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sorin Reply DR Anwenderhandbuch
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Anwenderhandbuch
Frequenzadaptiver Zweikammerschrittmacher

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Inhaltszusammenfassung für sorin Reply DR

  • Seite 1 Anwenderhandbuch Frequenzadaptiver Zweikammerschrittmacher...
  • Seite 2 blank **Information des Herstellers** Der Dplus-Modus, die Frequenzbeschleunigung und die AV-Delay-Verkürzung die in diesem Anwenderhandbuch beschrieben werden, sind nur in Reply Schrittmachern mit einer Seriennummer verfügbar, die dem folgenden Muster entspricht: xxxZUxxx (x=beliebiges Zeichen)
  • Seite 3 blank...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    INHALT 1. Allgemeine Beschreibung ............. 6 2. Indikationen ................6 3. Kontraindikationen ..............7 3.1. Allgemeines ..............7 3.2. Potentielle Komplikationen ..........7 4. Warnhinweise für den Patienten..........8 4.1. Risiken im medizinischen Umfeld ........9 4.2. Lagerung...............10 4.3. Eigenschaften der Sterilverpackung ....... 11 5.
  • Seite 6 7.2. Frequenzen ..............19 Basisfrequenz ............19 Maximalfrequenz ............. 19 Hysterese ............... 19 7.3. Stimulations- und Wahrnehmungsparameter ....20 Impulsamplitude ............20 Impulsdauer ............20 Empfindlichkeit ............20 Stimulations- und Wahrnehmungspolaritäten ... 21 7.4. Refraktärzeiten.............. 22 Absolute Refraktärperioden ........22 Committed Periode..........
  • Seite 7 7.8. Optimierung der Schrittmacherfunktion......30 Automatische Erkennung der Implantation ....30 Autosensing ............32 Ventrikuläres Autothreshold........32 PMT-Schutz.............33 8. Patientennachsorge..............34 8.1. Nachsorgeempfehlungen ..........34 8.2. Empfohlene Austauschindikatoren (ERI) ......35 8.3. Explantation ..............36 8.4. Tests mittels Programmer ..........36 8.5. Abfragen der Speicher (AIDA+) ........37 8.6. Schrittmacheridentifikation ..........37 9.
  • Seite 8: Allgemeine Beschreibung

    Akzelerometer (G-Sensor) Anpassung Stimulationsfrequenz an die Aktivität des Patienten ausgestattet. REPLY DR bietet viele sehr effektive therapeutische Funktionen: Prävention von Vorhofarrhythmien (AF) Schutz der Ventrikel bei atrialen Arrhythmien (Fallback ModeSwitch) Bevorzugung der natürlichen atrioventrikulären Überleitung (SafeR und Dplus Modus) Frequenzabsenkung in Ruhephasen (Ruhefrequenz) Prävention vasovagaler Synkopen (Beschleunigung)
  • Seite 9: Kontraindikationen

    3. KONTRAINDIKATIONEN 3.1. ALLGEMEINES Es gibt keine bekannten Kontraindikationen für den Einsatz eines Herzschrittmachers als medizinische Methode zur Beeinflussung der Herzfrequenz. Allerdings müssen die medizinischen und körperlichen Gegebenheiten des Patienten sowie sein Alter bei der Auswahl des Schrittmachers und der Elektroden berücksichtigt werden. Die Stimulation pädiatrischer Patienten wurde nicht geprüft.
  • Seite 10: Warnhinweise Für Den Patienten

    Störquelle sein. In einem solchen Fall könnten besondere Empfehlungen einzuhalten sein. Mobiltelefone: Hochfrequenzsignale können die Funktion des REPLY DR stören, wenn das Telefon zu nah an den Schrittmacher gehalten wird. Es wird empfohlen, einen Mindestabstand von 15 cm zwischen Mobiltelefon und implantiertem Gerät einzuhalten, wenn das Telefon eingeschaltet ist.
  • Seite 11: Risiken Im Medizinischen Umfeld

