Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Entaschen Des Ofens; Betriebsweise In Der Übergangszeit; Betriebsempfehlung Zur Verbrennung Mit Holz - Hark 44 GT ECOplus Aufbau- Und Bedienungsanleitung

Dauerbrandofen-kaminofen
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für 44 GT ECOplus:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

nach dem Absatz „Normale Inbetriebnahme" vor. Wenn der Zeit-
punkt erreicht ist, dass Sie im Holzbetrieb die Betriebstemperatur
von Ofen und Abgassystem erreicht haben (guter Zug und spür-
bare Hitzeentwicklung), legen Sie 2 kg Steinkohle oder 2-3 Braun-
kohlebriketts auf. Lassen Sie beide Zuluftregler noch für 10-15
Minuten vollständig geöffnet. Anschließend kann die Sekundär-
luftzufuhr vollständig geschlossen und die Primärluftzufuhr auf die
gewünschte Leistungsstufe im Automatikbereich gestellt werden.
Die Automatik regelt die Luftzufuhr jetzt in Abhängigkeit von der
Ofentemperatur. Die maximale Brennstoffmenge, die auf einmal
aufgegeben werden darf, beträgt sowohl bei Holz als auch bei
Braunkohle 2 kg. Für den Dauerbrandbetrieb mit Steinkohlebrikett
beträgt die max. Brennstoffmenge 5 kg.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck, sowie starkem Wind, kann es bei stark
steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C) u. U.
zu Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so dass
die Rauchgase schlecht abgeführt werden. Es ist darauf zu achten,
dass in dieser Zeit bei eventuell unzureichendem Zug auf eine
Inbetriebnahme der Feuerstelle verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Leistungsregler bis zu seiner
kleinsten Einstellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des
Ofens so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie
die Asche regelmäßig ab.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr
können erfahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornstein-
zuges auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters
führen. Im Normalfall brennt die Ruß-Schicht von selbst wieder ab,
wenn der Ofen mit geöffneten Reglern und entsprechend Brenn-
stoff betrieben wird. Evtl. mit nicht scheuernden Reinigungsmitteln
nachreinigen.

Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz

Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt werden
(trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-Immissions-
schutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraumtiefe bzw.
-breite angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30 cm ist am besten
ge eignet. Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handels-
üblichem Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie
nur mit trockenem Holz (Restfeuchte unter 20 %), geeigne-
te Messgeräte sind im Fachhandel oder bei der Firma HARK
erhältlich. Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert,
führt zu verrußten Scheiben und kann eine Schornsteinversottung
begünstigen. Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere
keine Kunststoffe! In den Abfallmaterialien sind Schadstoffe
enthalten die dem Ofen, dem Schornstein und der Umwelt
schaden. Die Verbrennung von Hausmüll ist nach dem Bundes-
Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete Holzreste sowie
Spanplatten dürfen auf keinen Fall verfeuert werden. Durch die
Verfeuerung un geeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im
Schornstein bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge haben
kann. Im Fall eines Schornsteinbrandes verschließen Sie sofort
alle Luftöffnungen am Kaminofen und informieren die Feuerwehr.
Bei Beachtung unserer Hinweise ist ein Schornsteinbrand jedoch
auszuschließen. In der Anheizphase führen Sie dem Holz sowohl
Primär- als auch Sekundärluft zu. Anschließend wird die Primär-
luft geschlossen und über die Sekundärluft gesteuert.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar.
Deshalb ist ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. In
begrenztem Umfang kann mit der Aufgabe und der Menge die
Leistung beeinflusst werden; d.h. große Holzscheite reduzieren die
Abbrandgeschwindigkeit und begünstigen einen gleichmäßigen
Abbrand. Kleine Holzscheite brennen schneller ab und führen
kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch den starken Entgasungs-
prozess beim Brennstoff Holz kann es beim Öffnen der Feuerraum-
tür zum Rauchaustritt kommen. Es ist zu empfehlen, die Feuerraum-
tür grundsätzlich nicht zu öffnen, bevor eine Brennstofffüllung bis zur
Glutbildung her untergebrannt ist.

Entaschen des Ofens

Der Ofen muss nach dem Abbrand einer Brennstofffüllung
durch Hin- und Herbewegen der Rüttelrostbetätigung entascht
werden. Durch Bewegung des Drehrostes (Rüttelung) fällt
die Asche in den Aschekasten. Es ist darauf zu achten, dass
der Aschekasten rechtzeitig entleert wird. Es muss vermieden
werden, dass der Aschekegel in den Rost hineinragt. Der Feuer-
rost wird dann nicht mehr ausreichend gekühlt und verformt sich.
Sorgen Sie dafür, dass nur kalte Asche in die Mülltonne gelangt,
um eine Brandgefahr zu vermeiden.
Reinigung
Der Kaminofen und die Rauchrohre sind je nach Erfordernis,
mindestens jedoch 2x jährlich, gründlich zu reinigen.
In dem Rauchrohrknie befindet sich eine Reinigungsöffnung.
Schrauben Sie den Deckel auf und entfernen den Ruß in beiden
Richtungen aus dem Rauchrohr. Dies kann beispielsweise mit
einem
Aschespezialsauger und einer Kesselreinigungsbürste
erfolgen. Achten Sie darauf, dass die Feuerraumtür hierbei
geschlossen ist. Der Innenraum des Kaminofens muss von losem
Ruß und Asche gereinigt werden. Entfernen Sie hierzu alle losen
Bauteile.
Der Schornstein muss ebenfalls regelmäßig durch den Schornstein-
feger gereinigt werden. Über die notwendigen Intervalle gibt Ihr
zu ständiger Schornsteinfegermeister Auskunft.
Der Kaminofen sollte regelmäßig durch einen Fachmann überprüft
werden.
Der Kaminofen Hark 44 GT ECOplus ist, wie oben erwähnt, mit
hoch hitze festem Speziallack beschichtet. Wenn der Lack nach
mehrmaligem Heizen eingebrannt ist, kann die Oberfläche mit
einem leicht an ge feuchteten, weichen Reinigungstuch gereinigt
werden. Schadhafte Stellen können mit Farbspray (erhältlich im
HARK-Zubehör programm) nachbehandelt werden, nachdem sie
mit feiner Stahlwolle (bitte keinerlei Schmirgelpapier verwenden!)
gesäubert wurden. Beachten Sie hierzu die spezielle Reparatur-
anleitung.
Bei falsch aufgelegtem oder feuchtem Holz kann das Sichtfens-
ter in der Feuerraumtür verrußen. Dieses kann bei leichtem Belag
mit Glasreiniger gereinigt werden. Verwenden Sie nur handels-
übliche, nicht kratzende Glasreiniger. Vermeiden Sie den Kontakt
des Glasreinigers mit den Lackflächen, da diese Schaden neh-
men können. Reinigen Sie das Glas nur im kalten Zustand. Fester,
dicker Belag lässt sich mit Backofen reiniger entfernen. Rauchum-
lenkplatte, Schamotteplatten und Rüttelrost können nach langem
Gebrauch verschleißen, sie können aber leicht getauscht werden.
-5-

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis