entnahmen im System betrachtet worden sind). Diese Wärmemenge
entspricht etwa 10,5 kWh.
Bei sinnvollem Aufbau der Heizungsanlage z.B. eines Schichtenspei-
chers, kann aber die Wärmenutzung bereits kurz nach dem Start des
Umlaufs in der Aquabox beginnen. Dann wird nur die überschüssige, nicht
zum Heizen benötigte Energie im Pufferspeicher eingelagert.
Bei einer durchschnittlich angenommenen Leistung von ca. 3 kW der
Aquabox „klein" dauert das Erwärmen des gesamten Speichers von 300
Liter Wasser ca. 3,5 Stunden. Wird dabei die Aquabox „groß" verwendet,
ist bei der angenommenen Leistung von ca. 4,5 kW und der zuvor
berechneten Wärmemenge von 10,5 kWh das Wasser innerhalb von etwa
2 Stunden und 20 Minuten von 30 °C auf 60 °C erwärmt.
An sehr kalten Wintertagen kann es vorkommen, dass die Kaminanlage
ca. 12 Stunden in Betrieb ist. Die dabei produzierte Wärmemenge
entspricht dann theoretisch 36 kWh (bei der Aquabox „klein") oder 54 kWh
(bei der Aquabox „gross"). Diese Wärmemenge würde dann zum
Erwärmen von 1000 Liter bzw. 1500 Liter Wasser ausreichend sein (von
30 °C auf 60 °C). In der Regel wird in einer solchen Situation aber stets
auch Wärme entnommen, so dass keine Überladung des Pufferspeichers
(> 90 °C) auftreten wird.
2.8. Schornsteinanschluss / Verbindungsstück
Die Aquabox wird mit Verbindungsstücken aus min. 2 mm dickem
Stahlblech mit dem Schornstein verbunden. Diese müssen gemäß DIN
1298 / EN 1856 bzw. DIN 18160 an den Schornstein angeschlossen
werden. Verbindungsstücke zu Schornsteinen müssen von Bauteilen aus
brennbaren Baustoffen einen Abstand von mindestens 40 cm haben. Es
genügt ein Abstand von mindestens 10 cm, wenn die Verbindungsstücke
mit nicht brennbarem Material mindestens 2 cm dick ummantelt sind. Es
ist darauf zu achten, dass das Abgasrohr auf kürzestem Weg, steigend
zum Schornstein verlegt wird. Dabei sind möglichst keine Umlenkungen
des Abgasrohrs vorzunehmen. Weiterhin ist das Abgasrohr mit einem
eingemauerten Wandfutter am Schornstein anzuschließen und abzudich-
ten. Gegebenenfalls ist das Abgasrohr mit Schellen zu befestigen, um
eine ausreichende Fixierung zu gewährleisten. Die Verbindungsstücke
sind gegebenenfalls abzudichten! Führt das Abgasrohr durch Bauteile mit
brennbaren Baustoffen, ist das Abgasrohr entsprechend den Vorschriften
zu dämmen. Grundsätzlich ist die Verbindungsleitung so zu montieren,
dass jeder Zeit eine Reinigung der Verbindungsleitung möglich ist. Dies
ist durch eine entsprechende Anzahl von Reinigungsöffnungen zu
gewährleisten.
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3.
Erstinbetriebnahme
Wärmeerzeugungsanlagen dürfen nur von Fachunternehmen erstellt und
montiert werden. Die Erstinbetriebnahme darf nur durch einen Sachkundi-
gen des Montageunternehmens erfolgen. Es ist dem Eigentümer /
Betreiber der Anlage eine Bescheinigung zu übergeben, in der der
ordnungsgemäße Einbau und die richtige Einstellung / Funktion aller
Regel- und Sicherheitskomponenten bestätigt wird.
Die Erstinbetriebnahme darf nur erfolgen, nachdem alle notwendigen
Komponenten angeschlossen, alle notwendigen Sicherheitseinrich-
tungen integriert und funktionstüchtig sind, der Wasserwärmetau-
scher befüllt und das System entlüftet worden ist. Ein Betrieb ohne
Wasser, nur teilweise befüllt oder mit nicht funktionstüchtigen
Sicherheitseinrichtungen ist nicht zulässig!
Außerdem ist der Betreiber in die Bedienung, Funktionsweise und
Wartung der Gesamtanlage einschließlich aller Zusatzkomponenten
ausführlich einzuweisen. Des Weiteren sind die Maßnahmen zur
Aufrechterhaltung eines sicheren Betriebes der Anlage dem Betreiber
mitzuteilen. Die durchgeführte Einweisung ist im Inbetriebnahmepro-
tokoll zu dokumentieren! Die Montage- und Betriebsanleitung sollte
unbedingt in der Nähe der Aquabox an einem leicht erreichbaren Platz
aufbewahrt werden.
Nähere Hinweise zur Bedienung des Kamineinsatzes sind der beiliegen-
den Betriebsanleitung zu entnehmen.
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