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Betriebsanleitung (LQ]HONRUQVlPDVFKLQH (' Vor Inbetriebnahme MG 820 die Betriebsanleitung und DB 701 D 01.03 die Sicherheitshinweise Printed in Germany lesen und beachten!
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AMAZONE-Einzelkorn-Sämaschinen ED sind Quali- Hinweis zu dieser Anleitung tätsprodukte aus der umfangreichen Produktpalette Bewahren Sie diese Betriebsanleitung stets griffbereit der AMAZONEN-WERKE, auf. Falls Sie die Maschine verkaufen, übergeben Sie H. Dreyer GmbH & Co. KG. diese Betriebsanleitung an den nächsten Besitzer.
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Konformitätserklärung ........................9 Anfragen und Bestellungen ......................9 Geräuschentwicklung ........................9 Typenschild ............................ 10 Übernahme der Maschine ......................10 Technische Daten AMAZONE-ED 02 mit Classic-Säaggregaten ..........11 Technische Daten AMAZONE-ED 02 mit Contour-Säaggregaten..........12 1.10 Bestimmungsgemäße Verwendung ....................13 Sicherheit ............................15 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise ...............
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Vereinzelung ...........................30 Reihendüngerstreuer........................31 Fronttank ............................33 3.10 Klappbare Maschinen ED 602-K und ED 902-K ................33 3.11 Elektronische Überwachung und Bedienung mit AMASCAN und AMASCAN Profi ....34 3.12 Elektronische Überwachung und Bedienung mit ED-Control ............35 An- und Abbau..........................37 Anbau ..............................37 4.1.1 Anbaudaten .............................38 4.1.2 Ermittlung des Gesamtgewichtes, der Achslasten und der Reifentragfähigkeit, sowie der erforderlichen Mindestballastierung bei der Kombination Schlepper/Anbaumaschine....39...
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5.6.6 Weitere Belastungsmöglichkeiten der Gummi-V-Druckrollen beim Contour Säaggregat..... 80 5.6.7 Gummi-V-Rollen ..........................81 Spuranreißer........................... 83 5.7.1 Längeneinstellung der Spuranreißer ..................... 84 5.7.1.1 Berechnung der Spuranreißerlänge zum Markieren einer Spur in Schleppermitte ....85 5.7.1.2 Berechnung der Spuranreißerlänge zum Markieren einer Spur in der Schlepperspur ....86 5.7.2 Längeneinstellung der ED 302 Spuranreißer ................
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Nach dem Einsatz........................125 Säaggregate hochstellen.......................125 Saatgutbehälter entleeren ......................125 Düngerbehälterschnellentleerung ....................126 Maschine reinigen .........................127 Düngerbefüllschnecke........................129 9.1.1 Befüllschnecke in Betrieb nehmen....................130 9.1.2 Reinigung und Pflege ........................131 Sonderausstattungen .........................133 10.1 Vereinzelungsscheiben .........................133 10.1.1 Vereinzelungsscheiben für Säaggregate Classic und Contour...........133 10.1.2 Vereinzelungsscheiben für Säaggregate Contour ..............133 10.2 Säschar für Bohnen........................134 10.3...
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11.6.5.1 Antriebskette 1..........................149 11.6.5.2 Antriebskette 2..........................149 11.6.5.3 Antriebskette 3..........................150 11.6.5.4 Antriebskette 4..........................150 11.6.6 Antriebskette zur ED 902-K ......................151 11.7 Vereinzelungsscheiben und Saugnieren..................152 11.8 Auswerfer............................153 11.9 Ölstand im Einstellgetriebe......................153 11.10 Auswechseln der Scharspitzen beim Sä- und Schleppdüngersäschar........154 11.11 Saugluftgebläseläufer reinigen .....................
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Angaben zur Maschine Verwendungszweck Hersteller AMAZONEN-Werke Die AMAZONE-Einzelkorn-Sämaschinen ED sind H. Dreyer GmbH & Co. KG ausschließlich für den üblichen Einsatz zur Ausbrin- Postfach 51, D-49202 Hasbergen-Gaste gung von Mais, Bohnen, Erbsen, Sojabohnen, Son- nenblumen, Baumwolle, Sorghum, Rüben, Brachiara und Wassermelonen gebaut.
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Das Typenschild (Fig. 1) besitzt Urkundenwert und darf nicht verändert oder unkenntlich gemacht wer- den! Tragen Sie hier die Typenbezeichnung und die Nummer Ihrer Maschine ein. AMAZONE Einzelkorn-Sämaschine ED........Maschinen-Nr.: ............Fig. 1 Übernahme der Maschine Bei Getriebestellung „0“ drehen sich...
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Technische Daten AMAZONE-ED 02 mit Classic-Säaggregaten ED 302 ED 452 ED 452-K ED 602 ED 602-K ED 902-K Bereifung (Serie) 10.0/75-15 6.00-16 31x15,5/15 26x12,0-12 Terra Bereifung (Option) 31x15,5/15 Transportbreite [m] 3,0m 4,0m 3,0m 6,0m 3,05m 3,05m*** Länge [m] mit und ohne 2,6m Reihendüngerstreuer...
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Technische Daten AMAZONE-ED 02 mit Contour-Säaggregaten ED 302 ED 452 ED 452-K ED 602 ED 602-K ED 902-K Bereifung (Serie) 10.0/75-15 6.00-16 31x15,5/15 26x12,0-12 Terra Bereifung (Option) 31x15,5/15 Transportbreite [m] 3,00m 4,00m 3,05m 3,05m 3,05m*** Länge [m] mit und ohne Rei- 2,8m hendüngerstreuer...
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Verwendung dung Abweichungen in der Ausbringung oder gar Totalausfall nicht auszuschließen. Dies kann z. B. Die Einzelkornsämaschinen AMAZONE ED 302, ED verursacht werden durch: 452, ED 452-K, ED 602, ED 602-K und ED 902-K sind ausschließlich für den üblichen Einsatz bei unterschiedliche Zusammensetzung des Saat- landwirtschaftlichen Arbeiten gebaut.
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Sicherheit Um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen, Die Beschreibungen und Abbildungen sollen Ihnen empfehlen wir Ihnen diese Betriebsanleitung sorgfäl- alle Funktionen erklären und Ihnen Hinweise zur Si- tig durchzulesen und die darin enthaltenen Empfeh- cherheit und zum Betrieb unter verschiedenen Be- lungen stets genau einzuhalten.
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Warnbildzeichen und Hinweisschilder Die Warnbildzeichen (Fig. 2) kennzeichnen die Ge- fahrenstellen der Maschine. Die Beachtung dieser Warnbildzeichen dient der Sicherheit aller Perso- nen, die mit der Maschine arbeiten. Fig. 2 Die Hinweisschilder (Fig. 3) kennzeichnen maschi- nenspezifische Besonderheiten, die für die ein- wandfreie Funktion der Maschine einzuhalten sind.
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Fig. 5 Fig. 6 Erläuterung zu MD078 Niemals in den Quetschgefahrenbereich greifen, solange sich dort Teile bewegen können! Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen! Fig. 7 ED02 DB701 01.03...
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Erläuterung zu MD081 Vor dem Aufenthalt im Gefahrenbereich Hubzylin- der mit Verriegelung sichern! Fig. 8 Erläuterung zu MD082 Das Mitfahren während der Arbeit und der Trans- port auf der Maschine sind nicht gestattet! Fig. 9 Erläuterung zu MD083 Nicht mit den Händen in Saatgut- oder Düngerbe- hälter bzw.
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Erläuterung zu MD086 Vor dem Abkuppeln Abstellstützen herausziehen! Fig. 12 Erläuterung zu MD089 Nicht im Bereich einer angehobenen ungesicherten Last aufhalten! Fig. 13 Erläuterung zu MD093 Gefahr durch sich drehende Maschinenteile (z.B. Gelenkwelle)! Niemals an sich drehende Wellen greifen! Fig. 14 Erläuterung zu MD094 Ausreichenden Abstand zu elektrischen Hochspan- nungsleitungen halten!
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Erläuterung zu MD095 Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Si- cherheitshinweise lesen und beachten! Fig. 16 Erläuterung zu 959967 Nach einigen Betriebsstunden Schrauben nachzie- hen! Fig. 17 Erläuterung zu 911888 Das CE-Zeichen gibt an, dass die Maschine die An- forderungen der EG-Richtlinie Maschine 89/392/EWG und die entsprechenden Ergänzungs- richtlinien erfüllt! Fig.
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• Fahrverhalten, Lenk- und Bremsfähigkeit werden 2.6.1 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften durch angebaute und angehängte Geräte und Ballastgewichte beeinflusst. Daher auf ausrei- • Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Be- chende Lenk- und Bremsfähigkeit achten! triebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- •...
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• Bei Betätigung der Außenbedienung für den 2.6.2 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften Dreipunktanbau nicht zwischen Fahrzeug und Maschine treten! für angebaute Geräte an der Schlepperdreipunkthydraulik • In der Transportstellung der Maschine immer auf ausreichende seitliche Arretierung des Schlep- • Vor dem An- und Abbau von Maschinen an die perdreipunktgestänges achten! Dreipunktaufhängung Bedienungseinrichtung in •...
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• Vor Einschalten der Zapfwelle darauf achten, 2.6.5 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften dass sich niemand im Gefahrenbereich der Ma- schine befindet! beim Zapfwellenbetrieb • Zapfwelle nie bei abgeschaltetem Motor einschal- • Es dürfen nur die vom Hersteller vorgeschriebe- ten! nen Gelenkwellen verwendet werden! •...
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• Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen! In- 2.6.7 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften fektionsgefahr! beim Betrieb einer Hydraulikanlage • Vor Arbeiten an der Hydraulikanlage Maschine absetzen, Anlage drucklos machen und Motor • Hydraulikanlage steht unter hohem Druck! abstellen! • Beim Anschließen von Hydraulikzylindern und •...
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Einzelkornsämaschinen AMAZONE ED 02 Die Einzelkornsämaschinen ED 02 sind in zwei Ver- sionen für Arbeitsbreiten von 3m, 4.50m, 6m und 9m lieferbar • als starre Ausführung ED 302, ED 452 und ED 602 und • als klappbare Ausführung ED 452-K, ED 602-K und ED 902-K.
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Profi-Säaggregat Classic Das Classic-Säaggregat (Fig. 21) ist für die Aussaat von Mais, Sojabohnen, Ackerbohnen, Buschbohnen, Erbsen, Sonnenblumen, Baumwolle, Sorghum usw. nach dem Pflug geeignet. Für Bohnen- und Erbsensaat ist die Ausrüstung der Einzelkornsämaschine ED mit bis zu 10 Säaggrega- ten vorgesehen. Sie lassen sich in gleichen Abstän- den anordnen.
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Ausgehend von der Mais-Mulchsaatvariante ist ein einfacher Umbau zur entsprechenden Zuckerrüben- variante möglich (Fig. 24). Der Umbausatz beinhaltet eine zusätzliche Andruck- rolle (Fig. 24/1), eine Vereinzelungsscheibe und eine spezielle Scharspitze. Das Schnellscharwechselsy- stem ermöglicht ein einfaches Auswechseln der Sä- scharspitzen ohne Nietvorgang. Fig.
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Antrieb Säaggregate Die Vereinzelungsscheiben der Säaggregate wer- den von den Antriebsrädern (Fig. 27/1) angetrieben über den Kettentrieb (Fig. 27/2) das 36stufige mechanische Verstellgetriebe (Fig. 27/3). Abhängig von der verwendeten Vereinzelungs- scheibe lassen sich in der Reihe Saatgutabla- geabstände von 3,1 cm bis 53,8 cm einstellen. die Gelenkwelle (Fig.
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Einzelne Säaggregate können auch mit einem am Säaggregat befestigten Hubmagneten (Fig. 29/1) abgeschaltet werden. Nach dem Einrasten des Hubmagneten in die Schlingfederkupplung (Fig. 29/2) wird der Antrieb des Säaggregats unterbrochen. Jedes Säaggregat kann mit einem Hubmagneten, der elektronisch von ED-Control gesteuert wird, ausgerüstet werden.
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Vereinzelung Aus dem Saatgutbehälter gelangt das Saatgut über den Zulauf (Fig. 32/1) zur Vereinzelungsscheibe (Fig. 33/1). Fig. 32 Die Saatgutvereinzelung arbeitet nach dem Saug- luftprinzip. Der vom Gebläse erzeugte Unterdruck zieht die Saatgutkörner in die Noppenbohrungen der Vereinzelungsscheibe und führt sie dem Abstreifer (Fig.
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Reihendüngerstreuer Der Schwerpunkt des großen durchgehenden Dün- gerbehälters (Fig. 35/1) befindet sich unmittelbar hinter dem Schlepper. Trittgünstige Ladestege oder der Einsatz der Befüll- schnecke (Fig. 35/2) ermöglichen schnelles Befüllen des Behälters. Mit der Befüllschnecke lässt sich der Behälter in kurzer Zeit staubfrei befüllen. Fig.
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Die verschleißfesten Düngerscharspitzen können bei Abnutzung umgedreht und weiterverwendet Fig. 38 werden. Die AMAZONE-Düngerschare öffnen den Boden bis zur Scharspitze auf die volle Profilbreite. Nur so lässt sich der Dünger an der Basis ablegen. Bei sehr steinigen, schweren Böden und großen Ab- lagetiefen ist das Doppelscheiben-Düngerschar (Fig.
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Fronttank Alle Einzelkornsämaschinen können optional mit dem Reihendüngerstreuer im Heckanbau oder dem Fronttank (Fig. 41) eingesetzt werden. Nur die ED 902-K kann zur kombinier- ten Düngung ausschließlich mit dem Fronttank eingesetzt werden! Fig. 41 3.10 Klappbare Maschinen ED 602-K und ED 902-K Das Ein- und Ausklappen der Ausleger, Maschine, und Spuranreißer sowie der Antrieb der Befüll- schnecke und die Spornradbetätigung des Front-...
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3.11 Elektronische Überwachung und Bedienung mit AMASCAN und AMASCAN Profi AMASCAN (Fig. 42) und Fig. 42 AMASCAN Profi (Fig. 43) sind Anzeige- und Über- wachungsgeräte. Der Säaggregateantrieb und die Kornbelegung an den Vereinzelungsscheiben werden überwacht (Op- togeber erforderlich). Die Anzahl der Körner pro ha wird während der Ar- beit auf dem Display angezeigt.
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3.12 Elektronische Überwachung und Bedienung mit ED-Control ED-Control (Fig. 44) ist ein maschinenspezifisches Terminal das alle Funktionen des AMASCAN-Profi abdeckt. Die Fahrgassenschaltung und Einzelaggregatab- schaltung ist im Gerät integriert. ED-Control steuert die Hydraulikfunktionen ein- schließlich der Spornradbetätigung bei Fronttank- kombinationen. Fig.
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An- und Abbau Anbau Nur Oberlenker mit geschlossenen Au- gen verwenden! Die ED am hinteren Dreipunkt des Schleppers befe- stigen (siehe Kap. „Sicherheits- und Unfallverhü- tungsvorschriften für angebaute Geräte“). Schlepperunterlenker mit den ED-Unterlenkerbolzen (Kat. II, außer ED 902-K [Kat. III]) befestigen. Oberlenker mit Einsteckbolzen (Kat.
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4.1.1 Anbaudaten Vor Inbetriebnahme sind das Gesamtgewicht, die Achslasten und Reifentragfähigkeiten sowie die er- forderliche Mindestballastierung bei der Kombinati- on Schlepper/Anbaumaschine, wie in Kap. „4.1.2“ beschrieben zu ermitteln. Entnehmen Sie die erforderlichen Daten der Figur (Fig. 46) und den Tabellen (Fig. 47 und Fig. 48). Der Abstand a ist die Summe der Abstände a Abstand von Mitte Vorderachse bis Mitte unte- rer Schlepperanlenkpunkt.
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4.1.2 Ermittlung des Gesamtgewichtes, Der Anbau von Geräten im Front- und der Achslasten und der Reifentrag- Heckdreipunktgestänge darf nicht zu fähigkeit, sowie der erforderlichen einer Überschreitung des zulässigen Mindestballastierung bei der Kom- Gesamtgewichtes, der zulässigen Achs- bination Schlepper/Anbaumaschine lasten und der Reifentragfähigkeiten des Schleppers führen.
