LANCOM 1722 VoIP – LANCOM 1723 VoIP – LANCOM 1724 VoIP – LANCOM 1823 VoIP
Kapitel 1: Einleitung
VoIP für Unternehmen mit SIP-Trunking
Eine der größten Hürden für einen vollständigen Umstieg von Unternehmen
auf VoIP-Lösungen stellt die Beibehaltung der verwendeten Rufnummern dar.
Die üblichen SIP-Accounts bei den entsprechenden Providern bieten zwar teil-
weise Rufnummern für den Übergang in das Telefon-Festnetz an, dabei han-
delt es sich in der Regel aber um einzelne Rufnummern aus einen „Pool" des
Providers. Für Unternehmen mit einer größeren Anzahl an Telefonteilnehmern
und Rufnummern ist aber die Übernahme der bisherigen Rufnummern und die
„Durchwahlfähigkeit" ein entscheidendes Kriterium bei der Migration zu VoIP.
Mit der Funktion SIP-Trunking können LANCOM VoIP Router komplette Ruf-
nummernbereiche aus Stammnummern und zugehörigen Durchwahlen auf
eine einzige Verbindung zu einem SIP-Provider abbilden, wenn dieser eben-
falls das Direct Dialing In (DDI) unterstützt und mehrere gleichzeitige Verbin-
dungen anbietet. Die SIP-Provider bieten mit dem SIP-Trunking üblicherweise
auch die Übernahme der verwendeten Rufnummern vom bisherigen Telefon-
anbieter an.
Einbindung lokaler Amts-Anschlüsse mit SIP-Remote- Gateway
Die Netzwerke an national oder international verteilten Unterneh-
mens-Standorten sind oft schon über VPN verbunden. Mit einem LANCOM
VoIP Router können nicht nur die SIP- sowie ISDN- oder Analog-Telefone
einer Filiale an die SIP-TK-Anlage der Zentrale angebunden werden, auch die
lokalen
„SIP-Remote-Gateway" in die Unternehmenskommunikation eingebunden
werden.
Das SIP-Remote-Gateway ist für abgehende und ankommende Rufe aktiv:
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Die Teilnehmer aus den Heimbüros oder den Filialen melden sich an der
zentralen TK-Anlage an.
Gespräche innerhalb des Firmennetzwerks werden kostenlos geführt.
Bei den ausgehenden Gesprächen kann je nach Verbindungs- oder Kos-
tensituation automatisch entschieden werden, welche Leitung genutzt
werden soll.
Amtsleitungen
Eine Zentrale in Hamburg kann z.B. einen LANCOM VoIP Router mit
SIP-Gateway in der Filiale im München nutzen, um Gespräche mit den
Kunden und Lieferanten im Ortsbereich München zu den Gebühren für
Ortsgespräche zu führen („local break out").
der
Filiale
können
mit
der
Funktion