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Zusätzlich zu den physiologischen Effekten der angereicherten Luft auf den Körper
müssen beim Umgang mit Gasgemischen weitere Überlegungen angestellt werden.
Bei einer erhöhten Sauerstoffkonzentration steigt die Gefahr von Feuer und Explosio-
nen. Wenden Sie sich an den Hersteller Ihrer Tauchausrüstung, um deren Verträglich-
keit mit Nitrox zu erfragen.

5.5. Freitauchen

Freitauchen, vor allem die Kombination zwischen Freitauchgängen und Gerätetauch-
gängen, kann Risiken bergen, die noch nicht ausreichend erforscht und daher weitge-
hend unbekannt sind.
Bei allen Tauchgängen, bei denen die Luft angehalten wird (Apnoe-Tauchen/ Freitau-
chen), besteht die Gefahr, einen sogenannten „Schwimmbad-Blackout" zu erleiden,
einen plötzlichen Bewusstseinsverlust in Folge von Sauerstoffunterversorgung.
Wenn Sie unter Luftanhalten tauchen, baut sich im Blut und anderen schnellen
Geweben Stickstoff auf. Angesichts der kurzen in der Tiefe verbrachten Zeit kann
diese Stickstoffanreicherung jedoch in der Regel vernachlässigt werden. Demnach
stellt ein Gerätetauchgang nach dem Freitauchen kaum ein Risiko dar, vorausgesetzt,
die körperliche Anstrengung während des Freitauchens war nicht hoch. Die Auswir-
kungen von Tauchgängen in umgekehrter Reihenfolge sind weniger bekannt und
könnten zu einer signifikanten Erhöhung des Risikos einer Dekompressionserkrankung
führen. Daher WIRD VON FREITAUCHGÄNGEN NACH GERÄTETAUCHGÄNGEN
ABGERATEN. Nach einem Gerätetauchgang sollten Sie vor dem Freitauchen mindes-
tens 2 Stunden warten und eine Tiefe von 5 m (16 ft) nicht überschreiten.
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