterlagen der Reifenhersteller) in die Tabelle ein. Die Mindestballastierung muss als Anbau- gerät oder Ballastgewicht am Schlepper angebracht werden! Die berechneten Werte müssen kleiner bzw. gleich den zulässigen Werten sein! Doppelte zulässige Tatsächlicher Wert...
4 - 1 Inbetriebnahme Lesen und beachten Sie die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise, bevor Sie Ihre Maschine in Be- trieb nehmen! Machen Sie sich mit der richtigen Bedienung und den Bedienungseinrichtungen vertraut. Lassen Sie die Ma- schine nie von ungeschulten Personen bedienen. Halten Sie Ihre Maschine in gutem Betriebszustand.
4 - 2 Maschine zum Einsatz vorbereiten Maschine nach Kap. 5 am Schlepper befestigen. Die bei der Lieferung lose mitgelieferten Teile an der Maschine befestigen: Exaktstriegel nach Kap. 14.1 Ladesteg nach Kap. 15.1. Hydraulikkupplungen (Fig. 4.3) am Schlepper anschlie- ßen (siehe auch Kap. 2.10): 1.
4 - 3 Beim Betätigen der Steuerventile können, je nach Schaltstellung mehrere Hydraulik- zylinder gleichzeitig in Funktion treten! Personen aus dem Gefahrenbereich ver- weisen! Verletzungsgefahr an beweglichen Teilen! Überprüfen Sie die hydraulischen Schlauchleitungen vor Inbetriebnahme und 22t012 während des Betriebes nach Kap. 26. Fig.
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4 - 4 Das Spornrad kann aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung und umgekehrt gebracht werden. Die Einstellung kann per Hand oder mit Hilfe eines Hydrau- likzylinders (Fig. 4.8/1, Sonderausstattung) vorgenom- men werden. Soll das Spornrad per Hand von Transportstellung in Arbeitsstellung gebracht werden, ist der schwenkbare Antrieb (Fig.
4 - 5 4.2.1 Neigungswinkel der Zinken hydraulisch verstellen Die Zinkenbalken lassen sich hydraulisch verstellen. Dadurch verändert sich der Neigungswinkel der Zinken zum Boden und die Intensität der Bodenbearbeiten (siehe Fig. 4.9 und Fig. 4.10). Auf Feldern mit wechseln- den Böden bzw. unterschiedlichen Mengen organi- scher Masse können die Zinken auch während der Arbeit den Anforderungen der Bodenbearbeitung ange- passt werden.
4 - 6 4.2.2 Höhenverstellung der Zinken Mit einer Spindel können die Zinken in einer Führung in drei Stufen höhenverstellt werden. Bevor Sie Änderun- gen an der Spindel vornehmen, verstellen Sie die Zin- ken nach Kap. 4.2.1. Wenn durch diese Maßnahme das gewünschte Ergebnis nicht erreicht wird, verstellen Sie die Zinken an der Spindel.
4 - 7 Ablagetiefe des Saatgutes einstellen Die Ablagetiefe des Saatgutes wird durch Verstellen des Oberlenkers (Fig. 4.15), mit der die Maschine am Schlepper befestigt ist, eingestellt. Beachten Sie dabei, dass sich beim Einstellen der Ablagetiefe durch Verlängern oder Verkürzen des Ober- lenkers auch die Exaktstriegeleinstellung verändert.
4 - 8 Während der Arbeit Die schleppend angeordneten Zinken (Fig. 4.18) sind verstellbar. Durch Betätigung des doppelwirkenden Steuerventiles lässt sich der Neigungswinkel der Zin- ken verändern. Eine Anpassung der Zinken an den Boden ist auch während der Arbeit möglich. Die vorderen Zinkenbalken mit den schleppend ange- ordneten Zinken können bei Bedarf nach dem Lösen der zweimal 3 Skt.-Schrauben (Fig.
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4 - 9 Die Maschine stützt sich auf den großen Packerrollen ab. Damit das Gewicht der Maschine auch bei Boden- unebenheiten gleichmäßig auf alle Packerrollen verteilt wird, ist die Maschine mit einem Druckausgleichssy- stem ausgerüstet. Die hydraulisch gefederten Packer- rollen drücken permanent mit gleicher Kraft den Boden an auch wenn sie bedingt durch Bodenunebenheiten nicht in einer Flucht stehen.
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4 - 10 Am Feldende wird die Saatgutzufuhr zu den Scharen unterbrochen sobald die Maschine angehoben wird. Soll die Saatgutzufuhr unterbrochen werden ohne die Maschine anzuheben, kann das Spornrad per Hand hochgestellt und mit einem Hebel (Fig. 4.6/2) befestigt werden oder durch Betätigen des Hydraulikzylinders (Fig.
4 - 11 4.4.1 Steinsicherung Packerschar Die Steinsicherung (Fig. 4.24) bewirkt, dass das Pak- kerschar unabhängig von der Bewegung der Packerrol- le Steinen oder anderen Hindernissen (hier mit einem Holzklotz dargestellt) nach oben ausweichen kann. Trifft das Packerschar auf ein Hindernis, klingt sich das Gelenk (Fig.
