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gefran 1000 Bedienungsanleitung Seite 10

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Wurde für das Gerät bei der Konfiguration die Selbstoptimierung
oder der Softstart vereinbart, wird der entsprechende Prozess beim
Einschalten des Stroms in Gang gesetzt.
Wenn während des Zustands "AUS" die Netzspannung ausfällt,
versetzt sich das Gerät bei der nächsten Einschaltung des
Stroms wieder in den Zustand "AUS"; (der Zustand "EIN/AUS"
wird gespeichert). Die Funktion ist normalerweise aktiviert. Zum
Deaktivieren muss man auf der Ebene CFG2 beim Parameter
Pro den Wert Pro + 8 eingeben.
• FUNKTIONSWEISE DER ALARME
Die Alarme können absolut oder relativ, direkt (Überschreitung)
oder invers (Unterschreitung) oder relativ symmetrisch zum
Sollwert sein.
Absoluter Alarm: Der Grenzwert ist ein absoluter Wert bezogen
auf 0 (Beispiel für 1000: Sollwert = 400, AL1 = 450, AL2 = 350,
AL3 = 500).
Relativer Alarm: Der Grenzwert wird als relative Abweichung vom
Sollwert eingegeben (Beispiel für 1000: Sollwert = 400, AL1 =
+50, AL2 = -50, AL3 = +100).
Direkter Alarm: Das entsprechende Relais zieht an, wenn der
Istwert den eingegebenen Grenzwert überschreitet, sei er absolut
oder relativ (Alarm bei Überschreitung).
Beim HB-Alarm zieht das Relais an, wenn der Strom unter dem
eingegebenen Wert liegt.
Inverser Alarm: Das entsprechende Relais zieht an, wenn der
Istwert den eingegebenen Grenzwert unterschreitet, sei er
absolut oder relativ (Alarm bei Unterschreitung).
Beim HB-Alarm zieht das Relais an, wenn der Strom über dem
eingegebenen Wert liegt.
Symmetrischer relativer Alarm: die eingegebene Abweichung
vom Sollwert wird zum Sollwert addiert bzw. von diesem
subtrahiert, um ein Schaltfenster zu erhalten.
Bei absoluten Alarmen können die Grenzwerte maximal die
auf Ebene CFG2 (Lo.S und Hi.S) eingegebenen Grenzwerte
annehmen.
Bei relativen Alarmen liegen die Grenzwerte im Bereich
-199/+999 und der eingegebene Wert wird algebraisch zum
Sollwert addiert; (Daher ist es möglich, dass der relative
Alarmgrenzwert über dem Maximum oder unter dem Minimum
des eingestellten Skalenumfangs liegt).
• STROMWANDLEREINGANG
Er hat die Aufgabe, Variationen der Stromaufnahme bei der Last
zu signalisieren, indem er den Strom am Stromwandler-Eingang
im eingestellten Skalenbereich liest.
Das Vorhandensein der Stromwandlerkarte (die durch Parameter
brd konfiguriert werden muss) erlaubt die Abtastung am analogen
Hilfseingang (Anschlüsse 6 und 7, siehe Anschlussschaltbild)
des Stroms auf der Sekundärseite des Stromwandlers (5Aac).
Mit dem auf Ebene CFG.1 verfügbaren Parameter Hb.S definiert
man den Endwert der Stromskala direkt bezogen auf den
Laststromkreis (Beispiel: für einen Stromwandler 75/5A muss
man Hb.S = 75,0 eingeben); der Skalenanfang ist standardmäßig
0. Die Ablesung des Stroms ist in Betriebsphase 5 verfügbar
(auf der unteren Anzeige wird der ganzzahlige Wert des Stroms
gefolgt vom Buchstaben "A" angezeigt; Beispiel: 45.A) oder in
der Phase der Eingabe des Grenzwerts des HB-Alarms (auf der
oberen Anzeige mit Auflösung 0,1 A; Beispiel: 45.8).
Hinweise:
- Wenn die Stromwandlerkarte vorhanden ist, kann man die Prozedur
für die Kalibration des Stromwandlereingangs aufrufen (Hb.C).
- Die Funktion Stromwandlereingang kann unabhängig vom
HB-Alarm zur bloßen Anzeige des Eingangsstroms verwendet werden.
HB ALARM (Heater Break Alarm)
Dieser Alarmtyp erfordert die Verwendung des Stromwandler-
eingangs (TA) und die entsprechende Konfiguration beim
Parameter brd auf Ebene CFG.2. . Die Funktion HB-Alarm ist
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10 • HINWEISE ZUR FUNKTIONSWEISE
unabhängig von den Alarmen AL1, AL2, AL3.
