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Interrupt-Programme
1.1.3
Hinweise zur Programmierung von Interrupt-Programmen
Bis auf wenige Einschränkungen können Interrupt-Programme genauso wie „normale" Pro-
gramme programmiert werden. Beachten Sie daher bitte die folgenden Hinweise:
b Ein Interrupt-Programm muss immer mit einem Interrupt-Pointer beginnen und mit einer
IRET-Anweisung enden. Abhängig von der verwendeten Programmier-Software wird, z. B.
bei den IEC-Editoren des GX IEC Developers, die IRET-Anweisung automatisch erzeugt.
Durch den Interrupt-Pointer wird festgelegt, durch welches Ereignis oder welches Modul
ein Interrupt-Programm aufgerufen wird (siehe Tab. 1-1). Jeder Interrupt-Pointer darf nur
einmal zur Kennzeichnung eines Programms verwendet werden.
b Die folgenden Anweisungen dürfen in einem Interrupt-Programm nicht verwendet werden:
– EI (Interrupts freigeben)
– DI (Interrupts sperren*)
– COM (Aktualisierungsanweisung für Netzwerk- und Schnittstellendaten)
– ZCOM (Netzwerk-Datenaktualisierung)
*
Während der Ausführung eines Interrupt-Programms sind weitere Interrupts bereits gesperrt.
b In einem Interrupt-Programm können keine Timer verwendet werden.
Der Istwert und der Ausgangsstatus eines Timers wird bei der Ausführung der
OUT T„-Anweisung aktualisiert. Durch die unregelmäßige Ausführung eines Inter-
rupt-Programms ist die korrekte Funktion der Timer nicht gewährleistet.
b Wird in einem Interrupt-Programm ein Operand durch eine PLS-Anweisung gesetzt, bleibt
dieser Operand bis zur nächsten Ausführung des Interrupt-Programms gesetzt.
X0
M0
Abb. 1-5: Beispiel für die Verwendung einer PLS-Anweisung im Interrupt-Pro-
1 - 6
Interrupt-Pointer
X0
END
0
END
I0
IRET
M0 wird durch die PLS-Anweisung bei der
steigenden Flanke von X0 eingeschaltet.
gramm mit dem Interrupt-Pointer I0 (Aufruf durch QI60, Eingang X0)
Abb. 1-4:
Beispiel für die Angabe des
Interrupt-Pointers
PLS M0
0
END
0
I0
IRET
Einleitung
X0
PLS M0
END
0
M0 wird durch die PLS-
Anweisung ausgeschaltet.
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