4 - 12 Nach den ersten 10 Betriebsstunden Alle Schraubverbindungen sind nach den ersten 10 Betriebsstunden zu prüfen und gegebenenfalls nach- zuziehen! Abstellen der Kombination Die Standsicherheit der Maschinen- kombination ist nur dann gewährleistet, wenn die Kombination auf den Abstell- stützen (Fig.
5 - 1 Maschine am Schlepper befestigen Quetschgefahr beim Aufenthalt zwischen Schlepper und Maschine! Beim Ankuppeln Maschinen- kombination an den Schlepper dürfen sich keine Personen zwischen Schlepper und Maschine aufhalten! Fig. 5.1 Beim Betätigen der Außenbedienung für den Dreipunkt nicht zwischen Schlepper und Maschine treten! Das an der Maschine angebrachte Warn- bildzeichen (Fig.
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5 - 2 Gesamtkombination anheben und beide Abstellstützen (Fig. 5.4/1) umgedreht in die Halterungen einstecken und mit den zuvor gelösten Bolzen (Fig. 5.5/1) abstek- ken und mit Klappsteckern sichern. Das Abkuppeln der Maschine erfolgt in umgekehrter Reihenfolge! 22t019 Fig. 5.4 22t021 Fig.
9 - 1 Saatkasten befüllen und entleeren Vor dem Befüllen des Saatkastens Maschi- ne am Schlepper ankuppeln! Saatkasten erst entleeren, bevor Sie die Maschine vom Schlepper abkuppeln! 22t022 Fig. 9.1 Saatkasten befüllen Der Saatkasten wird von der Rückseite der Sämaschi- ne befüllt.
9 - 2 Saatkasten entleeren Zum Entleeren des Saatkastens Trichterschiene(n) (Fig. 9.4/1) absenken: Die beiden Hebel (Fig. 9.4/2), mit denen jede Trichter- schiene ausgerüstet ist, kurz anheben und Trichter- schiene (Fig. 9.5) absenken. md-ba008 Fig. 9.4 md-ba009 Fig. 9.5 D 9 B 162 03.99...
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9 - 3 Abdrehmulden (Fig. 9.6) nach oben aus den Halte- rungen herausziehen. Abdrehmulden (Fig. 9.7) auf die Trichterschiene(n) stellen. Alle Absperrschieber (Fig. 9.8/3) in Stellung “offen” schieben (siehe Kap. 10.2) und den Bodenklappen- stellhebel (Fig. 9.8/2) nach Kap. 10.3 über die Lochgruppe hinweg nach unten schwenken.
10 - 1 In der Tabelle (Fig. 10.1) sind alle Einstellwerte für das 10.0 Sämaschine jeweilige Saatgut angegeben. auf das Saatgut einstellen Absperr- Bodenklappen- Saatgut Elite-Särad Rührwelle schieber- stellung stellung unter über Normalsärad offen angetrieben Dinkel Normalsärad offen angetrieben Hafer Normalsärad offen angetrieben...
Werten eines anderen Saatgutes ähnlicher Korngröße. 18i015 10.1 Elite-Säräder Fig. 10.2 AMAZONE-Sämaschinen sind serienmäßig mit Elite- Särädern (Fig. 10.2) ausgestattet. Elite-Säräder setzen sich zusammen aus Normalsärad (Fig. 10.2/1) und Feinsärad (Fig. 10.2/2). Entnehmen Sie der Tabelle (Fig. 10.1) das erforderliche Särad.
10 - 3 10.2 Absperrschieber einstellen 21i028 Die Absperrschieber der Sägehäuse können in die drei Positionen (siehe Fig. 10.5) einrasten: A = geschlossen B = 3/4 offen C = offen Entnehmen Sie der Tabelle (Fig. 10.1) die Position der Absperrschieber und stellen Sie die Absperrschieber in die richtige Position! Absperrschieber an den Sägehäusen, die...
10 - 4 10.3 Bodenklappen einstellen Die Bodenklappen (Fig. 10.6/1) sind zentral mit dem Bodenklappenstellhebel (Fig. 10.6/2) einzustellen. Bei Sämaschinen mit 3,0m und 4,0m Arbeitsbreite befindet sich der Bodenklappenstellhebel (Fig. 10.7/1) an der Rückseite der Sämaschine in Maschinenmitte. Der Bodenklappenstellhebel kann in einer Lochgruppe (Fig.
10 - 5 10.4.2 Rührwelle mit dem Antrieb verbinden Angetrieben wird die Rührwelle, wenn der Klappstecker (Fig. 10.10/1) wie dargestellt in der Getriebehohlwelle steckt. Drehen Sie das Antriebsrad bei angehobener Sämaschine, bis sich der Klappstecker einstecken lässt. 10.5 Aussaat von Erbsen Aussaat von runden, gut fließenden Erbsen Erbsen, von Form und Größe wie in Fig.
