Sicherheit Diese Betriebsanleitung ist Bestandteil der Antriebe PSQ-AMS und Allgemeine Hinweise muss für das Bedienpersonal jederzeit zur Verfügung stehen. Die Gefahrenhinweise und Informationen der Betriebsanleitung sind zu beachten. Bedenken Sie, dass bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch und / oder unsachgemäßer Bedienung der Hersteller von jeglicher Haftung freigestellt ist.
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Die Antriebe PSQ-AMS sind nach dem Stand der Technik und nach Gefahren bei Nichtbeachten europäischen Normen gebaut und betriebssicher. Dennoch können der Sicherheitshinweise von den Antrieben Gefahren ausgehen, wenn sie nicht von geschultem oder eingewiesenem Personal bedient werden. Ein sicherer Betrieb ist nur bei bestimmungs- und sachgemäßer Verwendung gewährleistet.
Um Gefahren im Normalbetrieb zu vermeiden: Nur geschultes Personal bei allen Arbeiten einsetzen. Unfallverhütungsvorschriften beachten. Eventuell vorhandene interne Arbeits-, Betriebs- und Sicherheitshinweise des Betreibers beachten. Hinweis PS Automation haftet nicht für Schäden, die aus eigenmächtigen Veränderungen an den Antrieben resultieren. BA_AMS_PSQ_1x_2014_12_D.doc...
Aufstellbedingungen Für eine sachgemäße Lagerung müssen folgende Punkte beachtet Lagerung werden: Lagerung nur in gut belüfteten, trockenen Räumen Lagerung im Regal, auf Holzrost o.ä. zum Schutz vor Bodenfeuchtigkeit Abdeckung mit Plastikfolie zum Schutz gegen Staub und Schmutz ...
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Der Antrieb muss mit ausreichend Freiraum zum Abnehmen der Einbaumaße Haube eingebaut werden (Bild 1). BA_AMS_PSQ_1x_2014_12_D.doc...
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Der Antrieb muss mit ausreichend Freiraum zum Abnehmen der Einbaumaße Haube eingebaut werden (Bild 2). BA_AMS_PSQ_1x_2014_12_D.doc...
Wirkungsweise Die Antriebe PSQ-AMS sind für den Einsatz als elektrische Wirkungsweise Ventilstellantriebe gebaut. Zur Verbindung mit der Armatur dienen ein Montageflansch nach ISO5211 sowie eine austauschbare Steckkupplung mit Innenkontur passend zur Armaturenwelle. Die mechanische Leistung erzeugt ein 24 Volt-Gleichstrommotor, welcher von einer Elektronik über Pulsweitenmodulation (PWM) angesteuert wird.
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Die Antriebe werden mit lose beiliegendem Handrad geliefert. Vor dem Betrieb muß das Handrad entsprechend dem folgenden Bild montiert werden. Achtung ! Während des Motorbetriebs sollte nicht am Handrad gedreht werden, da der Antrieb je nach Betriebsart versucht, die Abweichung der Position auszuregeln.
Mechanische Montage 6.1. Sicherheitshinweis Sicherheitshinweise Mechanische Gefahr durch elektrisch angetriebene Antriebsteile! Bei elektrisch fahrendem Antrieb besteht die Gefahr von Quetschung der Finger, Beschädigung von Antrieb und/oder Armatur. Hinweis: Die Positionierung bezieht sich auf das Übersichtsblatt nach Seite 37. Bei der mechanischen Montage des Antriebs darf die Betätigung nur über das Handrad erfolgen.
Einstellung der Stellungsanzeige Unter einer transparenten Kuppel mit Viertelsegment-Abdeckung dreht sich eine zweifarbige Halbkugel als Einstellung der Stellungsanzeige. Stellungsanzeige Diese Kugel kann bei abgenommener Antriebshaube mit der Hand verdreht werden, um die Stellungsanzeige zu justieren. BA_AMS_PSQ_1x_2014_12_D.doc...
Elektroanschluss 7.1. Sicherheitshinweis Sicherheitshinweise Bei anlagebedingten elektrischen Arbeiten sind die UVV BGV-A2 zu beachten. Um die Sicherheit von Personen und Sachen sowie die Erhaltung der Funktionsfähigkeit zu gewährleisten, ist die EN 60204-1 (VDE 0113 Teil 1) zu beachten. Die Netzanschlussleitungen müssen für die größte Stromaufnahme des Gerätes bemessen sein und der IEC 227 und IEC 245 entsprechen.
Anschluss auf Hauptplatine 7.3. Anschluss auf Hauptplatine 7.3.1 Netzanschluss Spannungsversorgung trennen. Netzanschluss Gegen unerlaubtes Einschalten sichern. Haube öffnen. Kabel durch die Kabelverschraubungen in den Innenraum des Antriebs führen. Auf der Hauptplatine befinden sich Klemmen für starre und flexible Leitungen zum Anschluss mit Aderquerschnitten von 0,14 mm²...