    4.1. RISIKEN IM MEDIZINISCHEN UMFELD Vor und nach jeder Behandlung, bei der elektrischer Strom durch den Körper des Patienten fließt, sollte die Funktion des Herzschrittmachers sorgfältig kontrolliert werden. Magnetresonanz MR: Patienten mit implantiertem Herzschrittmacher dürfen nicht mit einem Kernspintomographen untersucht werden. Elektrokauter und Diathermie: Elektrokauter und Diathermiesysteme sollen nicht angewendet werden.
  • Seite 12: Lagerung

    (z. B. auf einen harten Untergrund gefallen sind), dürfen keinesfalls implantiert werden. Jedes Gerät, das derartigen Einwirkungen ausgesetzt war, muss einem Vertreter von Sorin CRM zur Überprüfung zugesandt werden. Geräte DÜRFEN NICHT in der Nähe anderer Geräte abgefragt und programmiert werden.
  • Seite 13: Eigenschaften Der Sterilverpackung

    Fragen Sie das Gerät ab: wenn eine Warnmeldung angezeigt wird oder die Batterieimpedanz zu hoch ist (> 2 k ), implantieren Sie das Gerät nicht und nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Sorin CRM Repräsentanten auf. Geräte DÜRFEN NICHT in der Nähe anderer Geräte abgefragt und programmiert werden.
  • Seite 14: Vorbereiten Der Schrittmachertasche

    5.2. VORBEREITEN DER SCHRITTMACHERTASCHE Wegen der Ausrichtung des Schrittmacherkonnektors wird empfohlen, die Schrittmachertasche in einer linkspektoralen Position anzulegen. Nach dem Einsetzen darf sich der Schrittmacher nicht tiefer als 4 bis 5 cm unter der Haut befinden. 5.3. AUSWÄHLEN DES ELEKTRODENTYPS Um die Schrittmacherfunktionen optimal nutzen zu können, muss die Vorhofelektrode bipolar sein.
  • Seite 15: Elektrodenanschluss

    5.5. ELEKTRODENANSCHLUSS Es ist unbedingt erforderlich, dass jede Elektrode korrekt mit dem entsprechenden Herzschrittmacheranschluss verbunden wird (die Position jedes Anschlusses ist auf dem Gehäuse vermerkt). Vorsicht: Es müssen nur zwei distale Schrauben festgezogen werden. Gehen Sie zum Anschließen der Elektroden vor wie folgt vor: 1.
  • Seite 16: Funktionstest Bei Implantation

    Warnung: Achten Sie darauf, dass sich die Spitze des Schraubendrehers vollständig in der Imbusschraube befindet, da sonst der Schraubendreher die Schraube beschädigen kann und ein Festschrauben oder Lösen der Elektrode nicht mehr möglich ist. Um den richtigen Sitz des Schraubendrehers sicherzustellen, stecken Sie die Sechskantspitze gerade in die Imbusschraube, bis Sie anhand des Kontakts von Metall auf Metall spüren, dass sie den Boden der Sechskantbuchse erreicht hat.
  • Seite 17: Spezialmodi

    (wenn Schrittmacher dabei eine stabile Temperatur von circa 37 °C hat). Sollte die Funktion nicht erfolgreich ablaufen, wenden Sie sich bitte an Ihren Sorin CRM Repräsentanten. Im Standby-Modus arbeitet der Schrittmacher mit den nachstehenden Parameterwerten: VVI , 70 min , 5 V, 0,5 ms, Empfindlichkeit 2,2 mV, unipolar.
  • Seite 18: Magnetmodus

    6.3. MAGNETMODUS Bei Auflage eines Magneten beendet der Schrittmacher den aktuellen Zyklus und arbeitet mit den nachstehenden Parameterwerten: Modus DOO (bei programmiertem Modus: Dxx oder SafeR) VOO (bei programmiertem Modus: Vxx) AOO (bei programmiertem Modus: Axx) Frequenz Magnetfrequenz Impulsamplitude 5 V (oder höher, wenn der für die Amplitude programmierte Wert höher ist) Impulsdauer 0,5 ms (oder höher, wenn der für die Impulsdauer...
  • Seite 19: Funktionen Und Parameter