Die Aktivierung erfolgt durch Eingabe des Kodes Out auf Ebene
CFG.2 eines ungeraden Werts (Bit1 = 1).
Die Aktivierung erlaubt die Eingabe des Grenzwerts
in Betriebsphase 4, wobei auf der oberen Anzeige der
Stromwandlereingang und auf der unteren Anzeige der
Grenzwert gefolgt vom Buchstaben "A" angezeigt werden
(Beispiel: 25.A). Drückt man die Tasten "Auf" oder "Ab", erscheint
an Stelle des Buchstabens A die Dezimalziffer des Grenzwerts,
so lange der Wert verändert wird.
Löst man die Tasten wieder, erscheint nach 1 s wieder der
Buchstabe "A". Mit dem Parameter A.r.F auf Ebene CFG.2 kann
man den HB-Alarm jedem der installierten Alarmausgänge (AL1,
AL2, AL3) zuweisen. Wird er keinem Ausgang zugewiesen, kann
der Alarmzustand dennoch über die serielle Schnittstelle (falls
aktiviert) bei der Adresse 10H gelesen werden (siehe Kapitel
Speicherplan). Die Funktion HB-Alarm gestattet die Auswahl aus
vier verschiedenen Funktionsweisen mit dem Parameter Hb.F auf
Ebene CFG.2:
0 - Alarm wird aktiviert, wenn der Laststrom bei aktiviertem
Regelausgang den eingegebenen Grenzwert unterschreitet
(Kontrollzeit: insgesamt 30 s ON; Deaktivierung des Alarms
sofort bei Überschreitung des Grenzwerts).
1 - Alarm wird aktiviert, wenn bei deaktiviertem Regelausgang
der Wert von 12% des Stromendwertes (Hb.S) überschritten
wird; Deaktivierung des Alarms sofort bei Unterschreitung des
Grenzwerts von 12%)
2 - Alarm wird aktiviert, wenn eine der Funktionen 0 und 1 (siehe
oben) aktiv ist. (Logische ODER-Verknüpfung zwischen den
Funktionen 0 und 1)
3 - HB-Alarm für stetigen Ausgang (PWM-Steuerung), Eingabe
Ct= -1 oder -2 mit Festwert der Zykluszeit von 100 ms. Die Ein-/
Aus-Zeiten werden nicht berücksichtigt und es ist ein spezielles
Modul mit HW-Integration des Laststroms erforderlich.
Der Alarm wird aktiviert, wenn der Laststrom für die Dauer von 15
s unter dem eingegebenen Grenzwert liegt.
Er funktioniert nur bei einer Ausgangsleistung über 10% (2% bei
Version 12); andernfalls ist der Alarm inaktiv. Die Zurücksetzung
des Alarms erfolgt automatisch, wenn die Bedingung, die zu
seiner Auslösung führte, beseitigt wurde.
Die Eingabe eines Grenzwerts 0 bewirkt die Deaktivierung des
HB-Alarms. Hinweise:
- Die EIN/AUS-Zeiten beziehen sich auf die programmierte
Zykluszeit (siehe Parameter ct, Phase 0 Programmierung).
LBA ALARM (Loop Break Alarm):
Dieser Alarm signalisiert die Unterbrechung des Regelkreises
wegen Fühlerkurzschlusses, Fühlerverpolung oder Lastbruch
Wenn er aktiviert ist, bewirkt er die Auslösung eines Alarms,
wenn sich der Istwert beim Heizen nicht erhöht (bzw. beim
Kühlen nicht abnimmt), wenn die maximale Leistung für eine im
Bereich 0...240 einstellbare Zeit (Lb.t) geliefert wird.
Wenn der Istwert außerhalb des Proportionalbands liegt, wird die
Leistung auf den mit einem Bereich von 0 bis 100% einstellbaren
Wert (Lb.P) begrenzt.
Die Alarmauslösung wird durch das Blinken der Anzeigen
signalisiert. Außerdem kann man den LBA-Alarm mit dem
Parameter A.r.F (auf Ebene CFG.2) jedem der installierten
Alarmausgänge (AL1, AL2, AL3) zuweisen.
Wird er keinem Ausgang zugewiesen, kann der Alarmzustand
dennoch über die serielle Schnittstelle (falls aktiviert) gelesen
werden. Der Alarmzustand wird zurückgesetzt, wenn sich
die Temperatur beim Heizen erhöht (bzw. beim Kühlen sinkt)
oder indem man gleichzeitig die Tasten "F" und "Auf" auf dem
Tastenfeld für die Dauer von 3 s gedrückt hält (zuerst "F" drücken).
Zum Deaktivieren der LBA-Funktion muss man Parameter Lb.t
auf 0 setzen .
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