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4.1.3 Heckanbaugerät bzw. Front- Heckkombinationen Tragen Sie die berechnete Mindestballastierung, die Berechnung der Mindestballastierung Front GV min in der Front des Schleppers benötigt wird, in die Ta- • − • • • belle (Fig. 50) ein. 4.1.4 Frontanbaugerät Berechnung Tragen Sie die berechnete Mindestballastierung, die der Mindestballastierung Heck G im Heck des Schleppers benötigt wird, in die Tabelle H min...
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Berechnung Tragen Sie die berechnete tatsächliche und die in der tatsächlichen Hinterachslast T der Betriebsanleitung des Schleppers angegebene H tat − zulässige Hinterachslast in die Tabelle (Fig. 50) ein. Berechnung der Die Mindestballastierung muss als An- Reifentragfähigkeit baugerät oder Ballastgewicht am Tragen Sie den doppelten Wert (zwei Reifen) der Schlepper angebracht werden! zulässigen Reifentragfähigkeit (siehe z.B.
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Gelenkwelle mit Freilauf Nur die vom Hersteller mitgelieferte Ge- lenkwelle mit Freilauf verwenden! Das Gebläsevorgelegegetriebe wird über die Ge- lenkwelle von der Zapfwelle des Schleppers ange- trieben. 4.2.1 Anpassung und Montage der Ge- Gelenkwelle beim ersten Anbau und lenkwelle beim Schleppertypwechsel anpassen! Zapfwellenstummel von Maschine und Die Gelenkwellenhälften in der vorgeschriebenen Schlepper zuvor reinigen!
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Gelenkwelle nur mit komplettem Ge- Die max. Gelenkabwinkelung eines lenkwellen- und Ergänzungsschutz an Kreuzgelenkes darf 25° nicht über- Schlepper und Maschine einsetzen. Die schreiten. Schutzvorrichtungen bei Beschädi- gung sofort ersetzen. Wird die Einzelkornsämaschine in Zur Vermeidung von Beschädigungen Kombination mit einem Bodenbearbei- an Gelenkwelle und Gebläse, Zapfwelle tungsgerät und einer Packerwalze ein- nur bei niedriger Schleppermotor-...
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4.3.1 Riemenscheiben für unterschiedliche Zapfwellendrehzahlen Gelenkwellendrehzahl 1000 U/min 710 U/min 540 U/min 1000 U/min Zapfwellendrehzahl 1000 U/min und reduzierter 540 U/min Schleppermotordrehzahl Riemenscheibe Ø = 178 mm Ø = 250 mm Ø = 330 mm Sicherung der Riemenscheibe nur neue Schrauben einsetzen und mit Loctite sichern Riemenlänge „L“...
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Riemenscheibe austauschen an ED mit Druck- und Saugluftgebläse 4 Schrauben im Halteblech (Fig. 56/1) des Druckluftgebläses lösen und Halteblech abneh- 3-teiligen Schutzkasten (Fig. 56/2) nach Lösen der Schraubverbindungen abnehmen Riemenvorspannung lösen und Keilrippenrie- men abnehmen Schrauben (Fig. 56/2) lösen und Riemenscheibe austauschen Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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Hydraulikanschlüsse an klappbaren Maschinen erforderliche Ausleger Spuranreißer Schlepperventile Serie ED 452-K ohne Spuranreißerbetätigung 1 DW 1 DW mit senkrechter 1 DW 1 EW 1 DW / 1 EW Spuranreißereinklappung ED 452-K* mit Schalteinheit 918469 gekoppelt (Vorwahl von Hand) 1 DW 1 DW ED 452-K* mit getrennter 1 DW...
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Klappbare Maschinen mit Profischaltung erforderliche Anschlüsse schlepperseitig: • ein einfachwirkendes Steuergerät zum Anschluss der Druckleitung (Fig. 57/P). • ein druckloser Rücklauf zum Anschluss der Rücklaufleitung (Fig. 57/T). Ölmengenbedarf der Profischaltung: Die Hydraulikanlage des Schleppers muss einen Mindest-Volumenstrom von 20 l/min. liefern. Ölmengenbedarf der Profischaltung S: Die Hydraulikanlage des Schleppers muss einen Vo- lumenstrom von 45 l/min.
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Systemstellschraube Die Systemstellschraube ist bis zum Anschlag hineinzudrehen bei Schleppern mit am Ventilblock einstellen Closed-Center-Hydrauliksystem (Konstant- Die Einstellung der Systemstellschraube am Ventil- drucksystem, druckgeregelte Verstellpumpe) block ist abhängig vom Schlepperhydrauliksystem. Die Systemstellschraube ist bis zum Anschlag Load-Sensing-Hydrauliksystem (druck- und herauszudrehen (Werkseinstellung) bei Schlep- stromgeregelte Verstellpumpe) mit direktem Lo- pern mit ad-Sensing-Pumpenanschluß...
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Die ED 902-K nur mit leerem Saatgut- behälter auf dem Abstellbock abstel- len! Zur Gewährleistung des sicheren Standes der Maschine darf der Ab- stellbock nur auf einer befestigten waagerechten Fläche (max. Neigung 3°) abgestellt werden. Die Maschine muss in den vorgese- henen Aufnahmelaschen auf dem Fig.
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Einstellungen Reihenabstände einstellen Die Reihenabstände der Säaggregate lassen sich stufenlos verstellen. Bei Maschinen mit Classic Säaggregat mit 32 Liter Saatgutbehälter können Reihenabstände eingestellt werden, die größer als 30 cm sind. Bei Maschinen mit Contour Säaggregat können Rei- henabstände größer 40 cm eingestellt werden. Fig.
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5.1.1 Reihenabstände ED 02 Classic Säaggregate Reihenabstände ED 02 Classic Säaggregate Anzahl der Säaggregate Reihen- Arbeits- Transport- Reihen- Reihendüngung mit Saatgutbehälter abstand breite breite zahl möglich [cm] 32 l 45 l ED 302 2 re / 2 li 2 re / 2 li 2 re / 2 li 2 re / 2 li 2 re / 2 li...
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Reihenabstände ED 02 Classic Säaggregate Anzahl der Säaggregate mit Reihen- Arbeits- Transport- Reihen- Reihendüngung Saatgutbehälter abstand breite breite zahl möglich [cm] 32 l 45 l ED 602 4 re / 4 li 4 re / 4 li 4 re / 4 li 4 re / 4 li 4 re / 4 li 4 re / 4 li...
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5.1.2 Reihenabstände ED 02 Contour Säaggregate Reihenabstände ED 02 Contour Säaggregate Anzahl der Säaggregate mit Reihen- Arbeits- Transport- Reihen- Reihendüngung Saatgutbehälter abstand breite breite zahl möglich [cm] 32 l 45 l ED 302 2 re / 2 li 2 re / 2 li 2 re / 2 li 2 re / 2 li 2 re / 2 li...
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Reihenabstände ED 02 Contour Säaggregate Anzahl der Säaggregate mit Reihen- Arbeits- Transport- Reihen- Reihendüngung Saatgutbehälter abstand breite breite zahl möglich [cm] 32 l 45 l ED 602 4 re / 4 li 4 re / 4 li 4 re / 4 li 4 re / 4 li 4 re / 4 li 4 re / 4 li...
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5.1.3 Reihenabstände ED 02 Classic- und Contour Säaggregate – grafisch A = Arbeitsbreite, B = Rahmenbreite, C = Spurweite, D = Bereifung ED02 DB701 01.03...
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A = Arbeitsbreite, B = Rahmenbreite, C = Spurweite, D = Bereifung * nicht mit Unterfußdüngung ** nicht mit Bereifung 31x15,5/15 ED02 DB701 01.03...
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A = Arbeitsbreite, B = Rahmenbreite, C = Spurweite, D = Bereifung ED02 DB701 01.03...
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A = Arbeitsbreite, B = Rahmenbreite, C = Spurweite, D = Bereifung * nicht mit Unterfußdüngung ED02 DB701 01.03...
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A = Arbeitsbreite, B = Rahmenbreite, C = Spurweite, D = Bereifung * nicht mit Unterfußdüngung ED02 DB701 01.03...
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A = Arbeitsbreite, B = Rahmenbreite, C = Spurweite, D = Bereifung ED02 DB701 01.03...
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A = Arbeitsbreite, B = Rahmenbreite, C = Spurweite, D = Bereifung * nicht mit Unterfußdüngung ED02 DB701 01.03...
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A = Arbeitsbreite, B = Rahmenbreite, C = Spurweite, D = Bereifung ED02 DB701 01.03...
