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LEM SATURN 100 Gebrauchsanleitung Seite 35

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Fl-Schutzschaltungsprüfung
Es wird zunächst gemessen, ob die Spannung UL-PE oder UN-PE größer als 101 V und kleiner
als 253 V ist. Die Messung wird mittels Analog-Digital-Konverter (ADC) durchgeführt. Im
Prozessor erfolgt die Auswertung und die weitere Verarbeitung.
Ist obige Bedingung erfüllt, startet die Messung. Die notwendigen Schaltvorgänge werden mit
Sicherheitsrelais durchgeführt, deren Ansteuerung der Prozessor übernimmt.
Nach dem Zuschalten wird die steuerbare Stromquelle (Ft, RA) an die Leitung mit der
größeren Spannung gelegt. Es wird nun abwechselnd eine Periode der Netzspannung
belastet und die folgende nicht belastet. Aus der Differenz der gemessenen Klemmen-
spannung werden die Fehlerspannung und der Schleifenwiderstand berechnet.
Bei Verwendung einer Sonde, wird die Sondenspannung unter Belastung gemessen und
daraus die Berührungsspannung und der Erdungswiderstand errechnet. Vorbelassende
Ströme ergeben bei der Berechnung der Berührungsspannung keinen Fehler. Um die
Gesamtfehlerspannung der Anlage zu ermitteln ist die Sondenspannung vor Auslösung der
Zur Uberprüfung der Nichtauslösung des Fl-Schutzschalters wird anschließend das Netz
während 10 Perioden mit dem halben eingestellten Nennfehlerstrom (f&2) belastet.
Für die Messung der Auslösezeit wird für maximal 10 Perioden der eingestellte Nennfehler-
strom (I&, bzw. beim- Fl-Prüfung der doppelte Nennfehlerstrom (2 x f,+~) angelegt und der
Stromfluß überwacht. Löst der Fl-Schutzschalteraus, wird die Stromunterbrechung detektiert.
Die Zeit vom Beginn des Stromflusses bis zum Auslösen des Schalters (Stromunterbrechung)
wird im Prozessor gemessen und als Auslösezeit (tA) angezeigt.
Erdungswiderstand RA
Der Meßablauf zur Bestimmung des Erdungswiderstandes entspricht dem der FI-Schutz-
Schalterprüfung mit Sonde. Der Prüfstrom ist in dieser Funktion jedoch meßbereichsabhängig
vorgegeben:
Isolationswiderstand R1s.o
Es wird zunächst gemessen, ob die Eingangsspannung kleiner als 50 V AC ist. Die Messung
erfolgt mittels ADC. Der Prozessor übernimmt die Auswertung und die weitere Verarbeitung.
Bei Spannungen bis 50 V kann die Messung gestartet werden. Alle notwendigen Schaltvor-
gänge werden mit Relais durchgeführt, deren Ansteuerung der Prozessor übernimmt.
Zur Auswahl der zu messenden Leitungspaare dient der Drehschalter.
Die erforderliche Meßspannung 500 V DC wird mittels DC/DC Wandler gewonnen.
Meßspannung und Meßstrom werden gemessen, im Prozessor verarbeitet und in der Anzeige
als Isolationswiderstand angezeigt.
Der für eine optimale Anzeige erforderliche Meßbereich des Strommeßwiderstandes wird
durch den Prozessor automatisch eingestellt.
Am Ende der Messung wird die Spannung abgeschaltet und eine eventuell vorhandene
Kapazität über den Innenwiderstand des Gerätes entladen.
Schleifenwiderstand R
Es wird zunächst gemessen, ob die Eingangsspannung zwischen101 V und 435 V liegt.
Ist diese Bedingung erfüllt, startet die Messung. Alle Schaltvorgänge werden mit Relais
durchgeführt, deren Ansteuerung der Prozessor übernimmt. Die Auswahl der zu messenden
Leitungspaare wird mit dem Drehschalter durchgeführt.
In Stellung L-PE werden beide Leitungen (L, N) auf Spannung überprüft, die Last wird an die
größere der beiden gemessenen Eingangsspannungen gelegt. Anschließend wird abwech-
selnd eine Periode belastet und die folgende nicht belastet (Spannungsabsenkung). Aus der
Differenz der beiden gemessenen Spannungen wird durch den Prozessor der Schleifen-
widerstand errechnet und angezeigt.
1 kR =
(Rs)
LOOP
5mA
50 mA
33

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