Anschlussplan für Anschluss auf Hauptplatine Anschlussplan Nach dem Anschluss die Haube korrekt wieder aufsetzen, die 4 Schrauben über Kreuz anziehen sowie die Kabelverschraubungen fest anziehen. Achtung: Nur bei korrekten Schließen von Haube und Verschraubungen ist die spezifizierte Schutzart des Antriebes (IP67 oder IP68) gewährleistet.
7.3.2.2. Prozess-Istwert für Prozessregler (optional) Die Klemmen 15 bis 17 dienen zum Anschluß des parametrierbaren Prozess- Istwerts im Bereich 0-20 mA oder 0-10 V vom Prozess-Sensor, bei Verwendung des optionalen Prozeßreglers im Antrieb. Achtung! Die im Folgenden (7.3.2.3 und 7.3.2.4) beschriebenen binären Eingänge haben Priorität gegenüber der Sollwertvorgabe: Wenn der Antrieb als Regelantrieb parametriert ist, folgt er beim Anliegen binärer Signale nicht der Sollwertvorgabe.
7.3.3. Ausgänge 7.3.3.1. Kontinuierliche Stellungs-Rückmeldung An den Klemmen 4 bis 6 kann der parametrierbare aktive Stellungs-Istwert im Bereich 0- 20 mA oder 0-10 V abgegriffen werden. Siehe auch „9.1 Endlagenbetriebsarten“! 7.3.3.2. Zwischenstellungs-Schalter (optional) Die Schaltpunkte der beiden optional erhältlichen Zwischenstellungs-Schalter können über Schaltnocken mechanisch eingestellt werden.
7.3.4. Feldbus-Schnittstelle (optional) Eine Feldbus-Schnittstelle ist optional für die PS-AMS-Antriebe erhältlich, mit Anschluß auf einen Klemmenblock oder auf einen außenliegenden Stecker. -> Siehe spezielle Bedienungs-anleitung PS-AMS-Feldbus BA_AMS_PSQ_1x_2014_12_D.doc...
Anschluss auf Stecker 7.4. Anschluss auf Stecker 7.4.1 Netzanschluss Netzanschluss Spannungsversorgung trennen. Gegen unerlaubtes Einschalten sichern. Deckel vom Steckerkasten lösen. Kabel durch die Kabelverschrau- bungen in den Innenraum des Deckels führen. Zur Verkabelung müssen die 4 Halteschrauben des jeweiligen Steckermoduls im Inneren des Deckels vom Rahmen gelöst werden.
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Jedes Steckermodul enthält 16 nummerierte Schraubklemmen für starre und flexible Leitungen zum Anschluss mit Aderdurchmessern von 0,14 mm² bis 2.5 mm². Kabel für Versorgung und Ansteuerung an Anschlussklemmen laut Anschlußseite Anschlussplan anklemmen. Pin-Nummer + 0(2) - 10 V 24 VDC / 100 mA Versorgung + 0(4) - 20 mA + 0(2) - 10 V...
Nach dem Anschluss aller benötigter Leitungen die Module festschrauben und den Deckel korrekt wieder aufsetzen. Die 4 Schrauben über Kreuz anziehen sowie die Kabelverschraubungen fest anziehen. Achtung: Nur bei korrekten Schließen von Haube und Verschraubungen ist die spezifizierte Schutzart des Antriebes (IP67 bzw.
7.4.2.3. Binäre Eingänge mit galvanischer Trennung An den Klemmen 17 bis 19 werden die binären Auf/Zu- Signale angeschlossen. Als Standard sind diese Eingänge für Anschluß von 24 V ausgelegt, auf Wunsch für 115/230 V. Siehe Anschlußplan. Dadurch wird der Antrieb als Steller betrieben.
7.4.3.3. Spannungsversorgung für Prozess-Sensor (optional) Dieser Ausgang (Klemmen 9 + 12) liefert eine ungeregelte Spannung von 24-30 VDC, maximal 100mA, zur Versorgung eines vom optionalen Prozess-Regler im Antrieb ausgelesenen Prozess- Sensors. 7.4.3.4. Störmelde-Relais (optional) Mittels dieses potentialfreien Relaiskontaktes können Störmeldungen als Sammelstörmeldung an die Prozess-Leitstelle gemeldet werden...
7.5. Zubehör Schaltraumbeheizung 7.5.1. Schaltraumbeheizung (optional) Die Antriebe PSQ-AMS können optional mit einer Schaltraum- beheizung versehen werden. Beim Einsatz im Freien, stark schwankender Umgebungstemperatur oder hoher Luftfeuchtigkeit empfehlen wir deren Verwendung zur Vermeidung von Kondensation im Antriebsinneren. In den Antrieben PS-AMS wird die Schaltraumbeheizung über die Spannungsversorgung des Antriebs versorgt, muss also...
7.5.2. Zwischenstellungs-Schalter einstellen (optional) Zwischenstellungs-Schalter Für Baugröße PSQ202-AMS und größer sind zwei Wegschalter zur Positionsrückmeldung als Option werksseitig eingebaut lieferbar. Sie sind als potentialfreie Öffner- oder Schließer-Kontakte mit Silber- kontakten für Schaltströmen von 10 mA bis 5 A bei maximal 230 V ausgeführt.