    SafeR-Modus wird Abschnitt „Therapieverbesserungen“ beschrieben. Die Modi DDTA, DDTV und DDTAV sind von Sorin CRM entwickelte Spezialmodi (siehe Beschreibung weiter unten). Kontraindikationen: 1. AAI(R)-Stimulation ist kontraindiziert, wenn AV-Überleitungsstörungen vorhanden sind. 2. Eine asynchrone Stimulation ist kontraindiziert, wenn der Patient über Eigenrhythmus verfügt. 3. DDD- Stimulation ist kontraindiziert bei Patienten mit chronischem Vorhofflimmern / Vorhofflattern oder Patienten mit sehr langsamer retrograder Überleitung,...
  • Seite 20: Ddtv(R)-Modus

    DDTV(R)-Modus Dabei handelt es sich um einen DDD(R)-Zweikammermodus mit zusätzlicher ventrikulärer Triggerung bei ventrikulärer Wahrnehmung. Solange kein Eigenrhythmus besteht, werden beide Kammern mit der programmierten Basisfrequenz (DDTV) oder mit der sensorgesteuerten Frequenz (DDTVR) stimuliert. Eine wahrgenommene P-Welle inhibiert die atriale Stimulation und triggert nach dem AV-Delay eine ventrikuläre Stimulation.
  • Seite 21: Frequenzen

    7.2. FREQUENZEN Basisfrequenz Basisfrequenz Stimulationsfrequenz Fehlen wahrgenommener Ereignisse. Fällt der Spontanrhythmus unter diese Frequenz, so stimuliert der Schrittmacher. Sonderfall: Ist Ruhefrequenz oder Hysterese programmiert, kann die Untergrenze der Eigenfrequenz kleiner sein als die Basisfrequenz. Programmiereinschränkung: Wenn Funktion Frequenzadaptation eingeschaltet ist, liegt die Untergrenze der programmierbaren Basisfrequenz bei 50 min Maximalfrequenz Maximalfrequenz...
  • Seite 22: Stimulations- Und Wahrnehmungsparameter

    7.3. STIMULATIONS- UND WAHRNEHMUNGSPARAMETER Impulsamplitude Die Impulsamplitude bestimmt die Spannung, die bei jedem Stimulationsimpuls an das Herz abgegeben wird. Empfehlung: Belassen Sie zur Vermeidung von Stimulationsverlust durch einen vorübergehenden Anstieg der Stimulationsreizschwelle unmittelbar nach der Implantation die Werkseinstellung („as shipped“) der Stimulationsamplitude.
  • Seite 23: Stimulations- Und Wahrnehmungspolaritäten

    Empfehlungen: 1. Es empfiehlt sich, eine Sicherheitsspanne entsprechend 1/2 bis 1/3 der Amplitude des wahrgenommenen Signals beizubehalten. 2. Das Programmieren einer hohen atrialen Empfindlichkeit (Wert kleiner oder gleich 0,6 mV) ist P-Wellen mit sehr niedrigen Amplituden vorzubehalten, da damit die Wahrnehmung für externe Störungen erhöht wird.
  • Seite 24: Refraktärzeiten

    7.4. REFRAKTÄRZEITEN Absolute Refraktärperioden Durch jedes wahrgenommene oder stimulierte ventrikuläre oder atriale Ereignis werden absolute atriale und ventrikuläre Refraktärperioden ausgelöst. Diese Perioden setzen sich aus einer minimalen Refraktärperiode und einer triggerbaren Refraktärperiode zusammen. Die Dauer der Refraktärperioden wird bei Bedarf automatisch verlängert.
  • Seite 25: Avd Verlängerung Bei Ap

    AVD Verlängerung bei Ap Die AVD Verlängerung bei Ap ist eine Zeitdauer, die nach einem atrialen Stimulation dem AV-Delay hinzugefügt wird. Programmiereinschränkung: Im Dplus-Modus darf das um die AVD Verlängerung bei Ap erhöhte AV-Delay zwischen der Vorhof- und Kammerstimulation 350 ms nicht überschreiten. In anderen Stimulationsmodi darf das um die AVD Verlängerung bei Ap erhöhte AV-Delay zwischen der Vorhof- und Kammerstimulation 300 ms nicht überschreiten.
  • Seite 26 Beispiel: 1. Automatische Frequenzadaptation (Option „RR Auto“). Die Stimulationsfrequenz wird kontinuierlich an die körperliche Aktivität des Patienten angepasst. 2. Manuelle Frequenzadaptation (Option „RR fix“). In diesem Fall bestimmt die manuelle Programmierung die Anpassung der Stimulationsfrequenz an die körperliche Aktivität des Patienten auf der Grundlage des Sensorsignals.
  • Seite 27: Therapeutische Verbesserungen

