Theorie
Da Oxyhämoglobin und Desoxyhämoglobin ein unterschiedliches
Lichtabsorptionsverhalten aufweisen, steht die Menge des durch das Blut
absorbierten Rot- und Infrarotlichts im Bezug zur Sauerstoffsättigung des
Hämoglobins.
Das Überwachungssystem nutzt das Pulsieren des arteriellen Bluts, um die
Sauerstoffsättigung des arteriellen Hämoglobins zu bestimmen. Während der
Systole strömt frisches arterielles Blut in das Gefäßbett und das Blutvolumen
sowie die Lichtabsorption nehmen zu. Während der Diastole sinken
Blutvolumen und Lichtabsorption auf den jeweils niedrigsten Wert ab. Die vom
Überwachungssystem gelieferten SpO
zwischen maximaler und minimaler Absorption (Messungen während der
Systole und der Diastole). Somit steht die Lichtabsorption durch pulsierendes
arterielles Blut im Vordergrund, sodass die Auswirkungen von nicht pulsierenden
absorbierenden Substanzen (wie Gewebe, Knochen und venösem Blut)
eliminiert werden.
Automatische Kalibrierung
10.3
Da die Lichtabsorption des Hämoglobins von der Wellenlänge abhängt und die
mittlere Wellenlänge von LEDs unterschiedlich sein kann, muss ein
Überwachungssystem in der Lage sein, die mittlere Wellenlänge der Rotlicht-
LED am Sensor zu erkennen, um den Wert für SpO
Während der Messungen wählt die Software des Überwachungssystems
Koeffizienten aus, die für die Wellenlänge der Rotlicht-LED dieses speziellen
Sensors geeignet sind; mit Hilfe dieser Koeffizienten wird der SpO
bestimmt.
Außerdem wird zur Kompensation unterschiedlicher Gewebestärken die
Helligkeit der Sensor-LEDs automatisch angepasst.
Hinweis:
Während bestimmter automatischer Kalibrierungsfunktionen zeigt das Überwachungssystem
u. U. kurz eine flache Linie auf der plethysmographischen Kurve an. Dies ist ein normaler
Vorgang, bei dem es nicht erforderlich ist, dass Sie intervenieren.
10-2
-Messwerte stützen sich auf die Differenz
2
genau messen zu können.
2
-Wert
2
Bedienungsanleitung