10 - 6 10.6 Aussaat von Bohnen 10.6.1 Aussaat von Bohnen bis zu einem TKG von ca. 600g Bohnen bis zu einem 1000-Korn-Gewicht (TKG) von ca. 600g, von Form und Größe wie in Fig. 10.13 gezeigt, können problemlos mit Normalsärädern ausgesät wer- den.
11 - 1 11.0 Getriebestellung für die gewünschte Aussaatmenge ermitteln (Abdrehprobe) Die gewünschte Aussaatmenge ist am Getriebe (Fig. 11.1/1) einzustellen. Mit dem Getriebestellhebel (Fig. 11.1/2) kann die Dreh- zahl der Säwelle und damit die Aussaatmenge stufen- los eingestellt werden. Je höher die Zahl auf der Skala (Fig.
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11 - 2 Sämaschine nach Kap. 10.0 einstellen. Saatkasten mindestens zur Hälfte mit Saatgut befüllen. Trichterschiene(n) (Fig. 11.2/1) absenken: Zwei federbelastete Hebel (Fig. 11.2/2), mit denen jede Trichterschiene ausgerüstet ist, kurz aus der Arretie- rung herausziehen und Trichterschiene (Fig. 11.3) ab- senken.
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11 - 3 Abdrehmulden (Fig. 11.4/1) nach oben aus den Halte- rungen herausziehen. Abdrehmulden (Fig. 11.5) auf die Trichterschiene(n) legen. Die Zahl (Fig. 11.6/1) im Schaltkasten der Säradfahrgassenschaltung (falls vorhan- den, siehe Kap. 18) darf während der Er- mittlung der Aussaatmenge nicht auf ”0” stehen, da sonst kein Saatgut von den Fahrgassensärädern gefördert wird.
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11 - 4 Am Getriebe ist der Arretierknopf (Fig. 11.7/1) des Getriebestellhebels zu lösen. Getriebestellhebel (Fig. 11.7/2) auf folgende Getriebe- stellung schieben: Aussaat mit Normalsärädern: Getriebestellung ”50” Aussaat mit Feinsärädern: Getriebestellung ”15” Arretierknopf (Fig. 11.7/1) festziehen. Abdrehkurbel zur Hand nehmen. Die Abdrehkurbel (Fig.
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11 - 5 Damit die Sämaschine im Stand abgedreht werden kann (Fig. 11.9) ist das Spornrad manuell (Fig. 11.10) oder durch Betätigen des entsprechenden Steuerven- tiles in der Schlepperkabine (Fig. 11.11) anzuheben. Quetschgefahr! Vor dem Betätigen des Steuerventiles Per- sonen aus dem Gefahrenbereich verwei- sen! Abdrehkurbel (Fig.
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11 - 6 Mit der in Tabelle (Fig. 11.12) angegebenen Kurbelum- 951854 drehung rechts herum drehen. Die Anzahl der Kurbelumdrehungen (Fig. 11.12) richtet sich nach der Arbeitsbreite der Sämaschine und be- zieht sich auf eine Fläche von 1/40 ha (250 m ) bzw.
11 - 7 Trichterschiene(n) (Fig. 11.2/1) nach oben schie- ben bis sie hörbar einrastet(en) Spornrad in Arbeitsstellung bringen. 11.1 Ermittlung der Getriebestellung mit Hilfe der Rechenscheibe Mit der ersten Abdrehprobe wird die gewünschte Aus- saatmenge in der Regel nicht erreicht. Mit der ersten Getriebestellung und der errechneten Aussaatmenge kann die richtige Getriebestellung mit Hilfe der Rechen- scheibe ermittelt werden.
11 - 8 dieser Anzahl von Kurbelumdrehungen ist die 11.2 Mengenabweichung zwischen Getriebestellung nach Kap. 11.0 zu ermitteln. Einstellung und Aussaat Um Abweichungen zwischen der Einstellung der Aus- saatmenge und der späteren Aussaat zu vermeiden, beachten Sie bitte folgende Hinweise: Beim Ersteinsatz der Sämaschine ist die Aussaatmenge nach ca.
12 - 1 12.0 Spuranreißer (Sonderausstattung) Die Sämaschine ist mit zwei hydr. betätigten Spuranrei- ßern (Fig. 12.1) zum Markieren einer Spur in Schlepper- mitte ausgerüstet. Nach dem Wenden am Feldende fährt der Schlepper bei der Anschlussfahrt mittig auf der markierten Spur. Die Spur wird während der Aussaat von einer Spuran- reißerscheibe (Fig.
12 - 2 12.1 Spuranreißer in Arbeitsstellung bringen Jeder Spuranreißerausleger (Fig. 12.3/1) ist während des Transportes mit einem Klappstecker (Fig. 12.3/2) gesichert. Klappstecker (Fig. 12.3/2) erst unmittelbar vor der Ar- beit auf dem Feld entfernen. Klappstecker (Fig. 12.3/2) während der Arbeit in der Bohrung (Fig. 12.3/3) abstek- ken.