    7.6. THERAPEUTISCHE VERBESSERUNGEN SafeR-Modus Der SafeR Modus dient der Verringerung des Anteils unnötiger ventrikulärer Stimulation. Der Schrittmacher arbeitet im AAI-Modus und schaltet bei Auftreten von AVB III, AVB II, AVB I oder Pausen temporär in den DDD-Modus. Dplus-Modus Der Dplus-Modus erhält die spontane atrioventrikuläre Überleitung. Funktionsweise: Eine AV-Überwachungsphase ermöglicht kleine Abweichungen in der spontanen atrioventrikulären Verzögerung.
  • Seite 28: Av-Delay-Verkürzung

    Funktionsweise: 1. Die Stimulationsfrequenz wird langsam gesteigert (bis zum programmierten Anteil), wenn ein plötzlicher Abfall in der Sinusfrequenz festgestellt wird. 2. Die Frequenz wird langsam gemäß dem Smoothing-Prinzip reduziert. Einschränkung: Die durch die Frequenzbeschleunigung induzierte Stimulationsfrequenz ist auf 120 min beschränkt (oder auf die maximale Frequenz wenn diese niedriger ist).
  • Seite 29: Smoothing

    Smoothing Dieser Algorithmus dient Vorbeugung eines abrupten Frequenzabfalls auf die programmierte Basisfrequenz bei einem Sinusarrest oder Sinuspausen. Funktionsweise: 1. Wenn der Spontanrhythmus des Patienten abfällt, beginnt der Schrittmacher unmittelbar vor der Pause, mit einer gegenüber dem vorhergehenden Spontanrhythmus geringfügig niedrigeren Frequenz zu stimulieren. 2. Die Stimulationsfrequenz wird dann langsam bis zur programmierten Basisfrequenz gesenkt bzw.
  • Seite 30: Management Atrialer Arrhythmien (Aa)

    7.7. MANAGEMENT ATRIALER ARRHYTHMIEN (AA) Prävention von AF: Overdrive Die Funktion Overdrive dient der Prävention atrialer Arrhythmien. Sie soll unter enger Anpassung an den Sinusrhythmus und innerhalb der Begrenzung der programmierten Maximalfrequenz für den Overdrive den Vorhof so häufig wie möglich stimulieren. Kontraindikationen: Diese Funktion ist kontraindiziert, wenn die Herzfunktion durch starkes Beschleunigen der Stimulationsfrequenz beeinträchtigt wird, insbesondere bei: 1.
  • Seite 31: Prävention Von Af: Beschleunigung Bei Aes

    Warnung: Bei Myopotentialen oder T-Wellen, die fälschlicherweise als VES gewertet werden, kann diese Funktion eine inadäquate Beschleunigung induzieren. Kontraindikationen: Diese Funktion ist kontraindiziert, wenn die Herzfunktion durch starkes Beschleunigen der Stimulationsfrequenz beeinträchtigt wird, insbesondere bei: 1. schwerer Koronarinsuffizienz 2. schwerer Aortenstenose 3.
  • Seite 32: Schutz Der Ventrikel Bei Aa: Modeswitch

    Schutz der Ventrikel bei AA: ModeSwitch Die Funktion ModeSwitch soll längere Ventrikelstimulation mit einer hohen Frequenz über die Dauer einer anhaltenden Vorhofarrhythmie durch Umschalten in den DDI(R) -Modus vermeiden. Funktionsweise: 1. Die Arrhythmie wird anhand des sprunghaften Ansteigens des Vorhofrhythmus identifiziert. 2. Nach Bestätigung der Arrhythmie schaltet der Schrittmacher in den DDI(R) -Modus, wobei sich die Stimulationsfrequenz langsam bis auf den Wert der sensorgesteuerten...
  • Seite 33 2. Gleichzeitig überprüft das Aggregat automatisch, ob die ventrikuläre Elektrode noch am Schrittmacher angeschlossen ist und das Gehäuse noch Gewebekontakt hat, indem es einen unipolaren ventrikulären Impedanztest durchführt. Nach fünf Minuten wiederholt das Aggregat den Test um zu überprüfen, ob die ventrikuläre Elektrode immer noch am Schrittmacher angeschlossen ist und das Gehäuse noch Gewebekontakt hat.
  • Seite 34: Autosensing

