1.4 Der Brennstoff Holz
Die folgenden Absätze liefern technische und praktische
Hinweise über den Brennstoff, die dem Benutzer verständlich
machen sollen, welche Bedeutung Caminetti Montegrappa
seiner Auswahl und Vorbereitung und dem richtigen Gebrauch
des Gerätes zuschreibt, denn diese Faktoren sind für eine gute
Funktionsweise sowie einen geringen Verbrauch und eine
begrenzte Umweltbelastung ausschlaggebend.
Holz ist die einzige Energiequelle:
•
erneuernd, weil es durch Einfluss von Sonnenlicht
kontinuierlich von Bäumen und Sträuchern neu
produziert wird,
• biologisch, weil es von lebenden Organismen
produziert wird,
• neutral in Hinsicht auf seine Kohlendioxydemissionen
in die Atmosphäre ("CO
Verbrennung die gleiche Menge CO
der Photosynthese der Pflanzen absorbiert wird.
• sauber, weil die durch die Verbrennung (sofern diese
korrekt erfolgt) entstehenden Rückstände natürliche
Stoffe sind, die in unserer Umwelt überall reichlich
vorhanden und in ihrer Konzentration für Lebewesen
nicht toxisch sind.
1.4.1
Eigenschaften des Brennholzes
Gewöhnlich werden Brennhölzer je nach ihrem spezifischen
Gewicht in Weichholz (mittlere oder schlechte Qualität) und
Hartholz (gute Qualität) aufgeteilt. Bei Hartholz ist weniger
häufig Holz einzulegen, weil es ein höheres spezifisches
Gewicht besitzt.
Weichholz wiegt ca . 300-350 kg/m
15/20%):
es entzündet sich leicht, verbrennt schnell und entwickelt
eine hohe Flamme.
Es sind Hölzer wie Tanne, Ailanthus, Johannisbrot, Kastanie,
Zypresse, Kornelkirsche, Maulbeerholz, Lärche, Erle, Kiefer,
Pappel, Weide, Wacholder und Lerche.
Weichholz erzeugt mehr Kreosot; d .h . der Rauchabzug
muss öfter gereinigt werden .
Hartholz wiegt ca . 350-400 kg/m
15/20%):
es ist kompakter (weniger harzhaltig gegenüber Weichholz)
hat eine längere Brenndauer und entwickelt eine kurze
Flamme (für den häuslichen Gebrauch geeignet).
Es sind Hölzer wie Ahorn, Birke, Schwarzbuche, Zerreiche,
Kirsche, Buche, Esche, Steineiche, Nuss, Olive, Ulme, Birne,
Platane, Eiche, Robinie und Sommereiche (einige der Besten
sind erwähnt worden).
Wie oben erläutert besitzt das Brennholz je nach der Art der
Pflanzen, von denen es gewonnen wird, unterschiedliche
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DEUTSCH
-neutral"), weil bei der
2
entsteht, die bei
2
(Feuchtigkeit gleich
3
(Feuchtigkeit gleich
3
Heizeigenschaften. Nicht alle Holztypen sind gleich und
die Eigenschaften variieren in Bezug auf den Heizwert von
Pflanze zu Pflanze. Unter Heizwert des Brennholzes (kcal/k)
versteht man die Menge der Wärme, die bei der kompletten
Verbrennung eines Kilos Holz freigesetzt wird.
Der Heizwert der unterschiedlichen Hölzer hängt nicht nur
von der Dichtheit sondern auch entscheidend von ihrem
Feuchtigkeitsgehalt ab. Diese Kriterien haben einen direkten
Einfluss auf das Verhalten und die Leistung des Gerätes
(der durchschnittliche Heizwert eines gut abgelagerten
Brennholzes beträgt 3200 kcal/kg).
Einige Vergleichswerte:
•
WEICHHOLZ = kcal/kg 2800 - 3400
•
HARTHOLZ = kcal/kg 3400 - 3900
•
HOLZBRIKETT = kcal/kg 3850 - 4200
•
PELLET = kcal/kg 4200 - 4600
Der einzig zulässige Brennstoff für dieses Gerät ist
Brennholz und seine Nebenprodukte .
Es ist VERBOTEN, andere feste Brennstoffe zu
verwenden (z .B . Kohle) .
Als Brennholz gilt:
•
Holz in seinem naturbelassenem Zustand, in Stücke gespaltet
oder nicht, mit anhaftender Rinde (in Form von Holzklötzen
oder Briketts ohne Bindemittel, Kleinstücken, Spänen) sowie
dörre Zweige und Tannenzapfen;
•
nicht imprägniertes, gestrichenes oder behandeltes Holz
aus Abfällen der Holzbearbeitungsindustrie oder Baustellen.
Nicht als Brennholz gilt:
•
Holzabfälle aus der Demolierung, Umstrukturierung bzw.
Renovierung von Gebäuden, aus Verpackungen (Paletten)
oder gebrauchten Holzmöbeln, Schichtstoffplatten, auch
wenn mit Brennholz vermischt;
•
alle anderen Holzstoffe wie imprägniertes, gestrichenes oder
mit Holzschutzmitteln behandeltes Abfallholz, auch wenn mit
Brennholz vermischt.
Von der Verwendung von harzhaltigem Brennholz ist
generell abzusehen, weil durch Verkrustungen in den
Abgasrohren und der Brennkammer Schäden
auftreten können .
1.4.2 Vorbereitung des Brennholzes
Die Arbeitsprozesse bei der Erzeugung von Brennholz
unterscheiden sich wesentlich je nach dem, ob es sich um
Holzstücke, Holzstückchen oder Pellet handelt. Die Erzeugung
von Pellets oder Briketts ist den großen Sägewerken
vorbehalten, in denen erhebliche Mengen Holz- und
Sägespäne zur Verfügung stehen, die dort zu Produkten mit
einem interessanten Absatzmarkt verarbeitet werden.
Jeder, der ein Grundstück mit Baumbestand besitzt, kann sich
sein Brennholz zum Teil oder ganz selbst erzeugen.
Wer hingegen kein Grundstück mit Baumbestand besitzt,
kann sich an Personen mit Erfahrung in der Verbrennung von
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