Relingaufbau:
Nun kommt ein ziemlich zeitaufwändiger Teil... das Löten der Reling, die gleichzeitig die Stützen
für den umlaufenden Rand des Bootsdecks sind.
Für die Montage habe ich den Verlauf des Decks auf einem Baubrett angezeichnet (dafür z.B.
eine Kopie der Seitenansicht anfertigen).
Für die Stützen wird 1mm Messing-Rundprofil genommen. Um eine feste Höhe zu haben und für
einen ordentlichen Abschluss am Deck kann man einen dünnen Ring (ca. 0,7mm) aus 2mm Rohr
als Stützenfuß anlöten (alternativ könnte man auch etwas von 2mm Polyrohr nehmen). Der
Überstand, der in das Deck greift, sollte ca. 3-5mm betragen. Man kann es links bei den einzeln
liegenden Stützen erahnen. Für diesen Stützenfuß habe ich eine kleine Vertiefung in das Baubrett
eingearbeitet - so ließen sich die Stützen während des Lötens gut mit Tesakrepp fixieren.
Natürlich geht das nur dort, wo der Rumpf in der Längsrichtung keine oder nur geringe Radien
hat. Für die Bug- und Heckpartien habe ich mir aus dünnem Flugzeugsperrholz eine Schablone
mit den Abständen erstellt und diese von innen dahinter gehalten, während ich die "Durchzüge"
(1mm MS) dann am Modell mit den Stützen verlötet habe.
Als oberer Abschluss der Stützen wird das Messing-L-Profil (4x2mm) eingesetzt. Dieses wird an die
Form des Bootsdecks angepasst (in den Kurven wird der lange (waagerecht liegende) Schenkel
mit einer Trennscheibe geschlitzt, so dass sich das Profil an die Form des Polystyroldecks anpasst).
Die einzelnen Profilteile (3) habe ich mit Krepp am Bootsdeck fixiert und dann gelötet. Wenn das
schnell geht, ist das ok. Langes Brutzeln mit dem Lötkolben verformt aber das Polystyrol (ggf. eine
Holzschablone anfertigen).
Die fehlenden Abschnitte sind im Original herausnehmbar und müssen separat angefertigt
werden.
Die Reling auf dem Vordeck wird am Anfang und Ende mit schrägen Stützen verstärkt.