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Eine Notbetätigung der Antriebe bei Spannungsausfall ist über das Handrad möglich. Der Aufbau, sowie das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten und der Gehäuse hinsichtlich ihrer Einsatzfähigkeit in explosionsgefährdeten Bereichen, werden von PS Automation GmbH geprüft und durch die Kennzeichnung mit dem Typenschild bestätigt.
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3. Kenndaten Gerätekategorie II 2GD EU-Baumusterprüfbescheinigung TPS 22 ATEX 110398 0002 X Ex Kennzeichnung Ex db eb IIC T6 Gb oder Ex db eb IIC T4 Gb bzw. Ex tb IIIC T80 °C Db oder Ex tb IIIC T100 °C Db Baugröße (elektrischer Teil) ca.
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4. Verwendete Symbole und Sicherheit Allgemeine Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise Die Antriebe PSF-M-EX sind nach dem neuesten Stand der Technik gebaut und betriebssicher. Dennoch können von den Antrieben Gefahren ausgehen, wenn sie nicht von geschultem oder zumindest eingewiesenem Personal und/oder unsachgemäß...
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5. Bestimmungsgemäße Verwendung Der Schubantrieb Typ PSF-M-EX ist ein ortsfest installiertes Gerät zum Einsatz in der Ex-Zone 1, 2, 21 oder 22. Der Schubantrieb Typ PSF-M-EX ist nicht geeignet für den Einsatz in der Zone 0 und in der Zone 20.
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Die Montage/ Demontage, Betriebs- und Wartungsarbeiten dürfen nur von geeignetem und mit der Arbeit vertrautem Fachpersonal durchgeführt werden. Es müssen alle allgemeingültigen gesetzlichen Regeln und die sonstigen verbindlichen Richtlinien zur Arbeitssicherheit, zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz eingehalten werden. Eigenmächtige Veränderungen an den Antrieben schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
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Installation Der Leiteranschluss an den Klemmstellen ist sorgfältig durchzuführen, so dass die Einzeladern nicht beschädigt werden. Die maximale Anschlussdaten auf den Typenschild und den mitgeltenden Unterlagen sind einzuhalten. Das Gerät muss vor Inbetriebnahme in eine geeignete Erdungs- oder Potentialausgleichsmaßnahme integriert werden, hierfür steht ein Anschlussteil (4 mm²) an der Schubantriebsunterseite zur Verfügung.
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8. Handbetätigung und Einstellung der DIP-Schalter 8.1 Einstellung der Antriebe bei Inbetriebnahme (Haube geöffnet) Bei Inbetriebnahme der Antriebe muss die Haube geöffnet werden. Das Öffnen der Haube darf ausschließlich in nicht explosionsgefährdeten Bereichen und nur bei trockener Umgebung erfolgen (Hinweise s. Kap.10). Zur Betätigung des Antriebes bei Einstellarbeiten (Ventilaufbau und Endlageneinstellung) ist eine elektrische Handbetätigung mittels Taster vorhanden (Bedienung s.
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8.2 Einstellung der Antriebe während des Betriebs (Haube geschlossen) Zur Betätigung des Antriebes bei Einstellarbeiten in explosionsgefährdeten Bereichen (Endlageneinstellung) ist eine elektrische Handbetätigung mittels Taster in der Haube vorhanden (Bedingung s. Kap. 12.2). Um die Handbetätigung zu erreichen, müssen die Verschlussschrauben geöffnet werden. Durch ein Schauglas in der Haube (s.
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9. Armaturenanbau Federklammer mit Kupplungsbolzen Säule Kupplung Kontermutter Ventilspindel 1 mm Traverse Säulenmutter Abbildung 5: Armaturenanbau 9.1 Armaturenanbau Kraft-Endlage bei ausgefahrener Antriebsspindel Ausgangsstellung: Ventilspindel eingefahren, Antriebsspindel ausgefahren. 1. Den Antrieb auf die Traverse aufstecken. 2. Den Kupplungsbolzen abziehen und die Kupplung 13 mm auf die Ventilspindel schrauben. Zwischen den Säulen und der Traverse muss ein Spalt von 1 mm verbleiben.
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10. Öffnen und Schließen der Haube Das Öffnen der Haube darf ausschließlich in nicht explosionsgefährdeten Bereichen und nur bei trockener Umgebung erfolgen. Geeignete ESD Handhabungsvorschriften vor dem Öffnen des Gehäuses treffen: Antrieb erden. Vor dem Öffnen der Haube geerdete Gehäuseteile berühren. Öffnen: Innensechskant- schraube...
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Bei der Durchführung der Kabel durch die Kabelverschraubungen ist der maximale Biegeradius der Kabel zu beachten. Nicht genutzte Einführungen müssen durch geeignete Verschlusselemente verschlossen werden. Da die elektrischen Schubantriebe PSF-M-EX über keine interne elektrische Trennvorrichtung verfügen, muss ein Schalter oder Leistungsschalter in der Gebäudeinstallation vorgesehen sein. Dieser muss in der Nähe des Gerätes, durch den Benutzer leicht zugänglich und als Trennvorrichtung für das Gerät gekennzeichnet sein.
