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Ac-Signalauskopplung (Modellabhängig/Optional); Kalibriersignale (Standardfunktion/Optional); Shunt-Kalibrierung (Optional) - IMD UMF208 Handbuch

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2.23 AC-Signalauskopplung (modellabhängig/optional)
Für konstantstromgespeiste Sensoren (z. B. ICP®-Schwingungsaufnehmer) ist eine AC-Signalaus-
kopplung direkt an der Konstantstromquelle vorhanden. Durch die lange Einschwingzeitkonstante von
ca. 47 s (Einschwingzeit im Minutenbereich) können noch Frequenzen im Bereich 1 Hz mit nur
geringer Dämpfung gemessen werden.

2.24 Kalibriersignale (Standardfunktion/optional)

Zur Kalibrierung nachgeschalteter Messgeräte (z. B. AD-Wandler, Schreiber) verfügt der UMV208
über mehrere Testsignale:
+10,00 V
0,00 V
U
komp
Bei UMV208 mit Vorzeichenfunktion für die Verstärkung (optional) kann damit auch die Polarität der
internen Kompensationsspannung invertiert auf den Ausgang gegeben werden. Auf die interne
Wirkung der Kompensationsspannung hat die Vorzeichenfunktion keinen Einfluss; Letztere setzt am
Ausgang an, nicht am internen Summationspunkt.
Betätigung im Local-Mode:
Betätigung im Remote-Mode:
Anwendungsbeispiele zur internen Kompensationsspannung:
Beispiel 1: Eine DMS-Brücke liefert am Verstärkerausgang ein Signal von +7 V bis +9 V.
Wenn bei Mittelstellung ein Tara-Nullabgleich durchgeführt wird, liegt das Ausgangssignal
anschließend zwischen ±1 V; die interne Kompensationsspannung ist -8 V. Das Messsignal kann jetzt
mit einem A/D-Wandler mit ±1 V Eingangsbereich viel genauer erfasst werden als mit einem
Eingangsbereich von ±10 V für das Rohsignal.
Die von allen Messwerten abgezogene interne Kompensationsspannung (hochgenau und driftarm)
kann ggf. zu Beginn der Messung einmalig im großen Eingangsbereich des AD-Wandlers erfasst und
für die ganze Messung protokolliert werden, indem die Kalibrierspannung U
Beispiel 2: Ein Sensor liefert am Verstärkerausgang ein Signal von ±5 V, der vorhandene A/D-
Wandler hat aber nur einen unipolaren Eingang von 0...+10 V.
Wenn bei negativer Vollaussteuerung ein Tara-Nullabgleich durchgeführt wird, liegt das Ausgangs-
signal anschließend im Bereich 0...+10 V; die interne Kompensationsspannung ist +5 V. Das
Messsignal kann jetzt mit dem unipolaren A/D-Wandler erfasst werden, ebenso - ev. einmalig zu
Messungsbeginn - die interne Kompensationsspannung.
2.24.1

Shunt-Kalibrierung (optional)

Als weitere Kalibrierhilfe (bei Ausschluss der Option „Abschwächer") kann eine angeschlossene
Messbrücke gezielt verstimmt werden. Das kann auf unterschiedlichen Varianten erfolgen, s. auch
Kapitel „Anschluss von Messbrücken / Signalquellen".
Die Art einer eventuell eingebauten Shunt-Kalibrierfunktion ist im jeweiligen Gerätepass dokumentiert.
1.
Ein Pin der Eingangsbuchse wird auf die positive Brückenspannung geschaltet. Mittels eines (an
die Messbrücke angepassten) externen Widerstandes von diesem Pin zur Messbrücke wird die
Brücke nun verstimmt.
2.
Auf Anfrage kann der Shunt-Widerstand auch ab Werk im Gerät (intern) eingebaut werden; dann
geht jedoch die Flexibitilät verloren, jeder Messbrücke einen eigenen Widerstandswert zu geben.
Interne Referenz
Bezugspotenzial Masse (GND)
Aktuelle interne Kompensationsspannung vom letzten Tara-/Nullabgleich. Wurde
z. B. bei einem Tara-Anteil von +4 V im Ausgangssignal ein Tara-Abgleich
durchgeführt (Ausgang auf 0 V gebracht), so ist U
Untermenü Kalibrieren.
Kommandos CLRF / CLGD / CLVZ / NCL.
17
-4 V.
komp
geschaltet wird.
komp

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Diese Anleitung auch für:

Ms-220Umv208

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