12 - 3 Die Puffer (Fig. 12.7/2) dürfen nicht entfernt werden und müssen bei Verschleiß ersetzt werden! Die Puffer verhindern, dass die Transport- sicherung der Spuranreißer durch die Klappstecker (Fig. 12.3/2) vergessen wird. 12.3 Spuranreißer auf die richtige Länge einstellen Die Sämaschine ist mit Spuranreißern zum Markieren einer Spur in Schleppermitte ausgerüstet.
12 - 4 12.4 Hindernis auf dem Feld Um Beschädigungen zu vermeiden heben Sie die Spur- anreißer vor Hindernissen auf dem Feld an. Allerdings senkt sich beim darauffolgenden Betätigen des Schlep- persteuerventiles nicht der zuvor angehobene, son- dern der gegenüberliegende Spuranreißer ab. Schleppersteuerventil erneut mit Druck beaufschlagen.
14 - 1 14.0 Exaktstriegel (Sonderausstattung) Nach der Aussaat wird das Saatgut gleichmäßig vom Exaktstriegel (Fig. 14.1) mit Erde bedeckt. 14.1 Befestigung des Exaktstriegels an der Sämaschine Schwingmetallpuffer (Fig. 14.2/1) anschrauben. Halterohre (Fig. 14.2/2) mit Bolzen (Fig. 14.2/3) an den Halterungen (Fig. 14.2/4) des Exaktstriegels 11t004 abstecken und mit Klappsteckern (Fig.
14 - 2 14.1.1 Hydraulikzylinder anschließen (Sonderausstattung) Der Hydraulikzylinder (Fig. 14.3/1) ist bei Lieferung am Exaktstriegel montiert. Schließen Sie den Hydraulik- schlauch (Fig. 14.3/2) am Hydraulikzylinder (Fig. 14.3/ 1) an. Verlegen Sie den Hydraulikschlauch (Fig. 14.3/2) an den Gelenkpunkten der Halte- rohre des Exaktstriegels in ausreichend großem Bogen, damit der Schlauch durch die Bewegung des Exaktstriegels nicht...
14 - 3 14.2 Außenstriegel in Arbeitsstellung bringen Je nach Fahrgeschwindigkeit und Bodenzustand wird der Boden unterschiedlich weit nach außen geworfen. Die Außenstriegel (Fig. 14.6/1) sind so einzustellen, dass der Boden zurückgeführt wird und ein spurfreies Saatbett entsteht. Je höher die Fahrgeschwindigkeit, um so weiter muss das Quadratrohr (Fig.
14 - 4 14.4 Striegeldruck einstellen am Exaktstriegel ohne Hydraulikzylinder Der Druck, mit dem die Federzinken (Fig. 14.9/1) des Exaktstriegels auf den Boden drücken, ist so einzustel- len, dass nach der Saatgutbedeckung kein Erdwall auf dem Feld zurück bleibt. Striegeldruck wie folgt einstellen: Anschlag (Fig.
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14 - 5 Zwei Bolzen (Fig. 14.11/1 und Fig. 14.11/2) stecken als Anschlag des Hebels (Fig. 14.11/3) im Verstellseg- ment. Der Hebel (Fig. 14.11/3), der vom Hydraulikzylin- der (Fig. 14.10/1) betätigt wird, liegt am Bolzen I (Fig. 14.11/1) an, wenn der Hydraulikzylinder drucklos ist, und am Bolzen II (Fig.
14 - 6 14.6 Straßentransport Zum Transport auf öffentlichen Straßen sind die äuße- ren Trägerrohre (Fig. 14.12/1) mit den Außenstriegeln (Fig. 14.12/2) bis zum Anschlag in das mittlere Träger- rohr einzuschieben. Klemmschraube (Fig. 14.12/3) zuvor lösen und anschließend wieder fest anziehen. Äußere Trägerrohre (Fig.
15 - 1 15.0 Ladesteg (Sonderausstattung) Zur leichten Befüllung des Saatkastens von der Rück- seite der Sämaschine kann der Ladesteg montiert werden, wenn die Sämaschine mit dem Exaktstriegel ausgerüstet ist. Der Ladesteg dient nur zum Befüllen der Sämaschine! Der Aufenthalt auf dem Ladesteg während der Fahrt ist nicht gestattet! Der Transport von Saatgut oder anderen Gegenständen auf dem Ladesteg ist nicht...
15 - 2 15.1 Befestigung des Ladesteges Montageteile für Sämaschinen mit 3m Arbeitsbreite Befestigen Sie den Ladesteg (Fig. 15.2/4) an der Säma- schine, die Treppenstufen (Fig. 15.2/15) am Exaktstrie- Teil Stück gelträgerrohr. Halter F. Ladesteg Li. Halter F. Ladesteg Re. Sich.
