Vorwort Sehr geehrter Kundin, sehr geehrter Kunde, Sie haben sich für den Kauf eines Schmitzker Kamineinsatzes entschieden – vielen Dank für Ihr Vertrauen. Unsere Öfen zeichnen sich durch höchste Qualität, neueste Technik und Effizienz aus. Bitte lesen Sie sich die Bedienungsanleitung vor Gebrauch sorgfältig durch, um einen sicheren Gebrauch des Einsatzes zu gewährleisten.
1 Allgemeine Hinweise Bevor Sie den Kamineinsatz aufstellen und installieren, kontaktieren Sie bitte Ihren zuständigen Bezirksschornsteinfeger. Er wird Sie über die örtlichen baurechtlichen Vorschriften und die Tauglichkeit Ihres Schornsteins informieren, und die Abnahme durchführen. Die Verkleidungsteile und auch die Sichtscheibe des Ofens können sehr heiß werden. Es besteht Verbrennungsgefahr.
2 Montageanleitung Ihr Heizeinsatz darf nur durch einen Fachmann aufgestellt und installiert werden. Um vorab sicher zu gehen, dass der Schornstein die richtige Dimensionierung hat und der gewünschte Aufstellort geeignet ist, empfehlen wir Ihnen, zuerst das Gespräch mit dem bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger zu suchen, um dann auch offene Fragen klären zu können.
2.2 Aufstellung / Montage Vor dem Aufstellen des Kamineinsatzes ist darauf zu achten, dass der Boden, auf dem das Gerät stehen wird, genügend Tragfähigkeit besitzt. Achten Sie auf die Angaben zum Gewicht (9. 2 „Typenschild“) und sorgen Sie ggf. durch einen dicken Belag für eine ausreichende Gewichtsverteilung. Bitte beachten Sie außerdem die notwendigen Maßnahmen für den Brandschutz des Aufstellbodens (2.2.3 „Brandschutz“).
Absperrvorrichtung zu versehen. Die Stellung der Absperrvorrichtung muss deutlich erkennbar sein. Um Kondensatbildung zu vermeiden, sollte die Rohrleitung isoliert sein. Weiterhin muss die Rohrleitung so verlegt werden, dass weder Wasser noch andere Stoffe in diese gelangen und Kondensat nach außen abfließen kann. Gemäß...
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Brandschutz bei brennbaren Bauteilen - 8 -...
2.2.4 Aufbau der Kaminverkleidung Vor dem Aufbau der Kaminverkleidung ist die Funktionalität des Kamineinsatzes vollumfänglich zu prüfen und ggfs. eine Probebefeuerung durchzuführen. Die Kaminverkleidung ist so zu erstellen, dass alle wasserführenden Komponenten sowie die Reinigungsöffnung der Schornsteinverbindungsstücke jeder Zeit zugänglich und überprüfbar sind! Die Kaminverkleidung darf keine Verbindung mit dem Kamineinsatz haben.
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Wärmedämmstoffdicken: In den technischen Daten Ihres Kamineinsatzes befinden sich die Angaben zu den Wärmedämmstoffdicken. Die Dämmschichten sind aus Dämmstoffen der Baustoffklasse A1 (nach DIN 4102 Teil 1) mit einer oberen Anwendungsgrenztemperatur von 700°C (bei Prüfung nach DIN 52271) und einer Nennrohdichte von 80 kg/m³...
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Besondere Vorkehrungen für den Brandschutz bei Simsbalken aus Hartholz Dehnungsfuge zwischen Verkleidung und Brennzelle Der Kamineinsatz und die Verkleidung dürfen nicht direkt miteinander verbunden sein. Es ist eine Dehnungsfuge vorzusehen, die z.B. durch ein Dichtungsband verschlossen werden sollte. Für einen bündigen Anschluss an die Verkleidung können Sie den Blendrahmen über die innenliegenden Innen- Sechskant-Schrauben ca.
Wärmeabgabe Stellen Sie eine ausreichende Wärmeabgabe sicher! Dies kann über wärmeabgebende Verkleidungsstellen oder über Konvektionsluftleitungen in der Verkleidung erfolgen. Folgende Punkte sind zu beachten: Aus den technischen Daten ist der Querschnitt für die Lufteintritts- und Luftaustrittsöffungen zu entnehmen. Mindestens 50% der Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnungen dürfen nicht verschließbar sein. ...
2.2.7 Wasserseitige Installation Die Installation der wasserführenden Komponenten sowie der Sicherheitseinrichtungen muss durch ein Fachunternehmen erfolgen. Achten Sie bei der Montage auf eine leichte Zugänglichkeit und Überprüfbarkeit der wasserführenden Komponenten, auch bei den Komponenten, die sich unter der Kaminverkleidung befinden. 1.
Sofern Schutzkappen auf den Anschlüssen sind, sind diese bei der Montage zu entfernen. Alle wasserseitigen Anschlüsse sind entsprechend Ihrer angedachten Verwendung anzuschließen. Die Installation darf nur in thermostatisch abgesicherten Anlagen nach DIN 4751 bzw. DIN EN 12828 durchgeführt werden und es ist auf eine lösbare (verschraubte) Anbindung zurückzugreifen. Es dürfen nur temperaturbeständige Rohrleitungen und Dichtungsmaterialien innerhalb der Kaminverkleidung verwendet werden.
2.2.7.3 Einbindung in die Heizungsanlage Der wasserführende Kamineinsatz darf nur nach einer fachgerechten Planung und Installation in die Heizungsanlage eingebunden werden. Es sind die einschlägigen Regeln der Technik und die sicherheitstechnischen Normen zu beachten. Als Mindestrohrnennweite bei den zu erstellenden Heizungsleitungen empfehlen wir 28 mm oder 1 Zoll. Bei der Kaltwasserleitung ist eine Rohrnennweite von 15 mm und ein Fließdruck von 2,0 bar ausreichend.
Die Feuerstätte darf weder baulich noch technisch verändert werden. Insbesondere dürfen keine Einbauteile im Brennraum oder den Abgas- oder Verbrennungsluftwegen platziert werden, sofern diese nicht ausdrücklich von Schmitzker zugelassen sind. Jeder nicht gestattete Umbau an der Feuerstätte führt zum Erlöschen des Garantieanspruches und der Betriebserlaubnis.
4 Abbrand 4.1 Erstinbetriebnahme Die Aufstellung und Montage des Kamineinsatzes darf nur von einem Fachunternehmen durchgeführt werden. Eine sachkundige Person des montierenden Unternehmens muss die Erstinbetriebnahme durchführen. Dem Eigentümer bzw. Betreiber des Kamineinsatzes ist eine Bescheinigung über den Einbau und die Einstellung bzw. Bedienung der Regel- und Sicherheitskomponenten auszuhändigen. Vor der Inbetriebnahme ist sicherzustellen, dass alle notwendigen Komponenten sowie Sicherheitskomponenten installiert und funktionstüchtig sind.
4.1.1 Verbrennungsluftregelung Die Regelung der Verbrennungsluft erfolgt über den Hebel, der sich unterhalb der Brennraumtür befindet (siehe Abb.). Das Betätigen des Hebels erfolgt stufenlos und bei geschlossener Feuerraumtür. Verbrennungsluft komplett offen (1. Abb.) Zum Anheizen und Nachlegen von Brennmaterial wird der Hebel nach ganz rechts geschoben.
4.2 Anheizen und normaler Abbrand Bitte halten Sie sich beim Anfeuern des Kamineinsatzes an folgende Anweisungen: Der Kamineinsatz darf nur mit komplett eingesetzter Brennraumauskleidung betrieben werden. Beeinflussende Luftabzugseinrichtungen (in Küche, Bad, WC usw.) sind auszuschalten, um ein Absaugen von Rauchgasen aus dem Kamin zu vermeiden. ...
4.2.1 Holz nachlegen Brennstoff darf erst nachgelegt werden, wenn nur noch ein Glutbett vorhanden ist! 1. Bringen Sie den Verbrennungsluftregler in die Stellung „Verbrennungsluft komplett offen“ und öffnen Sie die Feuerraumtür. Die Tür darf nur langsam geöffnet werden, damit durch den entstehenden Unterdruck keine Rauchgase in den Wohnraum gezogen werden.