    Autosensing Die Funktion Autosensing gestattet die automatische Anpassung der atrialen und ventrikulären Empfindlichkeit. Funktionsweise: 1. Steht atriale (oder ventrikuläre) Autosensingfunktion auf Auto, wird die atriale (oder ventrikuläre) Empfindlichkeit konstant auf 37,5 % der mittleren Amplitude der atrialen (oder ventrikulären) Signale justiert. 2. Wenn der Vorhof stimuliert wird und während des Andauerns einer Vorhofarrhythmie, wird die atriale Empfindlichkeit auf 0,4 mV gesetzt.
  • Seite 35: Pmt-Schutz

    Programmiereinschränkung: Die ventrikuläre Autothresholdfunktion ist nicht programmierbar, wenn das Ruhe-AV-Delay kleiner oder gleich 110 ms ist und/oder wenn die Basisfrequenz gleich 95 min ist. PMT-Schutz Der Schutz gegen schrittmachervermittelte Tachykardien (PMTs) kann bei allen Patienten mit retrograden Überleitungen verwendet werden, ohne dass es zur Einschränkung der Vorhofwahrnehmung kommt.
  • Seite 36: Patientennachsorge

    8. PATIENTENNACHSORGE 8.1. NACHSORGEEMPFEHLUNGEN Routinemäßige Nachsorge: wird empfohlen, jährlich routinemäßige Kontrollen durchzuführen. Vor der Entlassung des Patienten und bei jedem Kontrolltermin sind folgende Vorgänge wichtig: 1. Kontrollieren des Batteriestatus. 2. Kontrollieren von Wahrnehmung (Empfindlichkeit, Crosstalk) Stimulation; Einstellen Stimulationsamplitude auf das Doppelte der Stimulationsreizschwelle. 3.
  • Seite 37: Empfohlene Austauschindikatoren (Eri)

    8.2. EMPFOHLENE AUSTAUSCHINDIKATOREN (ERI) Der Austauschindikator „ERI“ wird angezeigt durch: eine Magnetfrequenz von 80 ± 1 min Batterieimpedanz von 10 k Vorsicht: Nach Erreichen Austauschindikators (Elective Replacement Indicator - „ERI“) ist der Schrittmacher auszuwechseln. Bei Erreichen des ERI werden die nachstehenden Parameter bis zum Ende der Funktionsdauer des Aggregats in den Notmodus geschaltet (siehe Tabelle der programmierbaren Parameter): Modus...
  • Seite 38: Explantation

    Ein explantierter Schrittmacher darf unter keinen Umständen bei einem anderen Patienten wiederverwendet werden. Alle explantierten Herzschrittmacher sollten gründlich gereinigt an den Sorin CRM Repräsentanten zurückgesendet werden. Um alle Spuren von Verunreinigungen zu entfernen, sollten die explantierten Geräte in einer einprozentigen Chloridlösung gegeben werden und danach mit klarem Wasser abgespült werden.
  • Seite 39: Abfragen Der Speicher (Aida+)

    Der Schrittmacher kann nichtinvasiv wie folgt identifiziert werden: 1. Erstellen Sie ein Röntgenbild, um den auf dem Schrittmacher verzeichneten Namen des Herstellers zu identifizieren (S = Sorin CRM; P = Pacemaker; K = Modell Reply DR). – 37 DEUTSCH...
  • Seite 40: Physikalische Kenndaten

    2. Fragen Sie den Schrittmacher mit dem geeigneten Programmier- system von Sorin CRM ab. Modell und Seriennummer des Schrittmachers werden automatisch angezeigt. Die erste Ziffer der Seriennummer ist die letzte Ziffer des Jahres der Herstellung. 9. PHYSIKALISCHE KENNDATEN Abmessungen 41,2 x 41,5 x 6,1 mm...
  • Seite 41: Elektrische Kenndaten