18 - 1 18.0 Särad-Fahrgassenschaltung, hydraulisch betätigt (Sonderausstattung) Mit Hilfe der Särad-Fahrgassenschaltung werden auf dem Feld Fahrgassen angelegt, in denen später einge- setzte Maschinen, z.B. Düngerstreuer oder Spritze, hindurchfahren können. Fahrgassen sind Spuren (Fig. 18.1/1), in denen kein Saatgut ausgebracht wird. Der Abstand der Spuren entspricht der Spurweite des Pflegeschleppers.
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18 - 2 Arbeitsbreite der Maschine 2,5 m 3,0 m 4,0 m 4,5 m 6,0 m Schaltung Abstand der Fahrgassen 12 m 18 m 10 m 12 m 16 m 18 m 24 m 15 m 20 m 30 m 15 m 18 m 24 m...
18 - 3 sich die Spurscheiben des Fahrgassen- markiergerätes (falls vorhanden) bewegen! Personen aus dem Gefahrenbereich ver- weisen! Verletzungsgefahr an beweglichen Teilen! 18.1 Montage Bei Lieferung Ihrer Sämaschine sind die Fahrgassen- säräder auf die Spurweite Ihres Pflegeschleppers ein- gestellt und der Schaltkasten mit der von Ihnen ge- wünschten Schaltung ausgerüstet.
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18 - 4 Die hydraulisch betätigten Spuranreißer sind mit dem hydraulisch betätigten Schalt- kasten für die Särad-Fahrgassenschaltung gekoppelt. Achten Sie darauf, dass sich die gewünschte Spurscheibe absenkt, wenn Sie den Schaltkasten auf die richtige Zahl eingestellt haben. Schleppersteuerventil eventuell zuvor noch einmal durchschalten. 18.3 Särad-Fahrgassenschaltung abschalten...
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18 - 5 START 3,0 m 4,0 m 12 m 6,0 m 18 m 2,5 m 10 m 3,0 m 12 m 4,0 m 16 m 4,5 m 18 m 6,0 m 24 m 3,0 m 15 m 4,0 m 20 m 6,0 m 30 m...
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18 - 6 18.4 Hinweise zum Anlegen von Fahrgassen mit 4-, 6- und 8-fach Schaltungen Beim Anlegen von Fahrgassen mit 4-, 6- und 8-fach Schaltungen haben Sie zwei Möglichkeiten, mit der Arbeit zu beginnen. Die erste Möglichkeit Fahrgassen anzulegen, ist in Fig. 18.9 dargestellt. Beide Möglichkei- ten finden Sie an einem Beispiel einer 4-fach Schaltung in Fig.
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18 - 7 18.4.1 Säwelle halbseitig abschalten Bei Sämaschinen mit Säwellenabschaltkupplung (Fig. 18.11/1) kann die linke Säwellenhälfte abgeschaltet und die Saatgutzufuhr zu den Scharen unterbrochen werden. Die federdruckbelastete Säwellenabschalt- kupplung (Fig. 18.11/1) nach links gegen die Feder (Fig. 18.11/2) drücken und in Pfeilrichtung verdrehen: Säwelle angetrieben: siehe Fig.
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18 - 8 18.5 Hinweise zum Anlegen von Fahrgassen mit Schaltung 2 und 6-plus Sämaschinen mit Schaltung 2 sind nur auf der rechten Sämaschinen- seite 6-plus Schaltung sind nur auf der linken Sämaschinenseite mit Fahrgassensärädern ausgerüstet. Arbeitsbeginn ist immer am rechten Feldrand. Die Fahrgassen (siehe Fig.
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18 - 9 18.6 Anlegen von 18 m Fahrgassen mit zwei Schaltkästen an Sämaschinen mit 4 m Arbeitsbreite Mit der hydraulischen Doppel-Fahrgassenschaltung werden bei 4,0 m Arbeitsbreite in 18 m Abständen Fahrgassen (siehe Fig. 18.14) angelegt. Vorausset- zung ist die Ausrüstung der Sämaschine mit zwei Schalt- kästen und zwei Vorgelegewellen mit Antriebsrädern für die abschaltbaren Säräder, jeweils an der rechten und linken Saatkastenhälfte der Sämaschine.
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18 - 10 18.7 Prüfung der Särad-Fahrgassen- schaltung auf Funktion Die Fahrgassensäräder (Fig. 18.15/1) können sich auf der Säwelle frei drehen. Angetrieben werden die Fahr- gassensäräder von Antriebsritzeln (Fig. 18.15/2), die auf der Vorgelegewelle befestigt sind. Die Vorgelegewelle (Fig. 18.16/1) wird von der Säwelle (Fig.
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18 - 11 Prüfung durch Betätigen des Bedienungshebels Bedienungshebel (Fig. 18.17/1) am Schaltkasten so oft anziehen und wieder loslassen, bis die Zahl “0” im Sichtfenster des Schaltkastens erscheint. Bei der Zahl “0” greift der Kupplungshebel (Fig. 18.18/ 1) in eine Aussparung der Kupplung (Fig. 18.18/2) und die Vorgelegewelle bleibt stehen.
