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Start, Flug Und Flugtechniken; Vorflugcheck; Kurvenflug - Sky METIS 3 42 Benutzerhandbuch

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START, FLUG UND FLUGTECHNIKEN

Im Allgemeinen weichen die Eigenschaften des METIS 3 nicht von denen
herkömmlicher Gleitschirme ab. Allerdings sind unten einige Punkte
aufgeführt, die Ihnen helfen sollen, besser mit Ihrem neuen Schirm vertraut
zu werden:

1) Vorflugcheck

 Prüfen Sie das Segel auf Schäden an beiden Oberflächen, die interne
Struktur (Rippen, Diagonalen) und Nähte.
 Kontrollieren Sie die Leinen auf Beschädigungen und freien Verlauf.
 Die Leinenschlösser müssen unbeschädigt und fest zugeschraubt sein.
 Kontrollieren Sie die Tragegurte auf Beschädigung oder Verdrehung.
 Vergewissern Sie sich von der symmetrischen Einstellung der Trimmer.
 Kontrollieren Sie die Bremsgriffe auf sichere Anbringung und dass beide
Bremsleinen frei durch die Umlenkrollen verlaufen.
2) Start
Legen Sie den Gleitschirm in Hufeisenform auf. Halten Sie die A-Tragegurte
unterhalb der Leinenschlösser und gehen Sie nach vorne, bis die Leinen
beider Schirmhälften leicht gespannt sind. Sie sollten nun genau in der Mitte
Ihres Schirmes stehen.
Bei Nullwind oder einem leichten Gegenwind machen Sie mit gespannten
Leinen einige Schritte vorwärts. Der METIS 3 wird sich rasch füllen und über
Ihren Kopf steigen. Ziehen Sie nicht zu hart an den Tragegurten - weder
vorwärts noch abwärts - da dies zu einem Frontstall führen könnte. Es ist
wichtig, dass der Schwerpunkt Ihres Körpers während des Füllvorganges
vor Ihren Füßen bleibt, damit eine gleichmäßige Belastung auf die Tragegurte
wirkt.
Ein kontrollierter Aufziehvorgang vermeidet übermäßigen Einsatz der
Bremsen und ermöglicht Ihnen einen Kontrollblick auf Flügel und Linien
während der letzten Phase des Starts, vor der Beschleunigung auf
Startgeschwindigkeit. In Abhängigkeit von den Windverhältnissen oder der
Hangneigung kann eine vernünftige Nutzung der Bremsen einen sauberen
Start unterstützen.
3) Landung
Aufgrund der außergewöhnlichen Gleitleistung des METIS 3 wird äußerste
Vorsicht bei Anflug und Landung empfohlen. Der METIS 3 ist ein äußerst
agiler und rasch reagierender Schirm. Jedes Betätigen der Bremse kann
eine deutliche Schirmreaktion hervorrufen. Es wird daher empfohlen, die
ersten Flüge in einer vertrauten Umgebung, von einem großen Startplatz
und bei stabilen meteorologischen Bedingungen durchzuführen.
Ein Vorteil des „negativen Lenkens" besteht darin, dass mehr Zeit für präzise
durchgeführte Manöver bleibt und Pendelbewegungen minimiert werden.
Zur Erinnerung: Negatives Steuern bedeutet die Verlangsamung des
Gleitschirms durch die symmetrische Anwendung von rund 30 % des
maximalen Bremswegs sowie das Lösen der Außenbremse zur Einleitung
einer Kurve.
Beschleunigung unmittelbar vor der Landung ermöglicht ein effizienteres
Ausbremsen sowie eine weichere Landung.

4) Kurvenflug

Der METIS 3 wurde entwickelt, um effizient zu drehen und Thermik ohne
Gewichtsverlagerung des Piloten zu zentrieren.
Negatives Steuern (siehe oben) bremst den Gleitschirm im Geradeausflug
und kann übermäßiges Rollen während Gegenkurven reduzieren. Ihr
Schirm wurde nicht nur für schnelle Richtungswechsel entwickelt (mit ca.
30% Bremse), sondern auch für langsames Fliegen, um Steigzonen leichter
zu finden. Dies wird auch zu flacheren Kurven führen (mit 15% Bremse),
welche die Sinkgeschwindigkeit während des Kurvenflugs minimieren.
Symmetrisches Anbremsen mit rund 20-30 % erlaubt Ihnen gute
Schirmkontrolle - um im Fall des Vorschießens weiter anbremsen oder beim
Zurückbleiben des Schirms die Bremsen freigeben zu können.
5) Abstiegshilfen
Als allgemeine Regel für den Abstieg gilt, Bereiche steigender Luftmassen
zu verlassen. Wenn Sie unversehens von der Entwicklung der Bedingungen
überrascht werden oder schneller sinken müssen können Sie die folgenden
Techniken anwenden, um Ihre Sinkgeschwindigkeit zu erhöhen.
Ohren anlegen
 Ziehen Sie die äußerste Leine ein, bis sich die Flügelspitzen unter die
Einströmkante falten. Wir empfehlen, die „Ohren" nacheinander und nicht
gleichzeitig einzuklappen.
 Halten Sie die Leinen während des Ohren-Anlegens, bis das Manöver
beendet ist.
 Abhängig von der Einklapptiefe kann die Sinkrate auf bis zu 3-4 m/sec.
erhöht werden.
Sobald die Linien freigegeben werden sollte der Gleitschirm spontan wieder
öffnen. Sie können jedoch die Schirmöffnung durch einmaliges „Pumpen"
der Bremsen unterstützen. Dabei empfehlen wir, die eingeklappten Seiten
nacheinander aufzubremsen. Zu tiefes oder langes gleichzeitiges Ziehen der
Bremsen kann zu einem Strömungsabriss führen.
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