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Glossar - Desoutter CVIR II Benutzerhandbuch

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Issue no: 08

14 - glossar

Bandbreite
Drehmoment reset
Drehzahlrampe
ergo–stopp
externer stopp
Koeffizient
untersetzungsfaktor
leistung
nennbelastung
nennbelastungs-
Koeffizient
Phase
schwellmoment
selbsttest-zyklus
sicherheitsmoment
Die Bandweite eines Systems wird in Hertz ausgedrückt. Sie gibt Auskunft über die
Kapazität eines Systems, mehr oder weniger schnell zu reagieren oder Parasiten
auszufiltern. Für die meisten Verschraubungs-Anwendungen wurde eine Bandweite
von 128 Hz definiert, die einen Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und
Filterkapazität darstellt. Wird die Bandweite verringert kann das System stärker filtern
(es unterdrückt Parasiten effizienter), ist aber weniger schnell, was eine Abweichung
zwischen angewandtem und durch das System gemessenem Moment zur Folge
haben kann.
Zurücksetzen des Drehmomentwerts. Wird im allgemeinen zu Beginn des Zyklus
für den gesamten Zyklus durchgeführt, kann aber auch zu Beginn gleich welcher
Zyklusphase durchgeführt werden. In diesem Fall berücksichtigt das Drehmoment-
Endergebnis alle Ereignisse ab der letzten Zurücksetzung.
Die Zeit (in Sekunden) die das Werkzeug benötigt, um von einer
Anfangsgeschwindigkeit (der vorhergehenden Phase) zu der in der darauffolgenden
Phase geforderten Geschwindigkeit überzugehen. Mit diesem Wert lassen sich
Beschleunigung und Verzögerung des Werkzeugs beschreiben.
Bei aktivierter Ergo-Stopp-Funktion wird die auf den Bediener bei Ende des
Schraubvorgangs ausgeübte Ruckbewegung gedämpft.
Im allgemeinen stoppt das Werkzeug, sobald der überwachte Wert erreicht ist
(Moment, Winkel, Gradient). Dies bezeichnet man als internen Stopp. Das Werkzeug
lässt sich auch durch ein externes Ereignis, ausgelöst z.B. durch einen Automaten,
anhalten. In diesem Fall muss die Funktion "externer Stopp" aktiviert und der Eingang
"externer Stopp" an die Ereignisquelle angeschlossen sein. Die internen Stopps sind
nicht mehr aktiv.
Dieser Koeffizient wird verwendet, sobald ein Standardwerkeug um ein mechanisches
Teil erweitert wird, das die Untersetzung des Werkzeugs verändert. Dies gilt, falls auf
der Abtriebswelle des Werkzeugs eine zusätzliche Untersetzungsstufe installiert wird.
Der angezeigte Winkel ist der Messwert multipliziert mit diesem Koeffizienten, falls es
sich um ein Standard-Werkzeug handelt.
Definiert den Maximalstrom und damit das maximal zulässige Drehmoment für eine
Phase. Die Leistung wird in Prozent des Maximalstroms pro Werkzeug ausgedrückt.
Der Wert 100% entspricht dabei der vollen zur Durchführung einer Phase verfügbaren
Leistung. Wert 50% zeigt an, dass das Werkzeug nicht mehr als 50% das maximalen
Drehmoments leisten kann. Das Verhältnis Moment / Leistung dient ausschliesslich
ihrer Information. Es wird keine Kalibrierung dieser Werte vorgenommen.
Die "Nennbelastung" ist der Momentwert, bei dem der Aufnehmer das Signal
"Wandlerkonstante" ausgibt. Dieser Wert wird im Werkzeug gespeichert. Das Gerät
liest die Nennbelastung bei Unterspannungsetzen und Werkzeugwechsel, um
permanent den korrekten Momentwert zu berechnen. Dieser Wert kann visualisiert,
aber nicht modifiziert werden.
Dieser Koeffizient wird verwendet, sobald ein Standardwerkeug um ein mechanisches
Teil erweitert wird, das das Ausgangsmoment des Werkzeugs verändert. Dies gilt,
falls hinter dem Drehmomentaufnehmer eine zusätzliche Untersetzungsstufe installiert
wird. Der angezeigte Drehmomentwert ist der durch den Aufnehmer des Werkzeugs
gemessene Wert, multipliziert mit diesem Koeffizienten.
Eine Phase entspricht einem grundlegenden Programmschritt des Zyklus. Das
Programm führt eine Phase nach der anderen, von der ersten bis zur letzten durch.
Beispiel: Ein Zyklus besteht typischer Weise aus einer Anlegephase (A), gefolgt von
der Phase Endanzug (E), die jeweils alle zu ihrer Durchführung notwendigen Daten
enthalten. Die maximale Anzahl Phasen variiert je nach System.
Das Schwellmoment ist der Momentwert, ab dem in Phasen, die den Winkel
der Schraube berücksichtigen, die Winkelmessung beginnt. Wird bei der
Momentverschraubung mit Winkelkontrolle im allgemeinen bei 50% des Endmoments
positioniert. Bei Winkelverschraubung mit Momentkontrolle wird das Schwellmoment
so weit unten wie möglich in der linearen Zone gelegt.
Ein Selbsttest-Zyklus kann durchgeführt werden, um regelmässig das fehlerfreie
Funktionieren bei ausgeschaltetem Werkzeug zu überprüfen. Als Selbsttest-Zyklus
kann gleich welcher Verschraubungszyklus gewählt werden, es ist einzig auf die
geänderte Programmierung zu achten um überprüfen zu können, dass das Werkzeug
einen gegebenen Winkel ansetzt und der Aufnehmer korrekte Angaben macht. Diese
Funktion wird für alle automatischen Maschinen empfohlen.
Bei Erreichen dieses Drehmoments wird das Werkzeug abgeschaltet, falls alle
anderen Abschalt-Bedingungen versagt haben. Dies gilt für Schraubverfahren, bei
denen sich Abschalt-Wert und Drehmoment unterscheiden. Das Sicherheitsmoment
schützt das Werkzeug bzw. die Maschine im Fall einer Funktionsstörung.
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CVIr II
09/2016

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