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Normal-Voices & Drum-Voices; Parameter Des Klangerzeugers, Die Den Voice-Klang Ergeben - Yamaha Motif Rack ES Bedienungsanleitung

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Normal-Voices & Drum-Voices
Intern gibt es zwei Voice-Typen: Normale Voices (Normal-Voices)
und Schlagzeug-Voices (Drum-Voices). Normal-Voices
repräsentieren meist Klänge von Musikinstrumenten, die Sie über
die gesamte Tastatur spielen können. Drum-Voices stellen meist
Percussion- oder Schlagzeugsounds dar, die bestimmten
einzelnen Tasten auf der Tastatur zugewiesen sind. Eine
Sammlung derart zugewiesener Percussion- bzw. Drum-Waves
oder Normal-Voices bezeichnet man als Drum-Kit.
Normal-Voice
Wellenform (Preset 1–1859, User 1–1024)
Element 3
Velocity
Element 2
(Anschlags-
stärke)
Element 1
Drum-Voice
C0
C1
Einzelne
Schlagzeug-
Klänge (für
jede Taste
unterschied-
lich)
Key 1
Key 5
Key 10
GM-Voices
GM (General MIDI) ist ein weltweiter Standard zur Voice-
Organisation und für MIDI-Funktionen von Synthesizern und
Klangerzeugern. Er wurde vorrangig dafür konzipiert, dass alle
Song-Daten, die mit einem GM-Gerät erstellt wurden, auf jedem
beliebigen anderen GM-Gerät – unabhängig von Hersteller und
Modell – nahezu genauso klingen. Die GM-Voice-Bank dieses
Synthesizers wurde so konstruiert, dass sie sich für die
Wiedergabe von GM-Songs eignet. Beachten Sie jedoch, dass
der Klang möglicherweise nicht exakt mit dem des ursprünglichen
Klangerzeugers übereinstimmt.
Eine Voice
Element 4
C6
Key 18
Key 21
Key 73
Klangerzeugungseinheit

Parameter des Klangerzeugers, die den Voice-Klang ergeben

Parameter des Klangerzeugers, die
den Voice-Klang ergeben
Neben verschiedenen anderen Parametern, aus denen eine Voice
besteht, sind die wichtigsten Parameter für die Erstellung des Voice-
Klangs: Oszillator, Pitch (Tonhöhe), Filter, Amplitude, LFO und drei
Hüllkurvengeneratoren (PEG, FEG, AEG), die in der Abbildung auf
Seiten 55–57 zu sehen sind.
Die Parameter Oscillator, Pitch, Filter und Amplitude legen die drei
Grundaspekte des Klanges fest: Tonhöhe (wie hoch oder wie tief ist
der Klang), Klang (die allgemeinen Klangeigenschaften) und
Lautstärke (wie laut ist der Klang) der Voice. Parameter wie LFO und
EG (Envelope Generator – Hüllkurvengenerator) bestimmen die
Klangentwicklung in diesen drei Grundelementen von dem Moment
an, wo der Klang einsetzt, bis zum dem Moment, an dem er
ausgeklungen ist.
In den folgenden Abschnitten werden die Klangparameter
ausführlich erläutert, und Sie erhalten eine Einführung in die
Grundlagen der elektronischen Klangsynthese.
Oszillator (Oscillator)
[VOICE] → Voice auswählen → [EDIT] → [MUTE/SEL/ENTER] (LED erlischt)
→ Element/Key auswählen → OSC-Anzeige
Dieses Modul gibt die Wellenform aus, die mit der Grundtonhöhe
erklingt. Die Wellenform (bzw. das Grundmaterial für den Klang)
können Sie jedem Element der Normal-Voice oder jedem Key der
Drum-Voice zuweisen.
Bei den Normal-Voices können Sie die „Note Range" jedes Elements
(den Notenbereich bzw. Tastenbereich auf der Tastatur, in dem das
Element klingen soll) und die „Velocity Response"
(Anschlagsstärkenbereich, der Bereich der Velocity-Werte, für den
dieses Element klingen soll) einstellen. Zum Beispiel können Sie
einem Element einen oberen Tastaturbereich und einem anderen
einen tieferen Bereich zuordnen. So können Sie in ein und derselben
Voice zwei verschiedene Sounds für verschiedene Tastaturbereiche
einrichten, oder Sie lassen die beiden Elementbereiche überlappen,
so dass die Sounds in einem bestimmten Bereich beide gespielt
werden. Darüber hinaus können Sie jedes Element so einstellen,
dass es nur auf Velocity-Werte eines bestimmten Wertebereichs
reagiert, so dass das eine Element bei weicheren Tastenanschlägen
klingt und das andere nur bei härterem Anschlag aktiv wird. Siehe die
Abbildung links auf dieser Seite.
Pitch (Tonhöhe)
[VOICE] → Voice auswählen → [EDIT] → [MUTE/SEL/ENTER] (LED erlischt)
→ Element/Key auswählen → Pitch-Anzeige, PEG-Anzeige
Dieses Modul steuert die Tonhöhe des vom Oszillator ausgegebenen
Klangs (der Wave). Bei den Normal-Voices können Sie die Elemente
einzeln gegeneinander verstimmen, die Tonhöhenskalierung (Pitch
Scaling) anwenden usw. Mit Hilfe des PEG (Pitch Envelope Generator
– Pitch-Hüllkurvengenerator) können Sie auch einen zeitlichen Verlauf
der Tonhöhenänderung steuern.
PEG (Pitch Envelope Generator)
Mit Hilfe des PEG können Sie die Entwicklung der Tonhöhe vom Einsetzen
bis zum Verstummen des Klangs steuern. Den PEG stellen Sie mit den
nachstehend gezeigten Parametern ein. Wenn das Instrument eine Note-
On-Meldung empfängt, ändert sich die Tonhöhe der Voice entsprechend
diesen Hüllkurven-Einstellungen. Das ist nützlich zum Erstellen
automatischer Tonhöhenänderungen, was beispielsweise bei Synth-
Bläsern besonders wirkungsvoll ist. Darüber hinaus können Sie die PEG-
Parameter für jedes Element bzw. jeden Key getrennt einstellen.
55
Bedienungsanleitung

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