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Viessmann VITOMAX 200-LW M62A Bedienungs- Und Serviceanleitung Seite 21

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Richtwerte für die Wasserbeschaffenheit
Bei den Richtwerten wird von folgenden
Voraussetzungen ausgegangen:
■ Die Summe des gesamten Füll- und
Ergänzungswassers während der
Lebensdauer der Anlage überschrei-
tet nicht das Dreifache des Wasserin-
halts der Heizungsanlage.
■ Das spezifische Anlagenvolumen ist
geringer als 20 Liter/kW Heizleistung.
Bei Mehrkesselanlagen ist dabei die
Leistung des kleinsten Kessels einzu-
setzen.
■ Alle Maßnahmen zur Vermeidung
wasserseitiger Korrosion nach VDI
2035 Blatt 2 sind getroffen worden.
Bei Heizungsanlagen mit folgenden
Gegebenheiten ist das Füll- und Ergän-
zungswasser zu enthärten:
■ Die Summe Erdalkalien des Füll- und
Ergänzungswassers liegt über dem
Richtwert.
■ Höhere Füll- und Ergänzungswasser-
mengen sind zu erwarten.
Bei der Planung ist folgendes zu beach-
ten:
■ Abschnittsweise sind Absperrventile
einzubauen. Damit wird vermieden,
dass bei jedem Reparaturfall oder
jeder Anlagenerweiterung das
gesamte Heizwasser abgelassen wer-
den muss.
■ Zur Erfassung der Füll- und Ergän-
zungswassermenge ist ein Wasser-
zähler einzubauen. Die eingefüllten
Wassermengen und die Wasserhärte
sind in die Serviceanleitungen der
Kessel einzutragen.
Richtwerte für die Wasserbeschaffenheit
(Fortsetzung)
Betriebshinweise:
■ Die Inbetriebnahme einer Anlage soll
stufenweise, beginnend mit der
geringsten Leistung des Kessels, bei
hohem Heizwasserdurchfluss erfol-
gen. Damit wird eine örtliche Konzen-
tration der Kalkablagerungen auf den
Heizflächen des Wärmeerzeugers
vermieden.
■ Bei Erweiterungs- und Reparaturar-
beiten sind nur die unbedingt notwen-
digen Netzabschnitte zu entleeren.
■ Sind wasserseitige Maßnahmen erfor-
derlich, muss schon die Erstbefüllung
der Heizungsanlage zur Inbetrieb-
nahme mit aufbereitetem Wasser
erfolgen. Dies gilt auch für jede Neu-
befüllung z.B. nach Reparaturen oder
Anlagenerweiterungen und für alle
Ergänzungswassermengen.
■ Filter, Schmutzfänger oder sonstige
Abschlämm- oder Abscheidevorrich-
tungen im Heizwasserkreislauf sind
nach Erst- oder Neuinstallation öfter,
später nach Bedarf in Abhängigkeit
der Wasseraufbereitung (z.B. Härte-
fällung) zu kontrollieren, zu reinigen
und zu betätigen.
Bei Beachtung dieser Hinweise wird die
Bildung von Kalkablagerungen auf den
Heizflächen minimiert.
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