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Vereinzelungsorgane einstellen Die erforderlichen Vereinzelungsscheiben, Abstrei- fer- und Reduzierklappenpositionen richten sich nach dem Saatgut und dem Tausend-Korn-Gewicht. Zur Vereinzelung unterschiedlicher Saatgüter stehen Die Werte sind der Tabelle (Fig. 64) zu entnehmen. entsprechende, leicht auswechselbare Vereinze- lungsscheiben (Option) zur Verfügung. Die Vereinzelungsscheiben unterscheiden sich durch Anzahl und Durchmesser der Bohrungen.
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Beispiel Die Tabellenwerte sind Richtwerte, die Saatgut:.......... Maissorte Felix sich durch Kornform ändern können! Tausend-Korn-Gewicht: ........210 g Lt. Tabelle (Fig. 64): Vereinzelungsscheibe: ..grün mit 30 Bohrungen Abstreiferposition: ..........1 Reduzierklappenposition: ........2 5.2.1 Vereinzelungsscheibe auswechseln Zum Auswechseln der Vereinzelungsscheiben Sä- aggregat hoch stellen oder Einzelkorn-Sämaschine komplett anheben.
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Vereinzelungsscheibe zusammen mit dem Saugdeckel montieren und Deckel anschrauben Gängigkeit der Abstreifer (Fig. 67/1) überprüfen. Hierzu Abstreifer (Fig. 67/1) durch mehrmaliges leichtes Verschwenken am Hebelarm (Fig. 67/2) (Einhängepunkt der Feder) aus seiner Position auslenken. Die Feder muss den Abstreifer immer wieder in seine Ausgangsposition zu- rückziehen! je nach auszubringendem Saatgut Abstreifer...
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5.2.2 Abstreiferposition einstellen Die gezackten Abstreifer (Fig. 68/1) sind als dreistu- fig gezacktes Kunststoffteil ausgebildet und in 5 Positionen gegenüber den Noppenbohrungen der Vereinzelungsscheibe einstellbar. Die einzustellende Position, abhängig vom Tausend- Korn-Gewicht des Saatgutes, ist der Tabelle (Fig. 64) zu entnehmen. Zum Einstellen der Abstreiferpositionen den Ver- stellhebel (Fig.
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Reduzierklappenposition einstellen Die Position der Reduzierklappe (Fig. 69/1) be- stimmt den Querschnitt der Saatgutzulauföffnung (Fig. 69/2) zum Sägehäuse. Die richtige Reduzier- klappenposition ist der Tabelle (Fig. 70) zu entneh- men. Werkseitig ist Reduzierklappenposition „2“ ein- gestellt. Reduzierklappenposition für alle gängigen Saatgüter, z.B.
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Auswerfer auswechseln Zum Auswechseln der Auswerfer sind die Muttern (Fig. 71/1) zu lösen. Die Schrauben (Fig. 71/2) sind zum Ge- genhalten mit Innensechskant versehen. Abstreifer (Fig. 71/3) mit Schrauben und Federn (Fig. 71/4) abziehen. Abstreifer auswechseln und in umgekehrter Reihen- folge wieder montieren.
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Säaggregat Classic einstellen 5.5.1 Ablagetiefe einstellen Mit dem Classic-Säschar kann eine max. Ablagetie- fe von 8 cm und mit dem Bohnen-Säschar (Option) max. 12 cm stufenlos eingestellt werden. Die Ziffern (0 bis 110) auf der Skala (Fig. 72/1) rep- räsentieren die Ablagetiefe. Abgelesen wird die Ab- lagetiefe an der Ablesekante (Fig.
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5.5.2 Ablagetiefe und Abstand prüfen Die Ablagetiefe des Saatgutes ist auf unterschiedli- chen Böden zu überprüfen, da die Druckrollen je nach Bodenart unterschiedlich tief in den Boden eindringen. Mit der Maschine ca. 10m mit der späteren Arbeits- geschwindigkeit arbeiten und die Saatkörner an- schließend vorsichtig freilegen und die Ablagetiefe und den Ablageabstand prüfen.
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5.5.3 Ungleichmäßige Tiefenablage in sehr grobem Saatbett Ist das Saatbett sehr klutig, lässt sich oft keine gleichmäßige Saatgutablagetiefe erreichen. Hier ist der Einsatz des Klutenräumers (Fig. 76/1) sinnvoll. Der Klutenräumer ist in der Höhe durch Abstecken des Bolzens (Fig. 76/2) in den Bohrungen (Fig. 76/3) einstellbar.
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5.5.4 Classic Säaggregat Falls die gewünschte Ablagetiefe des Saatgutes belasten (Federdruckverstellung) mit dem Classic-Säaggregat nicht erreicht wird sind folgende Einstellungen vorzunehmen Die Federdruckverstellung zur Belastung der Classic Körner werden nicht Ablagetiefe mit der Kur- Säaggregate ist bei Mulchsaat, schweren Böden tief genug abgelegt bel ändern oder tiefer Ablage besonders empfehlenswert.
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5.5.5 Zustreicher zum Schließen der Sä- furche einstellen Die Zustreicher (Fig. 78/1) sind so einzustellen, das sie flach im Boden arbeiten und die Säfurche mit lo- ckerem Boden bedecken. Der Walkgummireifen drückt den Boden an. Die Kraft, mit der die Zustreicher den Boden andrük- ken ist in 3 Stufen einstellbar.
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Säaggregat-Contour einstellen 5.6.1 Ablagetiefe am Säaggregat-Contour einstellen Beim Contour-Säaggregat ist die Ablagetiefe bis 12cm stufenlos einstellbar. Die Ziffern (0 bis 100) auf der Skala (Fig. 79/1) rep- räsentieren die Ablagetiefe. Abgelesen wird die Ab- lagetiefe an der Kante (Fig. 79/2). Die Tiefenführung erfolgt über die vorlaufende An- druckrolle (Fig.
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5.6.2 Ungleichmäßige Tiefenablage bei sehr grobem Saatbett Bei sehr klutigem Saatbett lässt sich oft keine gleichmäßige Saatgutablagetiefe erreichen. Hier ist der Einsatz des Klutenräumers sinnvoll. Die Höhe der Klutenräumer (Fig. 80/1) durch Abste- cken des Bolzens (Fig. 80/2) in eine der Bohrungen (Fig.
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5.6.3.1 Säaggregat belasten Die Belastung der Säaggregate erfolgt in drei Stu- fen. Zur Einstellung Maschine geringfügig anheben. Zusätzlich zum entlasteten Zustand (Belastung nur durch das Gewicht des Säaggregates) (Fig. 81) kön- nen zwei Belastungsstufen (Stufe 1 und Stufe 2) eingestellt werden. Zum Einstellen der Belastungsstufen von hinten an das Säaggregat herantreten und die eingesteckte Fig.
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5.6.3.2 Druckrollen-Lastverteilung ändern Zur Anpassung an die unterschiedlichen Bodenver- hältnisse und -zustände ist die Lastverteilung zwi- schen der vorlaufenden (Fig. 84/1) und der nachlau- fenden Druckrolle (Fig. 84/2) einstellbar. Werkseitig ist eine gleichmäßige Lastverteilung (50/50) zwischen den Druckrollen eingestellt. Zum Verändern der Lastverteilung lässt sich die Spindel (Fig.
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5.6.4 Zustreicher zum Schließen der Säfurche einstellen Die Andruckkraft der Zustreicher (Fig. 85/1) ist in 3 Stufen einstellbar. Zum Verändern der Andruckkraft die Feder (Fig. 85/2) in die gewünschte Aussparung einrasten. In der obersten Aussparung ist die niedrigste Andruck- kraft eingestellt. Fig.
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5.6.6 Weitere Belastungsmöglichkeiten der Gummi-V-Druckrollen beim Contour Säaggregat Mehrbelastung der hinteren Druckrollen durch Federdruckveränderung (Fig. 87/1) Stellhebel (Fig. 87/2) der Feder (Fig. 87/1) in einer der oberen Positionen arretieren. Einstellbar sind drei Belastungsstufen. Die größte Belastung wird in der obersten Position (Fig. 87/3) erreicht.
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5.6.7 Gummi-V-Rollen Figur (Fig. 89) zeigt die Gummi-V-Rollen mit Stahlring Im Gummibelag der Gummi-V-Rollen ist auf der in- nenliegenden Seite ein Ring aus Stahl eingearbeitet, der zur Verstärkung des Gummis und damit zur Er- höhung des Drucks beiträgt. Fig. 89 Figur (Fig.