    10.ELEKTRISCHE KENNDATEN Eingangsimpedanz Unipolar • 40 k Bipolar • 40 k Impulsform 10.1. STROMAUFNAHME (BOL) Einstellung bei Versand (1) SafeR-Modus (3) Inhibiert: 6,5 μA 100% Stimulation: 10,4 μA Einstellung bei Versand (1) DDD-Modus Inhibiert: 6,5 μA 100% Stimulation: 14,2 μA Cenelec-Bedingungen (2) SafeR-Modus (3) Inhibiert: 6,9 μA...
  • Seite 42: Zusammenhang Zwischen Magnetfrequenz Und Batterieimpedanz

    10.2. ZUSAMMENHANG ZWISCHEN MAGNETFREQUENZ UND BATTERIEIMPEDANZ Magnetfrequenz (min Magnetintervall (ms) Batterieinnenwiderstand (k ) <3 Magnetfrequenz (min Magnetintervall (ms) Batterieinnenwiderstand (k ) Magnetfrequenz (min Magnetintervall (ms) Batterieinnenwiderstand (k ) >14 10.3. BATTERIE Hersteller Greatbatch Lithium-Jodid Modell GB8711 Gesamte Kapazität 0,86 Ah Nutzbare Kapazität BOL: 0,81 Ah.
  • Seite 43: Funktionsdauer

    10.4. FUNKTIONSDAUER 8,3 Jahre Einstellung bei Versand (1) und SafeR-Modus (3) 6,1 Jahre Einstellung bei Versand (1) und DDD--Modus 9,0 Jahre Cenelec-Bedingungen (2) und SafeR-Modus (3) 7,1 Jahre Cenelec-Bedingungen (2) und DDD-Modus (1) 60 min , 3,5 V, 0,4 ms, 500 , Holter EIN, Sensoren EIN. (2) 70 min , 2,5 V, 0,5 ms, 500 , Holter EIN, Sensoren EIN.
  • Seite 44: Programmierbare Parameter

    11.PROGRAMMIERBARE PARAMETER (bei 37 °C und einer Impedanz von 500 gemessen) Legende: Fett dargestellter Wert: Werkseitig eingestellter Wert (Lieferzustand) Unterstrichener Wert: Notfallmodus Basisparameter Werte Modus (1)(2) DDD-DDDR-DDD/DDIR-safeR-safeRR- safeR/DDIR-Dplus-Dplus-R-Dplus/DDIR-DDTA- DDTV-DDTAV-VDD-VDDR-DDI-DDIR-DOO- VVI-VVIR-VVT-VOO-AAI-AAIR-AAT-AOO-OOO Basisfrequenz (min 30-40-45-50-55-60-65-70-75-80-85-90-95 (± 2 min Ruhefrequenz (min 50-55-60-65-70-75-80-85-90-95 (± 2 min Maximalfrequenz (min 100-110-120-130-140-155-165-175-185 (±...
  • Seite 45 Stimulation/Wahrnehmung Werte Atriale oder ventrikuläre 1.5-2.0-2.5-3.0-3.5-4.0-5.0-7.5 Impulsamplitude (V) (± 20 %) Atriale oder ventrikuläre 0.10-0.25-0.35-0.50-0.60-0.75-0.85-1 Impulsdauer (ms) (± 35 μs) Atriale Empfindlichkeit (mV) 0.1-0.2-0.3-0.4 (± 0.025 mV ± 40 %) (2)(3)(4) 0.6-0.8-1.0-1.2-1.5-1.8-2.0-2.2-2.5-2.7- 3.0-3.5-4.0-4.5-5.0-6.0 (± 20 %) Ventrikuläre Empfindlichkeit (mV) (2)(3) 1.0-1.2-1.5-1.8-2.0-2.2-2.5-2.7-3.0-3.5- 4.0-4.5-5.0-6.0-8.0-10.0-15.0 (±...
  • Seite 46 Spezialfunktionen Werte Smoothing Aus-Sehr langsam-Langsam-Mittel- Schnell Akzeleration (%) 0-5-15-25-35-45 AV-Delay-Verkürzung (ms) 0-15-30-45-65-80-95-110 ModeSwitch Ein-Aus PMT-Schutz Beendigung-Umprogrammierung Atriales oder ventrikuläres Autosensing Auto-Monitor Ventrikuläre Autothreshold Auto-Monitor-Aus Minimale ventrikuläre Amplitude (V) 1.5-2-2.5-3.0-3.5 (± 10 %) Post Ventrikuläre Atriale 150-165-180-195-210-225-240-255 Blankingzeit (ms) (± 10 ms) (1) Nach einer ventrikulären Stimulation ist die minimale atriale Blankingzeit im Vorhof gleich dem programmierten Wert.
  • Seite 47 AF-Präventionsfunktionen Werte Pausenunterdrückung A-V-A+V-Aus Beschleunigung bei AES Ein-Aus Overdrive Ein-Aus Maximale Overdrive-Frequenz (min 100-110-130-155-185 (± 15 min Parameter der Frequenzadaptation Werte Sensorauswahl MV+G-MV-G Frequenzadaptationsmodus Lernen-RR auto-RR fix-Aus Körperliche Aktivität Sehr niedrig-Niedrig-Mittel-Hoch-Sehr hoch (1) Zwanzig Minuten nach der automatischen Detektion der Implantation durch das Aggregat wird der bei Versand programmierte Frequenzadaptionsmodus (AUS) automatisch auf Lernen umprogrammiert.
  • Seite 48: Nicht Programmierbare Parameter