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18 - 12 Prüfung durch Betätigen des Steuerventiles Wiederholen Sie die Prüfung wie oben beschrieben. Schalten Sie den Schaltkasten aber nicht mit dem Bedienungshebel (Fig. 18.17/1) weiter, sondern betäti- gen Sie das Steuerventil in der Schlepperkabine. Der Schaltkasten wird dann von einem Hydraulikzylinder (Fig.
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18 - 13 Feinsäradbürsten An den Sägehäusen der Fahrgassensäräder sind Fein- säradbürsten (Fig. 18.22/1) befestigt. Die Feinsärad- bürsten reinigen das Feinsärad, damit es insbesondere bei der Rapsaussaat nicht zu Verklebungen zwischen Antriebsritzel und Feinsärad kommen kann. Feinsäradbürsten bei Bedarf erneuern. 1308 Fig.
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18 - 14 18.8 Fahrgasse auf die Spurweite des Pflegeschleppers einstellen Fahrgassen sind Spuren, in denen kein Saatgut ausge- bracht wird. Der Abstand der Spuren entspricht der Spurweite des Pflegeschleppers. Bei Lieferung der Sämaschine ist die Särad-Fahrgassenschaltung auf die Spurweite Ihres Pflegeschleppers eingestellt. Sollte es, z.B.
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18 - 15 Neue Fahrgassensäräder (Fig. 18.25/1) markie- ren, indem Sie die Feinsäradbürsten (Fig. 18.25/2) auf die neuen Fahrgassensägehäuse aufstecken. Zum Anlegen einer Spur werden in der Regel bis zu drei, in Ausnahmefällen bis zu 4 oder 5 Säräder abgeschaltet. Sämaschinen mit Schaltung 2 sind nur auf der rechten Sämaschinenseite mit Fahrgassensärädern auszurüsten.
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18 - 16 Die mit einer Skt.-Schraube (Fig. 18.27/1) an den alten Fahrgassensägehäusen befestigten Schwenk- lager (Fig. 18.27/2) abschrauben. Antriebsritzel (Fig. 18.27/3) lösen und auf der Vor- gelegewelle entsprechend verschieben. Schwenklager (Fig. 18.27/2) an den neuen Fahr- gassensägehäusen befestigen. Alte Fahrgassensäräder (Fig. 18.28) an der Säwel- le befestigen.
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18 - 17 Zähne der Antriebsritzel (Fig. 18.30/1) und der Fahrgassenfeinsäräder (Fig. 18.30/2) in Eingriff bringen. Antriebsritzel an der Vorgelegewelle befe- stigen. Zahnräder (Fig. 18.31/1) der Vorgelegewelle und der Säwelle in Eingriff bringen. Zugfedern (Fig. 18.31/2) an den Schwenklagern (Fig. 18.31/3) einhängen. Särad-Fahrgassenschaltung auf Funktion überprü- fen (siehe vorne).
18 - 18 18.9 Schaltkasten mit einer anderen 18.9.1 Umrüsten des Schaltkastens Schaltung ausrüsten von einer 2-, 3-, 4- und 6-fach Schaltung auf eine andere Der Abstand der Fahrgassen (siehe Tabelle vorne) entspricht der Arbeitsbreite des Düngerstreuers oder Schaltung dieser Gruppe der Spritze.
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18 - 19 Zusammenbau des Schaltkastens 18.33/4) montieren. Sicherungsscheibe (Fig. 18.33/7) und Sicherungs- ring (Fig. 18.33/8) montieren. Schaltkasten an der Bedienungsfeder (Fig. 18.33/ 10) durchschalten, bis sich das Anzeigerad (Fig. Anzeigerad (Fig. 18.33/3), wie in Kap. 18.9.2 ge- 18.33/3) mindestens dreimal vollständig gedreht zeigt, mit neuem Kontrollstreifen versehen und auf hat und überprüfen, ob der Schaltkasten ordnungs- dem Teilungsrad mit Hilfe der Schelle (Fig.
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18 - 21 Hydraulikanlage drucklos machen und den Stecker des 18.10 Umbau des Schaltkastens in eine Hydraulikschlauches aus der Schlepperkupplung zie- 5-, 7-, 8- oder 9-fach Schaltung hen. oder von einer dieser Schaltungen Schutzdeckel (Fig. 18.35/2) nach dem Lösen der zwei in eine andere Schaltung Blechschrauben (Fig.
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18 - 22 Zugfeder (Fig. 18.36/1) lösen. Bolzen (Fig. 18.36/2) nach Entfernen des Splintes (Fig. 18.36/3) herausziehen. Zugklinke (Fig. 18.36/4) entfernen. Zugfeder (Fig. 18.37/1) lösen. mdba010 Fig. 18.36 mdba011 Fig. 18.37 D 9 B 162 03.99...
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18 - 23 Sicherungsring 15 x 1,5 (Fig. 18.38/1) lösen. Die in Fig. 18.37 mit Pfeil gekennzeichneten Teile in Pfeilrichtung drücken und das Teilungsrad (Fig. 18.38/ 2) zusammen mit den Passscheiben (Fig. 18.38/3) und den Bundbuchsen (Fig. 18.38/4) von der Schaltkasten- welle abziehen.