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Figur (Fig. 92) zeigt die Gummi-V-Rollen mit nachlaufenden Zustreichern Die Kraft mit der die nachlaufenden Zustreicher (Fig. 92/1) auf den Boden drücken lässt sich in drei Stu- fen durch Umhängen der Feder (Fig. 92/2) in ver- schiedene Aussparungen (Fig. 92/3) einstellen. Fig.
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Spuranreißer Die Spuranreißer können sowohl die Schlepperspur als auch die Schleppermitte markieren und sind vor Arbeitsbeginn in Arbeitsstellung zu bringen. Beim Wenden am Feldende werden die Spuranreißer- scheiben zusammen mit der Maschine aus dem Bo- den herausgehoben. Beim Auftreffen der Spuranreißer auf feste Hinder- nisse schützt eine Abscherschraube vor Beschädi- gungen.
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Spuranreißer bei Fahrten auf öffentli- chen Straßen und Wegen in Trans- portstellung verriegeln! Zwischen Spuranreißer und Maschi- nenrahmen befinden sich beim Ein- und Ausklappen der Spuranreißer Quetsch- und Scherstellen. Niemals in den Quetschbereich greifen, so- lange sich dort Teile bewegen! Niemals unter einem hochgeklappten, ungesicherten Spuranreißer aufhal- ten!
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5.7.1.1 Berechnung der Spuranreißerlänge zum Markieren einer Spur in Schleppermitte Das Spuranreißermaß A (Fig. 96/2), gemessen von Maschinenmitte bis zur Berührungsfläche der Spur- anreißerscheibe am Boden entspricht der Arbeitsbreite. Spuranreißermaß A = R x n R = Reihenabstand n = Anzahl der Säaggregate Fig.
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5.7.1.2 Berechnung der Spuranreißerlänge zum Markieren einer Spur in der Schlepperspur Berechnung des Spuranreißermaßes A (Fig. 97/2), gemessen von Maschinenmitte bis zur Berührungs- fläche der Spuranreißerscheibe am Boden bei sym- metrischer Anordnung der Schare. Schlepperspur S Spuranreißermaß A = Arbeitsbreite B Arbeitsbreite B = Reihenzahl n x Reihenabstand R Fig.
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5.7.3 Längeneinstellung der ED 452, ED 452-K, ED 602, ED 602-K Spuranreißer Die Längeneinstellung ist sowohl auf Schlepperspur als auch auf Schleppermitte möglich! Einstellung auf Schlepperspur federbelastete Raste (Fig. 99/1) ziehen und das Auslegerrohr (Fig. 99/2) soweit herausziehen, bis die Raste zum erste Mal einrastet. Fig.
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5.7.4 Längeneinstellung der ED 902-K Spuranreißer Längeneinstellung ist nur auf Schleppermitte mög- lich, dazu Klemmschrauben lösen (Fig. 100/1) Spuranreißerscheibe (Fig. 100/2) herausziehen und die Arbeitsintensität des Spuranreißers durch verdrehen so anpassen, dass sie auf leichten Böden etwa parallel zur Fahrtrichtung laufen und auf schweren Böden mehr auf Griff Fig.
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5.7.7 Tiefeneinstellung der ED 902-K Spuranreißer Maschine auf ebener Fläche absetzen, in Ar- beitsstellung bringen und Spuranreißer herunter klappen Kontermutter lösen (Fig. 103/3) Anschlagmutter (Fig. 103/2) solange verdrehen bis der Spuranzeigerausleger (Fig. 103/1) eine horizontale Lage einnimmt Einstellung mit Kontermutter (Fig. 103/3) sichern Fig.
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Kornabstand einstellen Der an der Maschine einstellbare Kornabstand ist abhängig von der Anzahl der gewünschten Körner (Pflanzen) pro m² dem gewünschten Reihenabstand der eingesetzten Vereinzelungsscheibe der gewählten Kettenradpaarung im Verstellge- triebe (Fig. 106/1) und der gewählten Untersetzungsstufe „X“, „Y“ oder Fig.
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Die Tabelle (Fig. 107) enthält die erforderlichen Ein- In unserem Beispiel ist dies stellwerte für jede Vereinzelungsscheibe. der Tabellenwert 13,9 cm. In der Tabelle zur Vereinzelungsscheibe mit 30 Boh- Für den Kornabstand 13,9 cm ergeben sich rungen nach dem Kornabstand a = 14,04 cm suchen lt.
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5.8.1 Kettenradpaarung im Verstellgetriebe einstellen Getriebedeckel hochklappen und gegen unbe- absichtigtes Zuklappen sichern. Abdrehkurbel (Fig. 108/1) zur Hand nehmen und in das Vierkantrohr (Fig. 108/2) einstecken. Fig. 108 Abdrehkurbel (Fig. 109/1) soweit entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis die Verbindungswelle (Fig. 109/2) der Kettenspanneinheit rechts und links in die Aussparungen (Fig.
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Haken (Fig. 111/1) zum Umlegen der Kette (Fig. 111/2) aus der Halterung am Getriebe entnehmen. Die Aushebelung (Fig. 111/3) der Antriebswelle (Fig. 111/4) verschwenken und die Kette (Fig. 111/2) mit- tels Haken (Fig. 111/1) auf das entsprechende Ket- tenrad (A, B, C) auflegen. Fig.
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Abdrehkurbel in die Position gemäß Figur (Fig. 113) zurückschwenken. Die Kettenspanneinheit durch Verschwenken und Einrasten der Klinke (Fig. 113/1) unter der Verbin- dungswelle (Fig. 113/2) verriegeln. Fig. 113 Abdrehkurbel geringfügig entgegen den Uhrzeiger- sinn verdrehen, die Klinke (Fig. 114/1) greifen und die Verbindungswelle (Fig.
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5.8.2 Kettenradwechsel in der Sekundärübersetzung Zum Kettenradwechsel in der Sekundärübersetzung von „X“ und „Y“ Zugfeder (Fig. 115/1) mittels Hebel (Fig. 115/2) entspannen Flügelmutter (Fig. 115/3) lösen Spannrolle entlang der Kulisse (Fig. 115/4) ver- schieben Klappstecker (Fig. 115/5) herausziehen Stufenkettenrad auf der Antriebswelle (Fig. 115/6) verschieben und die Kette auf das ent- sprechende Kettenrad legen Fig.
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5.8.3 Berechnung „Körner pro Hektar“ Die Anzahl „Körner pro Hektar“ ist abhängig von dem gewählten Reihenabstand R und den gewünschten Kornabständen a (Pflanzenabständen) in der Reihe. Beispiel: Reihenabstand R: 75 cm Kornabstand a: 14,8 cm 10.000 Körner pro ha = a [m] x R [m] 10.000 Körner pro ha =...
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Anzahl „Körner pro Hektar“ (Vereinzelungsscheibe mit 15 Bohrungen) Körner/ha bei Reihenweite R Korn- abstand Körner/m a [cm] 100 cm 80 cm 75 cm 60 cm 50 cm 45 cm 30 cm 12,2 81967 102459 109290 136612 163934 182149 273224 101010 13,2 75758 94697...
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Anzahl „Körner pro Hektar“ (Vereinzelungsscheibe mit 30 Bohrungen) Korn- Körner/ha bei Reihenweite R Abstand Körner/m a [cm] 100 cm 80 cm 75 cm 60 cm 50 cm 45 cm 30 cm 16,4 163934 204918 218579 273224 327869 364299 546448 15,2 151515 189394 202020...
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Anzahl „Körner pro Hektar“ (Vereinzelungsscheibe mit 45 Bohrungen) Korn- Körner/ha bei Reihenweite R abstand Körner/m A [cm] 100 cm 80 cm 75 cm 60 cm 50 cm 45 cm 30 cm 325203 406504 487805 542005 813008 24,4 243902 304878 22,7 227273 284091 303030...
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Anzahl „Körner pro Hektar“ (Vereinzelungsscheibe mit 60 Bohrungen) Korn- Körner/ha bei Reihenweite R abstand Körner/m a [cm] 100 cm 80 cm 75 cm 60 cm 50 cm 45 cm 30 cm 32,8 327869 409836 437158 546448 655738 728597 1092896 30,3 303030 378788 404040...
