4
Bedienung per Rechner (Remote-Mode)
Für die Bedienung per Rechner muss das Gerät rechnersteuerbar sein (optional) und in einem
Systemrack mit Rechnerschnittstelle betrieben werden. Jedes rechnersteuerbare Gerät im System-
rack muss zunächst im Local-Mode auf eine individuelle Remote-Adresse eingestellt worden sein.
Die Rechnersteuerung basiert auf einfachen mnemonischen Befehlen, die innerhalb eines
Kommandostrings übertragen werden. Groß- oder Kleinbuchstaben sind gleichwertig.
Es gibt Systembefehle, die alle rechnersteuerbaren Geräte im Systemrack betreffen, und
Kanalbefehle, die nur vom Gerät mit der passend eingestellten Remote-Adresse ausgeführt werden.
Alle Befehle werden vor Ausführung einer Syntax- und Plausibilitätskontrolle unterzogen.
Grundsätzlich wird jeder Kommandostring mit einem Meldungsstring beantwortet. Es liegt also ein
Software-Handshake vor:
Kommando senden
•
Antwort abfragen / abwarten
•
nächstes Kommando an gleichen oder nächsten Kanal senden usw.
•
Kommandos an Kanaladressen, die im Systemrack gar nicht vorhanden sind, werden nicht
beantwortet. In der ansteuernden Software sollte daher ein Timeout definiert werden; wenn innerhalb
dieser Zeit kein Antwortstring eintrifft, so ist der angesprochene Kanal nicht vorhanden, das Programm
kann - ggf. mit einer Meldung - weitermachen.
Grundsätzlich MUSS nach jedem Kommando die Antwort ausgelesen werden, um einen
Pufferüberlauf im steuernden Rechner zu vermeiden.
Im Remote-Mode kann das Gerät vollständig per Rechner bedient werden. Das Display zeigt lokal
alle Informationen an, der Drehknopf ist gesperrt. Die Status-LED leuchtet im normalen Remote-
Betrieb gelb, im Fehlerfall rot.
4.1
Befehlssyntax
Befehlsstrings müssen mit <CR> (Carriage Return - 0Dh / 13dez) abgeschlossen werden, <LF> (Line
Feed - 0Ah / 10dez) ist nicht zulässig. Zu beachten ist, dass z. B. der Print-Befehl in GW-Basic
automatisch ein <CR> anfügt, während eine Ausgabe per '.MSComm.OUTPUT' in VisualBasic nur
den String selbst ausgibt, der dann schon selbst ein <CR> enthalten muss.
Ein Befehlsstring darf maximal 110 Zeichen bis zum Auftreten von <CR> enthalten.
4.1.1
Gültige Zeichen
Leerzeichen
Trennzeichen
Vorzeichen
Komma
Dezimalpunkt
Ziffern
Buchstaben
Zur besseren Übersichtlichkeit des Befehlsstrings ist es zulässig, Kommata, <*> und/oder Leerzeichen
zwischen den einzelnen Kommandos und Parametern einzufügen.
<_>
<*>
<+ ->
<,>
<.>
<0-9>
<A-Z, a-z>
(20h)
(2Ah)
(2Bh, 2Dh)
(2Ch)
(2Eh)
(30h-39h)
(41h-5Ah, 61h-7Ah)
34