2.2. Anschlüsse des Aquabox
Die Anschlüsse der Heizungsanlage befinden sich auf einer Seite der
Aquabox. Zu Transportzwecken sind die Anschlüsse mit Transportschutz-
einrichtungen versehen. Diese sind bei Montage zu entfernen. Die
Anschluss-Seite kann durch Drehen des Anschlussflansch auf dem
Kamineinsatz optimal gemäß der örtlichen Gegebenheiten ausgerichtet
werden. Die Anschlüsse sind eindeutig beschriftet und dürfen nicht
anderweitig verwendet werden! Genauso darf die integrierte Sicherheits-
einrichtung (Sicherheitswärmetauscher) nicht zum Erwärmen von Wasser
verwendet werden.
2.3. Rücklauftemperaturanhebung
Grundsätzlich darf die Aquabox nur mit einer Rücklaufanhebung
betrieben werden. Im Betrieb soll die Vorlauftemperatur über 65°C
betragen und die Rücklauftemperatur mindestens 60°C. Damit diese
Temperaturen gewährleistet sind, ist eine Umwälzpumpe so einzubauen,
dass diese erst anläuft, wenn die 62°C erreicht worden sind. Dies ist
erreichbar, wenn ein Pumpenthermostat (ist optional erhältlich, z.B. Fa.
Afriso Typ GTK 7HD) verwendet wird. Da die Gefahr der Taupunktunter-
schreitung besteht, ist grundsätzlich eine geregelte Rücklaufanhebung
einzubauen. Dabei wird die Regelgröße, diese entspricht der effektiven
Rücklauftemperatur am Eintritt des Wasserwärmetauschers, erfasst und
auf den gewünschten Wert eingeregelt.
Das Verwenden von anderen Lösungsmöglichkeiten (wie zum Beispiel ein
Vierwegmischer) hat sich in der Praxis nicht bewährt, und ist daher nicht
zu empfehlen.
Bitte beachten Sie:
Für jegliche Betriebstörungen oder Korrosions-
schäden (Versottung, Ablagerungen, etc) am
Wasserwärmetauscher oder Schornstein, etc. die
auf eine fehlende oder nicht effektiv funktionieren-
de Rücklaufanhebung zurückzuführen sind, kön-
nen wir weder Haftung noch Garantie überneh-
men.
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2.4. Thermische Ablaufsicherung
Da die Beheizung der Aquabox nicht selbsttätig und schnell abschaltbar
ist, muss nach DIN 4751 – Teil 2 der Heißwasseraufsatz mit einer
thermischen Ablaufsicherung ausgestattet werden. Hierfür ist in der
Aquabox eine Sicherheitseinrichtung (Sicherheitswärmetauscher) gegen
Überhitzung integriert. Diese Sicherheitseinrichtung darf nicht als
Wassererwärmer verwendet werden.
Die mitgelieferte thermische Ablaufsicherung (z.B. Fa. SYR, 3065) ist für
einen Mindestdurchsatz von 900 kg/h Wasser geprüft und zugelassen.
Der Anschluss kann gemäß Abb. 2 erfolgen. Der Fühler an der
Kapilarrohrleitung ist in die entsprechend markierte Anschlussöffnung der
Aquabox (in die eingedichtete Tauchhülse) einzuschieben und dauerhaft
zu fixieren.
Folgende Punkte sind bei der Montage unbedingt zu beachten, damit
die Sicherheitseinrichtung funktionieren kann:
Bei der Montage ist die beiliegende Montage- und Betriebsan-
leitung der thermischen Ablaufsicherung zu beachten!
Die Armatur der thermischen Ablaufsicherung darf nur in der
Zulaufleitung eingebaut werden. Damit bei bestimmungsge-
mäßen Betrieb kein stehendes Wasser in dem Sicherheits-
wärmetauscher vorhanden ist.
Die Armatur der thermischen Ablaufsicherung darf nicht im
heißen Bereich der Heizkammer (Konvektionsraum) der Ka-
minanlage untergebracht werden (max. Umgebungstempera-
tur 80 °C). Die Position entsprechend der Kapillarrohrlänge
wählen!
Am Kaltwassereintritt muss ein Fliessdruck von min. 1,5 bar
zur Verfügung stehen. Dieser Druck muss ständig gewährleis-
tet sein. Wassernetzschwankungen sind auszuschließen.
Dies bedeutet, dass z. B. eine netzspannungsabhängige
Hauswasserversorgung nicht zugelassen ist!
Ein Mindestdurchsatz von ca. 900 kg/h Wasser muss gewähr-
leistet sein. Diese Zuleitung darf nicht absperrbar sein!
Alle sicherheitsrelevanten Bauteile sind so in das System zu integrieren,
dass die Funktion und die Dichtigkeit jeder Zeit überprüft werden können!
Der Ablauf der thermischen Ablaufsicherung ist so zu gestalten, dass
jeder Zeit eine Überprüfung stattfinden kann (z.B. über einen Abfluss mit
Siphon).
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