    12.NICHT PROGRAMMIERBARE PARAMETER Parameter Werte Committed Periode (ms) 95 (± 5 ms) Obere Frequenzbegrenzung (min 195 (± 5 min Refraktärperioden Automatisch (siehe nachstehende Tabelle) Die Minimalwerte für Refraktärperioden sind wie folgt (mit Ausnahme der Modi AAI, AAT, DDTA und DDTAV): Ereignis Minimale atriale Minimale ventrikuläre...
  • Seite 49: Garantie

    Patiententyp geeignet ist. Die Wahl des Geräts fällt in den Kompetenzbereich des Arztes. Sorin CRM kann nicht für Schäden haftbar gemacht werden, die indirekt mit dem REPLY in Verbindung gebracht werden, sowohl im Rahmen einer normalen wie auch einer anormalen Funktionsweise des Geräts, noch für Schäden, die bei einer Explantation oder einem Austausch...
  • Seite 50: Artikel 1: Garantiebedingungen

    1. Die Garantie für den implantierbaren Herzschrittmacher REPLY gilt nur für die erste Implantation des Gerätes. 2. Die ausgefüllte Implantationskarte EURID/IAPM muss innerhalb von 30 Tagen nach der Implantation an Sorin CRM zurückgesandt werden. 3. REPLY muss vor dem auf der Packung angegebenen Verfallsdatum implantiert werden.
  • Seite 51: Artikel 2: Ersatzbedingungen

    Gutschrift über den Wert des ursprünglichen Kaufpreises, die beim Kauf jedes anderen Austauschgerätes von Sorin CRM eingelöst werden kann. 2. Keinesfalls kann die Gutschrift, die gemäß Garantie ausgestellt wird, höher sein als der Kaufpreis eines Austauschgeräts von Sorin CRM. – 49 DEUTSCH...
  • Seite 52: Beschreibung Der Symbole

    14. BESCHREIBUNG DER SYMBOLE Die Symbole auf der Produktetikettierung haben die folgende Bedeutung: Verwendbar bis Hersteller Herstellungsdatum Seriennummer Chargennummer Nur für den Einmalgebrauch Mit Ethylenoxid sterilisiert Achtung: die zugehörige Dokumentation beachten Stand des vorliegenden Implantathandbuchs: 2012-02 50 – DEUTSCH...
  • Seite 54 2007 0459 Manufactured in ,WDO\ E\: Sorin CRM S.r.l. Via Crescentino s.n. 13040 Saluggia (VC) - Italy Tel: +39 0161 48 Facsimile: +39 0161 487524 www.sorin.com 2012-02 ADEO980A...

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