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18 - 24 Zugfeder (Fig. 18.41/1) in die Aussparung der Zugklin- ke (Fig. 18.41/2) einhängen. Zugklinke (Fig. 18.41/2) mit Absteckbolzen (Fig. 18.41/ 3), Scheibe (Fig. 18.41/4) und neuem Splint 1,6 x 16, DIN 94 (Fig. 18.41/5) am Bedienungshebel (Fig. 18.41/ 6) abstecken.
18 - 25 Beim Betätigen des Bedienungshebels (Fig. 18.42/1) 18.10.1 Funktionsbeschreibung wird das Teilungsrad (Fig. 18.42/2) von der Zugklinke und Grundeinstellung (Fig. 18.42/3) verdreht. Die Spannhülse (Fig. 18.42/4) des Schaltkastens verdreht das Zahnrad (Fig. 18.42/5). Die Anschlagplat- te (Fig. 18.42/6) begrenzt die Bewegung der Zugklinke (Fig.
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18 - 26 Der Kipphebel (Fig. 18.42/9) liegt mit der Spannhülse (Fig. 18.42/10) am Teilungsrad (Fig. 18.42/2) an. Bedienungshebel (Fig. 18.42/1) so oft betätigen, bis eine Schaltrolle (Fig. 18.42/11) die Spannhülse (Fig. 18.42/10) vom Teilungsrad (Fig. 18.42/2) weg- drückt. Das Teilungsrad ist richtig eingestellt, wenn alle Schalt- rollen (Fig.
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18 - 27 Anzeigerad montieren Anzeigerad (Fig. 18.43/1), wie in Kap. 18.9.2 be- schrieben, mit neuem Kontrollstreifen versehen und auf dem Teilungsrad mit Hilfe der Schelle (Fig. 18.43/2) vorerst locker befestigen. Schaltkasten an der Bedienungsfeder (Fig. 18.43/ 3) durchschalten, bis das Klemmrohr (Fig. 18.43/4) angezogen und gehalten wird.
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18 - 28 18.11 8-fach-Schaltung Beim Umrüsten des Schaltkastens auf eine 8-fach Schaltung ist wie in Kap. 18.10 zu verfahren. Zusätzlich sind folgende Montagen vorzunehmen: Bedienungshebel (Fig. 18.44/1) nach dem Lösen der Skt.-Schraube M 10 x 100, DIN 931 (Fig. 18.44/ 2) entfernen Anschlagplatte (Fig.
19 - 1 19.0 Fahrgassenmarkiergerät (Sonderausstattung) Mit der Särad-Fahrgassenschaltung werden während der Aussaat in bestimmten Abständen Fahrgassen angelegt, durch die zu einem späteren Zeitpunkt Dün- gerstreuer oder Spritze hindurchfahren können. Die Spurscheiben (Fig. 19.1/1) des Fahrgassenmarkierge- rätes markieren diese Fahrgassen. Die Fahrgassen sind auf dem Feld sichtbar, bevor das Saatgut aufläuft.
19 - 2 19.1 Montage Das Fahrgassenmarkiergerät wird vormontiert gelie- fert. Exaktstriegel an der Sämaschine befestigen zwei Anbauträger (Fig. 19.3/1) am Exaktstriegel befestigen Spurscheibenträger (Fig. 19.3/3) mit Bolzen (Fig. 19.3/4) und Spannstift (Fig. 19.3/5) abstecken und sichern Spurscheiben (Fig. 19.3/6) in die Spurscheiben- träger (Fig.
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19 - 3 Hydraulikschläuche so verlegen, dass sie durch die Bewegung des Exaktstriegels nicht abreißen können. Hydraulikzylinder am Schlepper an ein einfach wir- kendes Steuerventil anschließen. Beim Betätigen des Steuerventils werden, je nach Schaltstellung des Schaltkastens, die Hydraulikzylinder der Spuranreißer, des Schaltkastens und des Fahrgassenmarkier- gerätes gleichzeitig mit Druck beauf- schlagt!
19 - 4 19.2 Einstellen des Steuerventiles Der Hydraulikzylinder des Fahrgassenmarkiergerätes wird von einem Steuerventil (Fig. 19.5/1) gesteuert. Das Steuerventil (Fig. 19.5/1) ist über eine Schaltstan- ge (Fig. 19.5/2) mit dem Schaltkasten der Särad-Fahr- gassenschaltung verbunden. Das Steuerventil (Fig. 19.5/1) ist bei Lieferung so einge- stellt, dass es einwandfrei schaltet: In Stellung ”0”...
19 - 5 19.4 Transport auf öffentlichen Straßen Zum Transport sind die Spurscheibenträger (Fig. 19.7/ 1) an den Anbauträgern (Fig. 19.7/2) mit Bolzen (Fig. 19.7/3) abzustecken und mit Federsteckern (Fig. 19.7/ 4) zu sichern. Die Spurscheibenträger (Fig. 19.7/1) sind dann ganz hochgeklappt und stehen mit den Spurschei- ben längs über dem Exaktstriegel.
