Anhang H: Ausführliche Beschreibung von
MIDI-Befehlen
Programmwechsel und Bankwechsel
Als der MIDI-Standard ins Leben gerufen wurde, ermöglichte er es den Anwendern, mit Hilfe von Programmwechsel-
befehlen (0–127) auf insgesamt nur 128 verschiedene Sounds zuzugreifen. Als MIDI-Geräte leistungsfähiger wurden und
immer mehr Sounds enthielten, wurden in
einer aktualisierten MIDI-Spezifikation
Bankwechselbefehle hinzugefügt, die den
Zugriff auf über 128 Sounds ermöglichen.
Die Sprache, die MIDI zur Kommunikation
zwischen Musikinstrumenten verwendet,
lässt lediglich die Programmwechselbefehle
0–127 zu, was in der Gesamtheit 128
mögliche Programme ergibt (127
Programme + Programm „0" = 128
Programme insgesamt). Aufgrund der
spezifischen Begrenzungen des
MIDI-Kommunikationsprotokolls kann die
Anzahl der Programme, auf die mit Hilfe
von Programmwechselbefehlen direkt
zugegriffen werden kann, nicht ohne
Weiteres auf über 128 erweitert werden.
Daher wurde ein System von Bänken
(Banks) mit jeweils 128 Sounds entwickelt,
das es Herstellern ermöglicht, diese Grenze
von 128 Sounds zu überschreiten.
128 Banks mit je 128 Sounds – so lautet das
Grundprinzip, nach dem die Anzahl der
verfügbaren Sounds erweitert worden ist.
Um zu vermeiden, dass die daraus
resultierende neue Grenze von 16.348
möglichen Sounds (128 Bänke x
128 Programme), auf die durch die
Durchführung eines Bankwechsels in
Kombination mit einem Programmwechsel
zugegriffen werden kann, erreicht wird,
wurde eine weitere Bank-Ebene
hinzugefügt. Das Ergebnis ist ein System
von 128 Banks mit jeweils 128 Sub-Banks,
die wiederum jeweils 128 Sounds bzw.
Programme enthalten.
Keystation Mini 32-Benutzerhandbuch
Anhang H: Ausführliche Beschreibung von MIDI-Befehlen
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