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Anzahl „Körner pro Hektar“ (Vereinzelungsscheibe mit 90 Bohrungen) Korn- Körner/ha bei Reihenweite Körner/m abstand 100 cm 80 cm 75 cm 60 cm 50 cm 45 cm 30 cm a [cm] 48,8 487805 609756 650407 813008 975610 1084011 1626016 45,5 454545 568182 606061 757576...
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Reihendüngerstreuer einstellen 5.9.1 Düngerausbringmenge einstellen Zum Einstellen der gewünschten Düngerausbring- menge sind 3 Einstellungen vorzunehmen: Getriebehebelstellung Absperrschieberstellung Bodenklappenstellung. 5.9.1.1 Düngerstreutabelle Die Drehzahl der Dosierwelle und damit die Dünger- ausbringmenge ist am Stellhebel (Fig. 116/6) des Getriebes stufenlos einstellbar. Diese Einstellung ist anhand der Düngerstreutabelle (Fig.
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Düngerstreutabelle Diammon- Kalkammon- Triple Harnstoff Düngersorte phosphat salpeter 13+13+21 Super- 46 % N 12-52 18-46-0 27,5 % N BASF phosphat Schüttgewicht 0,94 1,02 0,76 1,18 0,98 1,02 [kg/l] Getriebestell- Ausbringmenge [kg/ha] Nummer Die Werte der Düngerstreutabelle gelten nur für aufgeführten 8, 12 und 16 Ausläufe und Arbeitsbreiten! 8 Ausläufe 16 Dosiereinheiten...
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Weicht die Anzahl der Ausläufe und/oder die Ar- serienmäßige Ausrüstung: beitsbreite von den in Tabelle (Fig. 117) angegebe- Säaggregate (Stück): nen Werten ab, ist die angezeigte Getriebestell-Nr. für die gewünschte Düngerausbringmenge [kg/ha] Reihenabstand: 75 cm wie folgt zu berechnen. Ausläufe (Stück): Beispiel: Arbeitsbreite: 3 m (4 x 75cm)
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5.9.1.2 Getriebestellung Die gewünschte Düngermenge ist mit dem Getrie- behebel (Fig. 118/1) einzustellen. Dazu Drehknopf (Fig. 118/3) durch Linksdrehen lösen Getriebehebel nach unten (in Richtung des größten Skalenwertes) schwenken und von un- ten in die lt. Düngerstreutabelle gewünschte Po- sition hoch schwenken. Drehknopf fest anziehen.
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5.9.4 Abdrehprobe zur Kontrolle der Ausbringmenge Mit der Abdrehprobe wird die Welle (Fig. 120/1) der Laufräder mit der Abdrehkurbel (Fig. 120/2) im Uhr- zeigersinn gedreht und so die Fahrt auf dem Feld nachempfunden. Dabei wird die Düngermenge ent- weder von allen Düngerscharen oder nur von einem Düngerschar aufgefangen und überprüft, ob die ge- wünschte mit der tatsächliche Düngerausbringmen- ge übereinstimmt.
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Kurbelumdrehungen am Rad Arbeitsbreite 3,0 m 4,5 m 6,0 m Bereifung 1/10 ha 159,0 6.00-16 1/40 ha 39,8 1/10 ha 147,0 98,0 10.0/75-15 1/40 ha 36,8 24,5 1/10 ha 136,0 90,7 64,3 31x15,5x15 1/40 ha 34,0 22,7 16,1 Fig. 122 Berechnung der Kurbelumdrehungen für andere Arbeitsbreiten: Beispiel:...
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5.9.5 Schlepp- und Doppelscheibendüngerschare einstellen Die Düngerschare (Fig. 123/1) sind mittels Halteklemmen (Fig. 123/2) an der Profilschiene (Fig. 123/3) montiert. Werkseitig sind die Düngerschare in einem Abstand von 6 cm zum Säschar der Säag- gregate befestigt. Die Abstände sind wie bei den Säaggregaten stufenlos verstellbar.
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5.10 ED 602-K mit hydraulischer Spurweitenverstellung Die Spurweite der Stützräder ist je nach Reihenab- stand und Bereifung mit der hydr. Spurweitenverstel- lung (Fig. 124/1) der ED 602-K so einstellbar, dass die Stützräder immer zwischen den Reihen laufen. Die Spurweitenänderung erfolgt durch einen Hyd- raulikzylinder (Fig.
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5.11 Unterdruck einstellen Der vom Saugluftgebläse erzeugte Unterdruck ist von der Abtriebsdrehzahl der Schlepperzapfwelle abhängig (siehe Kap. „Antrieb des Gebläses mit unterschiedlichen Schlepperzapfwellendrehzahlen“). Schlepperzapfwellendrehzahl so einstellen, dass der Zeiger (Fig. 127/1) des Manometers (Fig. 127/2) während des Säens mittig im grü- nen Bereich (Fig.
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Zapfwellendrehzahl zur Unterdruckeinstellung mit 1000er Schlepperzapfwelle (siehe auch Kap. „Antrieb des Gebläses mit unterschiedlichen Schlepperzapfwellendrehzahlen“) Der erforderliche Unterdruck von 65 bis 80 mbar wird im Zapfwellendrehzahlbereich von 950 bis 1050 U/min. erreicht. Höchstzulässige Mindestzapfwellendrehzahl am Zapfwellendrehzahl 1100 U/min. Vorgewende 690 bis 722 U/min. Zapfwellendrehzahl zur Unterdruckeinstellung mit 710er Schlepperzapfwelle (reduzierte Schleppermotor-Drehzahl, siehe auch...
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5.12 Druck des Luftstromes einstellen Der Dünger wird mit Druckluft zu den äußeren Dün- gerscharen transportiert. Der dosierte Dünger fällt bei den Maschinentypen ED 452, ED 602 und ED 902 in den Injektor (Fig. 128/1) und wird vom Luftstrom des Gebläses (Fig. 128/2) zu den äußeren Düngerscharen transportiert.
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Transport auf öffentlichen Straßen und Wegen Beachten Sie die folgenden Hinweise. Sie tragen dazu bei, Unfälle im öffentlichen Straßenverkehr zu verhüten. Fahrverhalten, Lenk- und Bremsfähig- Beim Anheben eines Dreipunktgerätes keit werden durch angebaute oder an- wird je nach Gewicht die Vorderachse gehängte Maschinen und Ballastge- des Schleppers unterschiedlich entla- wichte beeinflusst.
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Maschine in Straßentransportstellung bringen nur ED 302, ED 452 und ED 602 Alle Säaggregate in Transportstellung heben und sichern. Die Spuranreißer in Transportstellung bringen und mit Klappsteckern (Fig. 129/1) sichern. Fig. 129 Quetschgefahr beim Ein- und Ausklap- Niemals unter einem angehobenen, un- pen der Spuranreißer! Niemals in den gesicherten Spuranreißer aufhalten! Quetschbereich greifen, solange sich...
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Bolzen (Fig. 131/1) wie dargestellt zum Entrie- geln in Position bringen. Fig. 131 nur ED 602-K Säaggregate in Transportstellung heben und si- chern Spuranreißer hochklappen Zur Einhaltung der 3m-Transportbreite sind die teleskopierbaren Spuranreißer ganz zusammenzuschieben, wenn die Spuranreißer zum Markieren der Schleppermitte eingestellt sind! Blockhahn (Fig.
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Hydraulikzylinder (Fig. 133/1) betätigen und äu- ßere Säaggregate in Transportstellung bringen und mit der Klinke (Fig. 133/2) wie dargestellt verriegeln Fig. 133 Blockhahn der hydraulischen Spurweitenverstel- lung zur Transportsicherung mit dem Hebel (Fig. 134/1) wie dargestellt schließen. Fig. 134 ED02 DB701 01.03...
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nur ED 902-K Maschine ohne Unterbrechung ein- und Säaggregate in Transportstellung hochklappen und ausklappen! sichern. Die zum Ein- und Ausklappen erforder- Beim Ein- und Ausklappen darauf ach- liche Ölmenge ist auf mindestens ten, dass die Ausleger komplett ihre 20 l/min einzustellen. Endlage einnehmen.
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Druckrollen mit nachlaufendem Zustreicher Die nachlaufenden Zustreicher sind vor der Trans- portfahrt in Transportstellung zu bringen. Dazu Feder (Fig. 136/1) aushängen Klappstecker entfernen und Bolzen (Fig. 136/2) herausziehen Zustreicher (Fig. 136/3) nach oben schwenken und mit Bolzen (Fig. 136/2) abstecken. Nachlaufende Zustreicher vor Trans- portfahrten in Transportstellung brin- gen!
