Modbus Rtu / Ascii; Modbus-Format; Modbus-Registerverzeichnis - Siemens Milltronics BW500 Betriebsanleitung

Modbus RTU / ASCII

Modbus RTU und ASCII unterscheiden sich hauptsächlich in zwei Punkten. Zum einen
erfolgt die Nachrichtencodierung bei Modbus RTU als 8-Bit Binärzeichen, wohingegen
bei ASCII die Nachrichten in ASCII-Zeichen kodiert werden. Ein Informationsbyte wird bei
RTU demnach in 8 Bits kodiert und in zwei ASCII-Zeichen bei ASCII (das entspricht zwei
7-Bit Einheiten). Zum anderen sind die Fehlerprüfmethoden unterschiedlich (siehe unten).
Vorteil von Modbus RTU ist ein weit größerer Datentransfer als bei ASCII. Modbus ASCII
ermöglicht dagegen Zeitintervalle von bis zu einer Sekunde zwischen Zeichen, ohne dass
ein Fehler erzeugt wird. Beide Protokolle können mit dem BW500 und BW500/L einge-
setzt werden.

Modbus-Format

Ein handelsüblicher Modbus-Driver übernimmt alle Nachrichtendetails für Sie.
Hinweis:
Im Folgenden finden Sie einige Erläuterungen zur Funktionsweise einer Modbus-Nach-
richt. Ein Master sendet z. B. eine Nachricht mit folgendem Format:
Stationsadresse
Es gilt:
Stationsadresse
Funktionscode
Information
Fehlerprüfung
Die oben aufgeführte Beschreibung ist unvollständig und soll dem Benutzer lediglich eine
allgemeine Erläuterung der Funktionsweise geben. Eine vollständige Beschreibung fin-
den Sie in der Modbus-Dokumentation.

Modbus-Registerverzeichnis

Das Speicherverzeichnis des BW500 und BW500/L besetzt die Modbus-Halteregister (ab
R40.001).
Der BW500 und BW500/L wurde so konzipiert, dass der Benutzer auf einfache Weise
nützliche Informationen über Modbus erhält. Folgende Tabelle gibt einen Überblick über
die verschiedenen Abschnitte.
Seite 96 Milltronics BW500 und BW500/L - BETRIEBSANLEITUNG
Funktionscode
Netzwerkadresse des Slave-Gerätes, das aufgerufen wird
Zahl, die einen Modbus-Befehl darstellt:
03 Lesefunktion
06, 16 Schreibfunktionen
je nach Funktionscode
Zyklische Blockprüfung (CRC) für RTU und Längsprüfung (LRC)
für ASCII
Information Fehlerprüfung
7ML19985DK35