4.4 Raumheizvermögen In Kapitel 9 „Technische Daten“ werden die Raumbedingungen als „günstig“, „weniger günstig“ und „ungünstig“ in Anlehnung an die DIN 18893 klassifiziert. Zur Vereinfachung beschreibt die Bedingung „günstig“ einen Raum, der nur eine Außenwand besitzt. Eine „ungünstige“ Bedingung geht von mindestens drei Außenwänden aus.
5 Brennstoffe Kamineinsätze dürfen nur mit Brennstoffen betrieben werden, die der 1. BImSchV entsprechen. Für den Kamineinsatz sind nur Scheitholz oder Holzbriketts nach DIN 51731 zugelassen. Der Brennstoff darf einen Restfeuchtegehalt von 20% nicht übersteigen! Es dürfen nur die zugelassenen Brennstoffe verwendet werden! Nicht zugelassen ist daher auch das Verbrennen von: ...
6 Reinigung und Pflege Reinigen Sie Ihren Kamineinsatz nur im kalten Zustand! Schützen Sie Ihren Aufstellraum und Ihre Kleidung bei der Reinigung Ihres Kamineinsatzes. Verwenden Sie Arbeitskleidung und legen Sie den Bereich vor Ihrem Kamineinsatz mit einer Folie aus. Achten Sie darauf, dass nach der Reinigung alle demontierten Teile wieder vollständig und ordnungsgemäß...
6.2 Brennraumauskleidung Während der Anzündphase ist es normal, dass die Brennraumauskleidung mit einem dunklen Ruß-Belag überzogen wird. Mit dem Erreichen der Betriebstemperatur verbrennen die Rußablagerungen und die Brennraumauskleidung wird wieder weiß. Brennraumauskleidungen sind sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Ein Riss ist nicht bedenklich und stellt keinen funktionalen Mangel dar, solange die Brennraumauskleidungsteile nicht verrutschen oder herausfallen.
6.4 Wartung Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen die Funktionsfähigkeit der Türdichtungen und der Brennraumauskleidung. Die Brennraumauskleidung ist sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Ein Riss ist nicht bedenklich und stellt keinen funktionalen Mangel dar, solange die Brennraumauskleidungsteile nicht verrutschen oder herausfallen. Spannungs- oder Dehnungsrisse sind kein Grund für eine berechtigte Reklamation! Sollten Ersatzteile für die Türdichtungen oder die Brennraumauskleidung benötigt werden, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Fachhändler in Verbindung.
7 Fehlerbehebung Das Sichtfenster verrußt stark, schnell und ungleichmäßig Wurden nur zugelassene Brennmaterialien verwendet bzw. ist das Holz trocken genug? Wurde genug Holz aufgelegt? Bei einer zu geringen Holzaufgabemenge kann die Betriebstemperatur nicht erreicht werden. Herrscht momentan Übergangszeit oder eine Inversionswetterlage? ...
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Wurde die Zuluftregelung korrekt eingestellt und die Zuführung von Verbrennungsluft reduziert? Die thermische Ablaufsicherung sorgt für ständigen Wasserdurchfluss Der Pufferspeicher hat seine maximale Wärmeaufnahme erreicht. Entnehmen Sie über Ihr Heizungssystem / Brauchwassererwärmung Energie aus dem Pufferspeicher. Prüfen Sie die Funktion und Einstellung der Pumpenregelung und der Rücklaufanhebung. ...
Vorrang vor der Garantie hat, werden im Rahmen der genannten Garantiebedingungen alle Mängel kostenfrei behoben, die nachweislich auf einem Materialfehler oder Herstellerfehler beruhen. Schmitzker behält sich vor entweder den Mangel zu beseitigen oder das Gerät auszutauschen. Die Garantie umfasst nicht weitergehenden Schadensersatz, der über die gesetzliche Gewährleistung hinaus ausgeschlossen ist.
9.2 Typenschild Auf der Rückseite oder im Aschekasten bzw. Aschetopf Ihres Kamineinsatzes befindet sich ein Typenschild. Dieses muss, falls noch nicht erfolgt, am Kamineinsatz befestigt und darf keinesfalls entfernt werden. Die darauf enthaltenen technischen Daten und Hinweise bestätigen die Prüfung des Gerätes.
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