Betriebsanzeige / Bedienelemente / Kommunikation Start der automatischen Inbetriebnahme, Anschluss des Kommunikationskabels und Beobachtung der Status-LEDs erfolgt bei beiden Anschluss- Varianten durch einen Blinddeckel (Position 12) an der Seite der Antriebshaube. 8.1. Anzeige-LEDs unter Blinddeckel Nach Abnahme des Blind- deckels sind eine rote und eine grüne Leuchtdiode (LED) zur Anzeige von Betriebs- und Störungszuständen sichtbar.
Betrieb Während des Betriebs werden alle internen Parameter, wie zum Beispiel das erforderliche Motormoment und die aktuelle Position, sowie die Betriebszustände des Antriebs permanent überwacht. Damit wird sichergestellt, dass der Antrieb mit optimaler Genauigkeit positioniert und die Armatur immer korrekt geschlossen wird.
Inbetriebnahme Im Auslieferzustand befindet sich der Antrieb im Zustand „nicht initialisiert“, d.h. die grüne LED blinkt langsam. In diesem Zustand erfolgt keine Reaktion auf Sollwertvorgabe oder andere Fahrbefehle. Um den Antrieb zu betreiben muss dieser zwingend auf ein Ventil eingestellt werden. Abhängig von den unter „9.1 Endlagenbetriebsarten“...
10.1.1. Einstellen der mechanischen Endlage Nur bei Armaturen ohne mechanischen Zu-Anschlag Dargestellt ist das Einstellen des Zu-Anschlags für Armaturen mit Schließrichtung rechtsdrehend. Bei der Einstellung der mechanischen Endlagen darf der Antrieb nur mit dem Handrad (nicht elektrisch) betätigt werden. Einstellen der Endlage Schutzkappe (8) der Anschlag- schraube für ZU-Stellung abnehmen.
Achtung! Der Antrieb durchfährt jetzt selbsttätig den gesamten Verfahrweg! Es erfolgt der automatische Inbetriebnahme-Lauf. Dabei durchfährt der Antrieb den eingestellten Bereich. Während des Durchlaufs blinkt die grüne LED des Antriebs schnell. Nach Abschluß der automatischen Inbetriebnahme ist der Antrieb betriebsbereit. Die grüne LED leuchtet dauerhaft, solange keine Fehlfunktion auftritt.
10.1.4. Hinweise Hinweis Wird der Antrieb beim Inbetriebnahme-Lauf vor Erreichen einer gewünschten wegabhängigen Endlage blockiert, dann speichert der Antrieb den so erreichten Endwert. Hinweis Wird bei der automatischen Inbetriebnahme keine Drehmoment- Grenze gefunden, oder ein Hub/Schwenkwinkel ermittelt, der unterhalb des minimal erlaubten Werts (normalerweise 5 mm bzw. 10°) liegt, so wird der Inbetriebnahme-Lauf abgebrochen.
10.2. Manuelle Inbetriebnahme Manuelle Inbetriebnahme Wenn beide Endlagen wegabhängig gewählt sind, dann muß eine manuelle Inbetriebnahme mittels Software PSCS oder Ortsteuerung PSC.2 durchgeführt werden. Vorgehensweise: Nachdem der Antrieb gemäß dieser Anleitung auf einem Ventil montiert und elektrisch angeschlossen ist, muß der Sollwert für die Zu-Position oder das Stellsignal „Zu”...
Zustandsmeldungen 11.1. Störmelderelais (optional) Das optional erhältliche Störmelderelais erlaubt den Abgriff der Meldung von Störungen und Betriebszuständen an den potentialfreien Klemmen 7 und 8 (bei Anschluß auf die Hauptplatine) 20 und 21 (bei Anschluß im Steckerkasten) mit einer maximalen Belastung von 24 VDC / 100 mA als Signal für die Prozess-Leitstelle.
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Zustandsmeldungen Rote LED Grüne LED Zustand Wahrscheinliche Ursache Mögliche Abhilfe Antrieb reagiert nicht, beide Anzeige-LEDs sind dunkel 1) Keine Versorgungsspannung vorhanden 1) Netzanschluss prüfen 2) Angelegte Versorgungsspannung stimmt nicht mit der auf dem Typenschild 2) Korrekte Versorgungsspannung anlegen. angegebenen Versorgungsspannung überein. Antrieb fährt nicht den gesamten Armaturenweg 1) Abgleich wurde nicht korrekt durchgeführt 1) Abgleich wiederholen...
Konformitätserklärung Wir, PS Automation GmbH Philipp-Krämer-Ring 13 D-67098 Bad Dürkheim erklären alleinverantwortlich, daß die von uns gefertigten elektrischen Stellantriebe der Baureihen PSL...; PSQ...; PSR...; PSL-AMS...; PSQ-AMS... den folgenden EU-Richtlinien entsprechen: 89/336/EEC Elektromagnetische Verträglichkeit 73/23/EEC Niederspannungsrichtlinie und gemäß den folgenden harmonisierten Normen erfolgreich geprüft wurden: EN 61000-6-2: 2001 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV),...