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Betrieb; Messbetrieb - Sartorius MA100 Betriebsanleitung

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Betrieb

Messbetrieb

Zweck
Der MA100/MA50-Feuch te schnell be-
st im mer dient zur schnel len und zuver-
lässigen Be stim mung der Material-
feuchte flüssiger, pastöser und fester Sub-
stanzen nach dem Verfah ren der Thermo-
gravimetrie.
Hinweise zum Betrieb der Modelle
MA100C-0CE230V1, MA100H-
0CE230V1, MA100Q-0CE230V1:
Diese Modelle werden ab Werk erstgeeicht
ausgeliefert.
Angegebene Umgebungstemperaturbereich
einhalten: +15 °C bis +25°C lt. Kennzeich-
nungsschild. Das eichfähige Wägepro-
gramm ist gekennzeichnet durch das Sym-
bol Q in der Anzeige.
Zur Gewährleistung der Messsicherheit wird
nach einer Heizperiode in das eichfähige
Wäegprogramm umgeschaltet. Vor jeder
Messreihe muss dadurch intern justiert
werden (siehe Seite 54). Das gilt so lange,
bis das Gerät auf Umgebungstemperatur
abgekühlt ist.
Grundlagen
Die Feuchte einer Probe ist nicht nur
der Gehalt an Wasser im Ma te ri al.
Unter Materialfeuchte werden alle flüch-
tigen Stoffe ver stan den, die bei der
Erwärmung ent wei chen und zu einem
Gewichtsverlust des Materials einer
Probe führen. Hierzu zählen:
– Wasser
– Fette
– Öle
– Alkohole
– Organische Lösungsmittel
– Aromastoffe
– Flüchtige Bestandteile, Zer set zungs-
pro duk te (bei zu starker Erwär mung)
Es gibt viele Methoden, den Feuch te -
-ge halt eines Materials zu be stim men.
Die Methoden lassen sich in zwei
Kategorien einteilen:
Mit den absoluten Verfahren wird der
Feuchtegehalt eines Ma te ri als direkt
bestimmt (z.B. als Ge wichts ver lust
durch Trocknung). Zu diesen Ver fah-
ren zählen die Trock nung im Troc ken-
schrank, die In fra rot trock nung und
die Mi kro wel len trock nung. Alle drei
Verfahren arbeiten ther mo gra vi me trisch.
IR-Strahlung
IR-Strahlung
Wärmeenergie
Wärmeenergie
Substanz
Substanz
Mit den abgeleiteten Verfahren findet
eine indirekte Bestimmung statt. Es wird
eine physikalische Eigenschaft gemes-
sen, die mit der Feuchte des Ma te ri als in
Zusammen-hang steht (z.B. die Absorption
elek tro ma gne ti scher Strah lung). Zu die-
sen Verfah-ren zählen die Karl-Fischer-
Titration, die Infra rot spek tro sko pie, die
Mikrowellen spek tro sko pie u.a.
Die Thermogravimetrie ist ein Ver fah ren
zur Bestimmung eines Mas se verlustes,
der durch die Erwärmung einer Substanz
entsteht. Hierbei wird die Substanz vor
und nach der Erwärmung gewogen und
an schlie ßend die Differenz der beiden
ermittelten Gewichte errechnet.
Bei der herkömmlichen Troc ken schrank-
me tho de erwärmt ein heißer Luftstrom die
Substanz von außen nach innen, gegen
den Strom der aufsteigenden Feuchtigkeit
und der an der Oberfläche entstehenden
Verdunstungskälte.
Die Infrarotstrahlung (IR-Strahlung)
hin-gegen dringt zum überwiegenden Teil
in die Substanz ein und wandelt sich erst
dort in Wärmeenergie um.
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