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Inbetriebnahme Quetschgefahr beim Ein- und Ausklap- Niemals unter einem angehobenen, un- pen der Spuranreißer! Niemals in den gesicherten Spuranreißer aufhalten! Quetschbereich greifen, solange sich dort Teile bewegen können! Hinweise zum Saatgut Kein feuchtes oder klebriges Saatgut Das Inkrustieren des Saatgutes, z.B. mit verwenden! „Mesorol“...
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Inbetriebnahme ED 452-K, ED 602-K und ED 902-K nur ED 602-K Beide Blockhähne (Fig. 139/1) der Transportsiche- rung für die hydr. Spurweitenverstellung öffnen. Fig. 139 Vor dem Ein- und Ausklappen der äu- Der Klappvorgang der Säaggregate wird ßeren Säaggregate Personen aus dem beim Loslassen des Steuergerätehebels Schwenkbereich der Säaggregate ver- bzw.
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Äußere Säaggregate ausklappen die Transportverriegelung der äußeren Säag- gregate von ED 452 K (Fig. 141/1) und ED 602 K (Fig. 142/1) lösen Blockhahn der ED 902 K öffnen Hebel des Schleppersteuergerätes solange in Stellung „Senken“ festhalten, bis die Maschine vollständig ausgeklappt ist. Fig.
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Nachlaufende Zustreicher in Arbeitsstellung bringen Klappstecker entfernen und Bolzen (Fig. 144/1) herausziehen Zustreicher (Fig. 144/2) nach unten schwenken und in Arbeitsstellung mit dem Bolzen (Fig. 144/1) abstecken und mit einem Klappstecker sichern. Bolzen durch die Ringöse der Feder stecken! Fig. 144 Inbetriebnahme des Reihendüngerstreuers Düngerbehälterdeckel (Fig.
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Arbeitsbeginn Maschine nach dem Anfahren absenken und in Schwimmstellung betreiben. Nach kurzer Wegstrecke Saatgutablage kontrollie- ren ( evtl. Multiablagetester verwenden). Arbeitsbreitenreduzierung durch Anheben der äußeren Säaggregate der ED 452-K und ED 602-K mit Reihendüngerstreuer Äußere Säaggregate anheben, damit der Antrieb der Vereinzelungsscheiben unterbrochen wird.
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Reihendüngung Hydr. Verbindung zwischen Einzelkornsämaschine und Hubzylinder des Fronttankspornrades herstel- mit Fronttankanbindung len, damit der Hubzylinder von ED-Control ange- steuert werden kann. Hinweise zur Inbetriebnahme des Fronttanks sind der Fronttank-Betriebsanleitung zu entnehmen! Beim Fronttankeinsatz beträgt die Mindestgebläse- drehzahl 3500 U/min. Auf die maximal zulässige Gebläse- Beim Verlegen der Düngerförderleitung drehzahl (max.
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Nach dem Einsatz Säaggregate hochstellen Schenkelfeder (Fig. 149/1) wie dargestellt spannen. Säaggregat soweit anheben, bis der Bolzen (Fig. 149/2) selbsttätig in die Nut (Fig. 149/3) einrastet. Fig. 149 Saatgutbehälter entleeren Zur leichteren Entleerung des Saatgutbehälters die Andruckrolle (Fig. 150/1) nach lösen des Bolzens (Fig.
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Düngerbehälterschnellentleerung Die Schnellentleerung des Düngerbehälters besteht aus zwei Auslaufschläuchen, die links und rechts im Düngerbehälterboden befestigt sind. Düngerrest- mengen können schnell in ein Auffanggefäß abflie- ßen. Dazu Auffangbehälter unter die ED stellen Bolzen (Fig. 152/1) aus dem Schlauchhalteblech herausziehen Schlauch aus dem Halteblech ziehen und Schlauchende in den Auffangbehälter halten, bis kein Dünger mehr nachfließt Schlauch in das Halteblech stecken und mit dem...
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Maschine reinigen Falls Sie die Saatgutbehälter mit Press- luft ausblasen, denken Sie bitte daran, Die Maschine kann mit einem Wasserstrahl oder ei- Beizmittelstaub ist giftig. Den Staub nem Hochdruckreiniger gereinigt werden. nicht einatmen! Hochklappen der Düngersiebe Düngersiebe (Fig. 153/1) am Handgriff anheben und am Verriegelungswinkel (Fig.
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Düngerbefüllschnecke Zur gleichmäßigen Verteilung des Düngers im Dün- gerbehälter ist die Befüllschnecke mit einem zweitei- ligen einstellbaren Auslauf ausgerüstet. Die Schnecke wird von einem Hydraulikmotor ange- trieben. Der Hydraulikmotor ist schlepperseitig anzuschlie- ßen an ein doppeltwirkendes Steuerventil oder in Verbindung mit einem elektro.-hydr. Steuer- block an ein einfachwirkendes Steuerventil mit einem drucklosen Rücklauf, der direkt am Öltank Fig.
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9.1.1 Befüllschnecke in Betrieb nehmen Hydraulikschläuche am Schlepper anschließen Blockhahn am Hydraulikschlauch der Befüll- schnecke öffnen Abdeckplane (Fig. 155/1) vom Einfülltrichter ent- fernen Steuerventil zum Absenken der Befüllschnecke in die Befüllposition (Einfüllhöhe 60 cm) betäti- gen. Fig. 155 Quetschgefahr! Beim Betätigen des Steuerventiles ist der Aufenthalt im Schwenkbereich der Befüllschnecke verboten.
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9.1.2 Reinigung und Pflege Befüllschnecke nach Gebrauch mit Wasser säubern und trockene Maschine einfetten. Dazu den Boden entfernen (Fig. 156/2) durch lösen der Flügelschrauben (Fig. 156/1) Verdrehen und Abnehmen des Bodens (Fig. 156/2) gegen das Förderrohr klopfen um Düngerreste zu lösen. Fig.
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Sonderausstattungen 10.1 Vereinzelungsscheiben 10.1.1 Vereinzelungsscheiben 10.1.2 Vereinzelungsscheiben für Säaggregate für Säaggregate Classic und Contour Contour Farbe Einsatz Best.-Nr. Farbe Einsatz Best.-Nr. pillierte 30/5 grün Mais 910 777 30/2,2 blau 918 860 Zuckerrüben Mais mit ho- hem TKG und hohen pillierte 30/5,8 15/2,2 natur...
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10.2 Säschar für Bohnen Mit dem Bohnensäschar (empfohlen ab 7cm Ablage- tiefe) lässt sich Saatgut tiefer im Saatbett ablegen. Die Ablagetiefe ist stufenlos von 0 bis 12 cm ein- stellbar. 10.3 Schalteinheit Auslegerklappung und Spuranreißerbetätigung Die Schalteinheit für ED 452-K und ED 602-K kop- pelt Auslegerklappung und Spuranreißerbetätigung.
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10.5 Stein- und Klutenräumer 10.5.1 Klutenräumer für Classic-Säaggregate Bei nachträglichem Anbau des Klutenräumers (Fig. 162) Fig. 162 ist die Säscharspitze (siehe Fig. 163) zu kürzen. Fig. 163 10.5.2 Steinräumer für Classic-Säaggregat Steinräumer (Fig. 164) sind nur für starre Maschinen geeignet und sollten zusammen mit klappbaren Ma- schinen nicht eingesetzt werden.
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10.5.3 Klutenräumer für Contour-Säaggregat Klutenräumer (Fig. 165) für Contour-Säaggregate. Fig. 165 10.5.4 Stein- und Klutenräumer für Contour-Säaggregat Stein- und Klutenräumer (Fig. 166) für Contour- Säaggregate. Fig. 166 ED02 DB701 01.03...
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10.6 Senkrechte hydr. Spuranreißereinklappung Mit der senkrechten hydr. Spuranreißerklappung (Fig. 167) für ED 302, 452 und 452-K lassen sich Spuranreißer senkrecht stellen und am Feldende umschalten. Hindernissen auf dem Feld kann damit ausgewichen werden. Die Spuranreißerklappung ist an ein einfachwirken- des Schleppersteuerventil anzuschließen.
