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Aeronaut Grumman F9 F PANTHER Bauanleitung Seite 5

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Grumman F9 F PANTHER
Ein Impellerflugzeug ist nicht schwieriger zu fliegen als ein Modell mit Propellerantrieb. Die im Rumpf
versteckte Antriebsquelle hat sogar einige Annehmlichkeiten zu bieten. So arbeitet der Impeller im
Gegensatz zu einem Propeller nahezu drehmomentfrei, hat praktisch keinen Einfluss auf die
Bewegung um die Längsachse und erzeugt keinerlei Verwirbelungen im rumpfnahen Bereich. Dies hat
allerdings auch die Folge, dass zum Startzeitpunkt die Ruder noch nicht wirken können. Daher sollte
das Modell nicht aus der Hand gestartet werden.
Als sicherste Startmethode hat sich ein Gummiseil bewährt, wie es als Hochstartgummi im
Fachhandel erhältlich ist. Dieser verleiht der Panther die nötige Anfangsbeschleunigung. Es genügt
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ein ca. 7 bis 10 Meter langer Gummi von min. 8 mm
Querschnitt, bei dünneren mit Mehrfachstrang.
Daran werden dann noch zur Verlängerung etwa 10 bis 15 Meter dünnes Nylonseil geknüpft.
Das Gummiseil sollte nun einseitig mit einem kräftigen Erdnagel (Hering) im Erdreich verankert
werden. Das Ende des Nylonseils ist mit einen 3 mm-Stahlstift, der, wie im Bauplan dargestellt, schräg
in die Schlepphülse (14) eingreift versehen. Der Stift muss sich sehr leicht in der Hülse bewegen
können (Spielpassung). Nur so ist gewährleistet, dass sich die Starthilfevorrichtung auch rechtzeitig
ausklinkt.
Zum Starten sollte der Gummi auf das 2,5- bis 3- Fache seiner ursprünglichen Länge ausgezogen
sein. Man legt die Panther auf den Boden, bei möglichst kurz gemähten Rasen, und hält sie am
Rumpfende fest. Nachdem alle Funktionen geprüft und für o.k. befunden wurden, steht einer
Startfreigabe nichts mehr im Wege. Bei ausreichender Katapultkraft empfiehlt es sich, den Motor erst
zu starten, wenn das Modell bereits in der Luft ist. Dies beugt der Gefahr eines Ansaugens von
Fremdkörpern durch den Impeller vor. Zum ersten Start hat sich am Besten ein F-Schlepp mit
Schleppkupplung erwiesen, die nach dem Einfliegen wieder entfernt wird.
Gewöhnlich ist die Panther nach wenigen Metern „airborn" und wird, korrekte Schwerpunktlage und
richtige Trimmung vorausgesetzt, in einen geradlinigen Steigflug übergehen, dessen Anstiegswinkel
hauptsächlich von der Schubleistung des Triebwerks bestimmt wird. Es wird dringend geraten, das
Steigvermögen des Antriebs auf den ersten Metern nicht zu überfordern, da Impeller grundsätzlich
erst im Schnellflug einen guten Wirkungsgrad erreichen können. Erst wenn das Modell in einer
längeren Geraden oder einer weiträumig geflogenen Kurve Sicherheitshöhe erreicht hat, dürfen etwa
erforderliche Trimmkorrekturen vorgenommen werden.
Es ist durchaus normal, wenn impellergetriebene Jets erst in der ersten Geraden bzw. dem sich
anschließenden Abschwung ihre endgültige Fluggeschwindigkeit erreichen. Man sollte versuchen,
diese Fahrt nach Möglichkeit beizubehalten. Das Geheimnis eines sauberen, vorbildähnlichen
Jetfluges ist ein flüssiger, weiträumiger Flugstil ohne unnötiges Verlangsamen der Fahrt. Damit
werden auch die längsten Flugzeiten erreicht.
Natürlich können mit der Panther auch einfache Kunstflugfiguren wie Rollen oder Loopings geflogen
werden, aber kein hartes Flugmanöver wie gerissene Rollen, schlagartiges hochziehen und ähnliches.
Bei schwächerer Motorisierung sollten Sie allerdings darauf achten, dass zu Beginn ausreichend Fahrt
vorhanden ist.
Zum Landen empfiehlt es sich, weiträumig mit ausreichend Fahrt anzufliegen. Für den Erstflug kann
es daher nicht schaden, noch etwas Energie für ein jederzeit mögliches Durchstarten im Akku zu
haben. Bedenken sollte man dabei aber, dass das Beschleunigungsvermögen eines Impellerantriebs
bei geringer Geschwindigkeit (also kurz vor dem Aufsetzen) nicht eben berauschend sein kann!
Und Vorsicht: Nach dem Aufsetzen sollten Sie sich vor einem weiteren Einschalten des Motors erst
mal vergewissern, ob sich keine Fremdkörper im Einlauf befinden
„aero-naut"-Modellbau
wünscht Ihnen nun viel Spaß!
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Bauanleitung Grumman F9 F PANTHER

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