20 - 1 20.0 Saatmengenfernverstellung (Sonderausstattung) Auf Feldern mit stark wechselnden Böden kann mit Hilfe der hydraulisch betätigten Saatmengenfernverstellung (Fig. 20.1) an Stellen mit schwererem Boden eine erhöhte Aussaatmenge ausgebracht werden. Die Saat- mengenfernverstellung wird mit einem einfach wirken- den Steuerventil (Fig. 20.2/Q2) in der Schlepperkabine bedient.
20 - 2 20.1 Montage Bei Lieferung ist der Verstellmechanismus (Fig. 20.3) am Getriebestellhebel montiert und der Hydraulikzylin- der (Fig. 20.3/3 bzw. Fig.20.2/G) mit dem Hydraulikzy- linder (Fig. 20.2/F) der hydraulischen Exaktstriegel- druckverstellung (falls vorhanden) gekoppelt. Schlie- ßen Sie die Hydraulikzylinder am Schlepper an ein einfach wirkendes Steuerventil (Fig.
22 - 1 22.0 Rapseinsatz (Sonderausstattung) Der Rapseinsatz (Fig. 22.1/1) reduziert das Fassungs- vermögen des Saatkastens (Fig. 22.1/2). Saatgut wird bis auf ganz geringe Restmengen ausgesät. Der Rapseinsatz kann auch für andere leicht fließende Saatgüter, z. B. für Stoppelrüben eingesetzt werden, die mit kleinen Aussaatstärken (bei stillgelegter Rühr- welle) ausgesät werden sollen.
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22 - 2 Rapseinsatz Liste der Einzelteile zur Montagezeichnung Arbeitsbreite 2,5 m 3,0 m 4,0 m 4,5 m 6,0 m* Rapseinsatzprofil Rapseinsatzprofil L = 1036 mm L = 1036 mm Rapseinsatzprofil Rapseinsatzprofil L = 240 mm L = 740 mm Rapseinsatzprofil Rapseinsatzprofil L = 1036 mm...
24 - 1 Beleuchtung 24.0 Transport Sämaschine mit der gesetzlich zugelassenen Be- auf öffentlichen Straßen leuchtung (Fig. 24.1) ausrüsten und Beleuchtung vor Antritt der Fahrt auf Funktion überprüfen. Die fest montierte Beleuchtung (Fig. 24.1, Sonder- Beim Befahren öffentlicher Straßen und ausstattung) wird auch auf dem Feld nicht abge- Wege müssen Schlepper und Maschinen nommen.
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24 - 2 Exaktstriegel Quadratrohre mit den äußeren Striegelelementen des Exaktstriegels zur Mitte schieben (s. Kap. Exakt- striegel) und alle nach hinten ragenden Zinken des Exaktstriegels mit der Verkehrssicherungsleiste (Fig. 24.2/1, Sonderausstattung) abdecken. Aufbausämaschine mit Spornrad 10t082 Den schwenkbaren Antrieb zusammen mit dem Sporn- Fig.
26 - 1 26.0 Wartung und Pflege Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhü- tungsvorschriften bei Wartungs- und Pflegearbeiten beachten! 26.1 Schraubenverbindungen prüfen Alle Schraubenverbindungen der Maschine sind nach den ersten 10 Betriebsstunden zu prüfen und gegebe- nenfalls nachzuziehen. 26.2 Maschine reinigen Die Maschine kann mit einem Wasserstrahl oder einem Hochdruckreiniger gereinigt werden.
26 - 2 26.3 Bodenklappen einstellen Bei fehlerhaft eingestellten Bodenklappen (Fig. 26.2/1) kann es zu unkontrolliertem Ausfluss von Saatgut (Mehr- mengen) während der Aussaat kommen. Die Grundein- stellung der Bodenklappen ist deshalb halbjährlich bzw. vor jeder Säperiode bei entleertem Saatkasten und entleerten Sägehäusen zu überprüfen.
26 - 3 26.4 Ölstand im Variogetriebe prüfen Der Ölstand im Variogetriebe ist bei waagerecht ste- hender Maschine im Ölauge (Fig. 26.4/1) zu kontrollie- ren. Ölwechsel ist nicht erforderlich. Zum Nachfüllen des Öles ist die Verschlusskappe (Fig. 26.4/2) abzuschrauben: Füllmenge: 0,9 Liter Verwenden Sie nur folgende Ölsorten: Hydrauliköl WTL 16,5 CST/50°C oder...
26 - 4 und Schlauch Einhaltung der zulässigen Verwendungsdauer. 26.6.2 Austauschintervalle Die hydraulischen Schlauchleitungen sind spätestens nach einer Verwendungszeit von 6 Jahren (einschließ- lich einer Lagerzeit von maximal 2 Jahren) auszutau- schen. 26.6.3 Kennzeichnung Hydraulische Schlauchleitungen sind wie folgt gekenn- zeichnet: Name des Herstellers Herstelldatum...