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11.2 Anschlussplan Abbildung 7 zeigt den elektrischen Anschluss für Standardantriebe. Für den Anschluss verbindlich ist jeweils der im Antrieb befindliche Schaltplan. Der Anschluss von optionalem Zubehör ist den jeweiligen Betriebsanleitungen zu entnehmen. Abbildung 7: Elektrischer Anschluss Abbildung 8: Anschluss für Potentialausgleich Der Anschluss des Schutzleiters PE muss an der am Gehäuse mit gekennzeichneten Stelle erfolgen!
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12. Anzeige und Funktionen 12.1 DIP-Schalter Funktion Signal Sollwert Positionsrückmeldung Spannung Strom Funktion Ansteuerung über Sollwert Ansteuerung über Binäreingänge Ventilspindel ausfahren mit steigendem Sollwert Ventilspindel einfahren mit steigendem Sollwert Schließen mit Kraft / Öffnen mit Kraft Schließen mit Kraft / Öffnen mit Hub Schließen mit Kraft / Öffnen mit 20 mm Schließen mit Kraft / Öffnen mit 30 mm Schließen mit Kraft / Öffnen mit 40 mm...
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12.2 Bedientaster Funktion Aktion Taster B1 Taster B2 LED-Sequenz Beide LEDs blinken Aktivieren > 3 Sek. drücken > 3 Sek. drücken abwechselnd Ventilspindel einfahren Drücken Grüne LED blinkt Manuelle Ventilspindel ausfahren Drücken Rote LED blinkt Bedienung Beide LEDs blinken Stopp abwechselnd Rote oder grüne LED Verlassen...
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12.3 Statusanzeige Grüne LED Rote LED Antrieb nicht kalibriert Blinkt schnell Normalbetrieb / Antrieb fährt Normalbetrieb / Antrieb steht Manueller Modus aktiv Blinkt abwechselnd Blinkt abwechselnd Manueller Modus: Ventilspindel Blinkt wird ausgefahren Manueller Modus: Ventilspindel Blinkt wird eingefahren Automatische Inbetriebnahme läuft Automatische und manuelle Blinkt 7 x - 1,5 Sek.
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Die Kalibrierung der beiden Endlagen wird durch gleichzeitiges Drücken von B1 und B2 für mindestens 3 Sekunden gestartet und gespeichert. Nach erfolgreicher Kalibrierung blinkt die grüne LED siebenmal. Danach Taster B1 drücken um in den Normalbetrieb zu gelangen. ...
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13. Betrieb Der Betreiber einer elektrischen Anlage in explosionsgefährdeter Umgebung hat die Betriebsmittel in ordnungsgemäßem Zustand zu halten, ordnungsgemäß zu betreiben, zu überwachen und Instandhaltungs- sowie Instandsetzungsarbeiten durchzuführen. Siehe hierzu auch EN IEC 60079-17 / EN IEC 60079-19. Während des Betriebs werden alle internen Parameter, wie zum Beispiel das erforderliche Motormoment und die aktuelle Position, sowie die Betriebszustände des Antriebs permanent überwacht.
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13.2 Armaturenkurve Mittels Schalterstellung S2-10 kann der Zusammenhang zwischen Sollwert und Antriebsposition gewählt werden. Dabei stehen zwei Kurven zur Verfügung. Bei der linearen Ventilkurve entspricht die Antriebsposition in % dem Sollwert in %. Die „Quick-Opening-Kurve“ ermöglicht eine schnelle Ventilöffnung bei kleinem Sollwert. Abbildung 10 : Armaturenkurve 14.
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15. Wartung und Instandhaltung Die Antriebe sind unter den im Datenblatt angegebenen Einsatzbedingungen wartungsfrei. Die Getriebe sind auf Lebensdauer geschmiert und bedürfen keiner Nachschmierung. Achtung! Während der Wartung und Instandhaltung darf der Antrieb nicht elektrisch betätigt werden. Personal, das Arbeiten sowie Wartung und Instandhaltung ausführt, muss fachkundig und mit der Arbeit vertraut sein.
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16. Außerbetriebnahme und Entsorgung Den Anschluss der Netzspannung trennen und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern. Haube öffnen. Externe Anschlüsse entfernen. Antrieb vom Ventil nehmen. Entsorgung Gemäß 2012/19/EU zu Elektro – und Elektronik-Altgeräten (WEEE) dürfen die hier beschriebenen Geräte nicht über kommunale Entsorgungsbetriebe entsorgt werden.
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17.2 Original Einbauerklärung für unvollständige Maschinen und EU-Konformitätserklärung...