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10.7 Gebläseantrieb hydr. Der hydr. Gebläseantrieb am Schlepper anschließen ein doppeltwirkendes Steuerventil oder ein einfachwirkendes Steuerventil mit druckfrei- em Rücklauf, der direkt am Öltank angeschlos- sen ist. Der maximale Ölmengenbedarf des Hydraulikmotors beträgt ca. 22 l/min. Gebläsehydraulikmotor (Fig. 168/1) an der Gebläse- eingangswelle montieren.
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das Handrad (Fig. 169/1) solange verdrehen, bis der Zeiger (Fig. 170/1) des Manometers (Fig. 170/2) im grünen Bereich (Fig. 170/3) steht Handradeinstellung mit der Kontermutter (Fig. 170/2) sichern. Nach jedem Saatgut- und/oder Ver- einzelungsscheibenwechsel oder beim Verändern der Anzahl der Säag- gregate ist der Unterdruck zu kontrol- lieren bzw.
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10.8 Gefederte Spurlockerer Die Spurlockerer (Fig. 171/1) leisten die beste Ar- beit, wenn sie nicht die feste Schlepperspur lockern, sondern die Spur mit losem Boden zuwerfen. Deshalb sind die Spurlockerer so am Tragrahmen (Fig. 171/2) von ED 302 und ED 452 zu montieren, dass sie ca.
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10.11 Ladesteg zur Düngerbefüllung Ab 75 cm Reihenabstand kann zum leichten Befül- len des Düngerbehälters von der Rückseite aus der Ladesteg (Fig. 173/1) montiert werden. Der Ladesteg dient nur zum Befüllen der Maschine. Während der Fahrt ist der Aufenthalt auf dem Ladesteg nicht ge- stattet! Fig.
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Wartung und Instandsetzung Kap. „Allgemeine Sicherheits- und Die Maschine vor längeren Betriebs- Unfallverhütungsvorschriften pausen gründlich reinigen! bei Wartungs- und Pflegearbeiten“ be- Insbesondere Düngerreste führen zu achten! verstärkter Korrosion. 11.1 Schraubverbindungen Alle Schraubverbindungen der Maschi- ne nach den ersten 2 Betriebsstunden und dann alle 100 Betriebsstunden prü- fen und ggf.
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11.2.2 Gelenke der ED 902-K Die Schmierstellen des Klappzylinders (Fig. 177/1 und Fig. 177/4) und die der Betätigungsschere (Fig. 177/3 und Fig. 177/2) entsprechend der Betäti- gungshäufigkeit aber spätestens nach 50 Betriebs- stunden abschmieren. Fig. 177 11.2.2.1 Hauptdrehpunkte der Auslegerarme Die Schmierstellen der Hauptdrehpunkte der Ausle- gerarme (Fig.
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11.3 Keilrippenriemen des Gebläseantriebes Das ordnungsgemäße Nachspannen des Keilrippen- riemens (Fig. 180/1) erhöht die Lebensdauer. Das Einschaltverhalten der Schlepperzapfwelle beein- flusst im wesentlichen die Längung des Keilrippen- riemens. Langsames Einkuppeln der Schlepper- zapfwelle erhöht die Lebensdauer des Keilrippenriemens! Fig. 180 Die Riemenvorspannung wird be- Eine korrekte Riemenspannung mindert stimmt von der Federlänge der Zugfe-...
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11.4 Hydr. Spurweitenverstellung der ED 602-K Vor längeren Betriebspausen (nach der Saison) die hydr. Spurweitenverstellung reinigen und ölen! Fig. 182 11.5 Reifenluftdruck Bereifung Luftdruck Bereifung 6.00-16 1,2 bar Reifenluftdruck der Tabelle (Fig. 183) entnehmen. Beim Austausch der Bereifung darauf achten, dass der jeweils montierte Reifendurchmesser beibehal- ten wird, da sich die Übersetzungsverhältnisse sonst Bereifung 10.0/75-15...
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Kettenspanner. Zur Kontrolle der Kettenspannung Schutzkasten entfernen. Bei Kette und Verschlussglied handelt es sich um eine verstärkte Ausführung. Beim Austausch von Verschlussglied oder Kette nur Original-AMAZONE- Ersatzteile verwenden! Fig. 184 11.6.2 Umlegekette am Verstellgetriebe Die Umlegekette (Fig. 185/1) am Verstellgetriebe wird mit der federbelasteten Kettenspanneinheit (Fig.
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Gespannt wird diese Kette mit einem federbelaste- ten Kettenspanner. Bei Kette und Verschlussglied handelt es sich um eine verstärkte Ausführung. Beim Austausch von Verschlussglied oder Kette nur Original-AMAZONE- Ersatzteile verwenden! Fig. 187 11.6.4 Antriebskette Reihendüngerstreuer zur ED 302, ED 452 und ED 452-K Die Antriebskette (Fig.
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11.6.5 Antriebsketten zur ED 602-K 11.6.5.1 Antriebskette 1 Die Antriebskette 1 (Fig. 189/1) verbindet die Ab- gangswelle (Fig. 189/2) des linken Antriebsrades mit der Zwischenwelle (Fig. 189/3). Fig. 189 11.6.5.2 Antriebskette 2 Die Antriebskette 2 (Fig. 190/1) zur Einstellung der Reihenabstände verbindet die Zwischenwelle (Fig.
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11.6.5.3 Antriebskette 3 Die Antriebskette 3 (Fig. 191/1) verbindet die Ab- gangswelle (Fig. 191/2) des rechten Antriebsrades mit der Zwischenwelle (Fig. 192/2). Fig. 191 11.6.5.4 Antriebskette 4 Die Antriebskette 4 (Fig. 192/1) zur Einstellung der Düngerausbringmenge verbindet die Zwischenwelle (Fig. 192/2) mit dem Einstellgetriebe (Fig. 192/3). Fig.
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11.6.6 Antriebskette zur ED 902-K Die ED 902-K ist an jedem Ausleger mit einer An- triebskette (Fig. 193) ausgestattet, die das Antriebs- rad mit dem Verstellgetriebe verbindet. Fig. 193 ED02 DB701 01.03...
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11.7 Vereinzelungsscheiben und Saugnieren Die Vereinzelungsscheiben (Fig. 194/1) und Saug- nieren (Fig. 194/2) bestehen ebenso wie die Säge- häuseabdichtung (Fig. 194/3) aus hochwertigen Kunststoffen. Die Saugniere dient zur Abdichtung von Vereinze- lungsscheibe und Saugdeckel (Fig. 194/4). Die Sä- gehäuseabdichtung dient zum Abdichten von Ver- einzelungsscheibe und Sägehäuse.
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11.8 Auswerfer Auswerfer austauschen, wenn der fe- derbelastete Auswerfer (Fig. 195/1) so starke Verschleißerscheinungen auf- weist das der Auswerferkörper bereits selbst verschleißt! Fig. 195 11.9 Ölstand im Einstellgetriebe Den Ölstand im Einstellgetriebe für die Düngeraus- bringung ist am Ölauge (Fig. 196/1) des Einstellge- triebes zu kontrollieren.
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11.10 Auswechseln der Scharspitzen beim Sä- und Schleppdüngersäschar Die Ablagegenauigkeit ist abhängig vom Scharzu- stand. Nur scharfe und V-förmige Scharspitzen for- men eine Säfurche aus, die das Verrollen der Mais- körner verhindert. Bei den Scharspitzen des Classic- (Fig. 197/1) bzw. Fig.
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Austausch der Hartgussspitzen beim Säschar Bei Verschleiß sind die Hartgussspitzen gegen neue auszutauschen. Dazu Schraubverbindung (Fig. 199/1) lösen Hartgussspitze auswechseln und anschrauben. Fig. 199 Austausch der Hartgussspitzen beim Schleppdüngerschar Bei Verschleiß können die Düngerscharspitzen aus- getauscht oder umgedreht werden. Dazu Schraubverbindung (Fig.
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11.11 Saugluftgebläseläufer reinigen Durch Ansaugen von Beizmittel kann es zu Ablage- Das Wasser wird beim Reinigen aus rungen am Saugluftgebläseläufer kommen. dem Gebläseaustritt herausgeschleu- Ablagerungen verursachen Gebläselaufunruhen. dert. Ablagerungen am Gebläseläufer werden bei laufen- Augen mit einer Schutzbrille schützen! dem Gebläse, durch Einleitung eines Wasserstrah- les in einen freien Sauganschluss des Gebläses ent- fernt.