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Funktionsbeschreibung; Neustart Nach Störabschaltung - Webasto Thermo Top V Werkstatt-Handbuch

Wasserheizgerät
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Thermo Top V
3

Funktionsbeschreibung

3.1
Einschalten / Startvorgang
Der Heizgerätestart kann beim Standheizer über ein
Fernbedienungselement, Sofortheiztaste bzw. über Timer-
programmierung der Uhr erfolgen.
Beim Zuheizer wird der Start durch das Anliegen von zuvor
festgelegten Einschaltbedingungen (in der Regel ab einer
Außentemperatur unter 5 °C) über den Datenbus des Fahr-
zeugs ausgelöst.
Abhängig von der Temperatur des Kühlmittels (und der
Motortemperatur, wenn vorgesehen) entscheidet das Steu-
ergerät, welcher Startablauf gewählt wird. Startabläufe sind
identisch hinsichtlich der Abfolge, unterscheiden sich aber
in der Länge der einzelnen Phasen (Vorglühen, Brenn-
stofffördern usw.).
Leistung Glühstift
Leistung Brenn-
stoffvorwärmung
0) Heizgerät Ein
1) Gebläsemotorfunktionsüberprüfung
2) Überprüfung Widerstand Glühstift/Flammwächter
3) Vorglühen des Glühstiftes
4) Auswahl Startablauf 7 bis 9 über Kühlmitteltemperatur
(Start 6: Warmstart, Start 4 Regelpausenstart)
5) Glühen des Glühstiftes mit Widerstandsregelung
6) Brennstofffördern (Phase 1 bis 6 auf Volllast)
7) Abschalten des Glühstiftes (Glühstiftrampe)
8) Flammwächtermessphase
9) Brennbetrieb Volllast (5 kW)
Abb. 301 Startvorgang Thermo Top V
Nachdem das Heizgerät eingeschaltet wurde werden der
Glühstift und das Brennluftgebläse in Betrieb gesetzt.
Anschließend wird die Dosierpumpe zugeschaltet und das
Heizgerät in einer Rampe auf annähernde Volllast hoch
geregelt. Während dieser Startphase wird durch den Glüh-
stift über eine Leistungsmessung kontrolliert, ob sich eine
Flamme ausgebildet hat.
www.standheizungs-shop.de
Nach Erreichen der Volllast übernimmt der Glühstift die
Funktion des Flammwächters und prüft die Flamme.
Kommt es zu keiner Flammbildung oder zu einem
Flammabriss, so wird in Abhängigkeit der geförderten
Brennstoffmenge eine Startwiederholung eingeleitet.
Erfolgt wiederum keine Flammbildung, wird die Brennstoff-
zufuhr beendet, und es erfolgt eine Störabschaltung mit
Nachlauf des Brennluftgebläses. Das Heizgerät kann dann
nur wie in Paragraph 3.3 beschrieben wieder in Betrieb
genommen werden.
Erfolgt während des normalen Brennbetriebes ein
Flammabriss, so wird automatisch ein Neustart eingeleitet.
3.2
Je nach kundenspezifischer Anforderung geht das Heiz-
gerät, ab dem Erreichen einer bestimmten Temperatur (ca.
80 °C), in den energiesparenden Teillastbetrieb über. Sinkt
die Temperatur der Kühlflüssigkeit durch erhöhten Wär-
mebedarf während des Teillastbetriebs weiter ab, so schal-
tet das Heizgerät wieder auf Volllastbetrieb. Steigt die
Temperatur weiter an, schaltet das Heizgerät ab einer
bestimmten Temperatur (ca. 90 °C) in die Regelpause.
Gebläse
Dosierpumpe
Nach Abkühlung der Kühlflüssigkeit (ca. 75 °C) startet das
Heizgerät erneut in den Volllast- oder Teillastbetrieb. Steigt
dabei die Temperatur wieder auf eine definierte Schalttem-
peratur, schaltet das Heizgerät erneut in den Teillastbetrieb
bzw. Regelpause.
Die Temperatur der Schaltpunkte ist fahrzeugspezifisch im
Steuergerät programmiert. Im Einzelfall können die Regel-
temperaturen so gelegt worden sein, dass kein Teillastbe-
trieb erfolgt.
3.3
Tritt eine Störung auf, geht das Heizgerät in Störabschal-
tung. Nach Beseitigung der Störungsursache kann das Heiz-
gerät durch Aus- und erneutes Einschalten wieder gestartet
werden.
Dies gilt nicht nach einer Überhitzung bzw. bei mehrmaliger
Wiederholung eines Fehlers (in der Regel 3x) ohne zwi-
schenzeitlichen Brennbetrieb.
Bei einer Heizgerät-Verriegelung ist der Fehler über die
Webasto Thermo Test PC-Diagnose zu identifizieren, der
Fehlerspeicher auszudrucken und die Fehler zu löschen.
Danach ist die Ursache des Fehlers zu beseitigen. Vor dem
Start des Heizgerätes ist die Heizgeräteverriegelung durch
das Entfernen der 20 A Sicherung wie unten beschrieben zu
lösen (siehe auch Abb. 302).
3 Funktionsbeschreibung
Heizbetrieb
Neustart nach Störabschaltung
301

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