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Bauanleitung
Der Zusammenbau erfolgt in 64 Schritten,
die sich in die Abschnitte A bis N gliedern:
Abschnitt A:

Das Schwungrad

Das Schwungrad wird zwar erst ganz zum
Schluss am Motor befestigt, es wird aber
beim Aufkleben der Hauptzylinderwand als
Hilfswerkzeug benötigt und deshalb gleich
zu Anfang zusammengebaut.
Schritt 1: Bringen Sie auf der grauen Vor-
derseite der beiden Mittenteile des
Schwungrades [A1] und [A2] sowie auf der
unbedruckten Rückseite des Außenteils [A3]
und des Innenteils [A4] jeweils einen Bleistift-
strich in vertikaler Richtung an. Lösen Sie
erst dann die Teile aus dem Karton und die
Zwischenräume aus den Scheiben. Heben
Sie die Kartonteile der Zwischenräume auf,
sie können später beim Tuning des Motors
verwendet werden (s. Kapitel „Tuning-Tipps"
am Ende der Bauanleitung).
Hinweis: Der Bleistiftstrich markiert die
Laufrichtung des Kartons. Druckpapier
und -karton hat immer eine Laufrichtung,
in der das Material flexibler ist als in der
um 90° versetzten Richtung. Wenn man
die Laufrichtung beim Zusammenkle-
ben berücksichtigt, kann man aus Kar-
ton einen verwindungssteifen Verbund
herstellen.
Schritt 2: Das Loch im Zentrum der 4 Teile
zur Aufnahme der Kurbelwelle ist wegen
seines kleinen Durchmessers nur an-
gestanzt. Stoßen Sie es mit dem Ende der
Kurbelwelle von der Rückseite her durch.
Falls nötig können Sie vorher die
kreisförmige Schnittlinie durch kleine Einsti-
che mit der Spitze Ihres Cuttermessers ver-
tiefen.
Schritt 3: Kleben Sie die beiden Mittenteile
des Schwungrads [A1] und [A2] mit ihren
unbedruckten Rückseiten passgenau so
gegeneinander, dass die Bleistiftstriche in
die gleiche Richtung zeigen, also die Lauf-
richtung beider Teile gleich ist. Nach dem
Antrocknen werden auf die Mittenteile das
Außenteil [A3] und das Innenteil [A4] ge-
klebt, und zwar mit um eine Radspeiche
verdrehter Laufrichtung. Pressen und gut
trocknen lassen.
Abschnitt B:
Wand und Boden des
Hauptzylinders
Der Boden des Hauptzylinders ist das kreis-
runde der beiden Bleche, das andere Blech
wird der Deckel. Aus technischen Gründen
kann es vorkommen, dass die Blechzu-
schnitte nur eine Schauseite und auf der
anderen Kratzer o.ä. haben. In diesem Fall
erfolgt der Zusammenbau so, dass die we-
niger schönen Seiten im Inneren des Haupt-
zylinders liegen. Die Wand des Haupt-
zylinders besteht aus 2 Streifen transparen-
ter PVC-Folie, die zu einem Ring verbun-
den und zunächst auf den Boden geklebt
werden. Um diesem Ring beim Aufkleben
auf das Blech eine perfekte runde Form zu
geben, wird das Schwungrad benötigt.
Schritt 4: Entfernen Sie, falls vorhanden, die
Schutzfolie von den beiden Aluminiumble-
chen. Entfetten und reinigen Sie mit einem
Lappen und etwas Spiritus die kreisrunde
Blechscheibe, den künftigen Boden des
Hauptzylinders. Wenn Sie den Motor auch
für den Betrieb mit Solarenergie vorberei-
ten wollen (s. Abschnitt O, Tuning-Tipps),
können Sie die Bleche schon jetzt schwarz
lackieren, und zwar auf den künftigen Au-
ßenseiten des Hauptzylinders (also den an-
sehnlicheren). Achten Sie darauf, dass kei-
ne Farbe in das kleine Loch gerät und las-
sen Sie die Farbe gut trocknen. Legen Sie
das Schwungrad genau mittig auf die weni-
ger ansehnliche Seite, die dann allseitig ca.
3 mm übersteht, und fahren Sie mit einem
dünnen Bleistift oder Kugelschreiber außen
entlang, so dass ein kreisförmiger Strich auf
dem Blech entsteht. Rauen Sie das Blech
entlang und innerhalb dieses Striches mit
dem Schleifpapier leicht auf. Das verstärkt
die Haftung des Klebers, und die aufgerau-
te Oberfläche wird die Wärme besser an die
Luft im Zylinder abgeben. Erneuern Sie dann
den Strich. Er wird Ihnen helfen, den 2-Kom-
ponenten-Kleber richtig aufzubringen. Rei-
nigen und entfetten Sie bei dieser Gelegen-
heit auch gleich den anderen Blechzu-
schnitt, den künftigen Deckel des Haupt-
zylinders, sowie die beiden PVC-Streifen,
die spätere Wand des Hauptzylinders.
Schritt 5: Kleben Sie das Mittenteil der
Hauptzylinder-Wandverbindung [B2] mittig
auf die Rückseite des Außenteils [B1]. Da
das Mittenteil die gleiche Höhe, aber nur ein
Drittel der Breite des Außenteils hat, entsteht
auf beiden Seiten eine 6 mm breite Stufe.
Achten Sie darauf, dass in diese Stufe kein
Kleber austritt. Kleben Sie dann darauf das
andere Außenteil [B3]. Es ist jetzt ein qua-
dratisches Verbindungsstück entstanden,
das auf 2 gegenüberliegenden Seiten einen
6 mm tiefen Schlitz hat, in den die Enden
der PVC-Streifen genau passen (s. Abb. 1).
Verfahren Sie mit den Teilen [B4], [B5] und
[B6] der anderen Wandverbindung ebenso.
Abbildung 1
Schritt 6: Schleifen Sie die zwei transpa-
renten PVC-Streifen der Zylinderwand an
beiden Enden und auf beiden Seiten in etwa
4 mm Breite mit dem Schleifpapier leicht an.
Die angeraute Oberfläche wird dem Kleb-
stoff genügend Halt auf dem ansonsten zu
glatten Kunststoff geben.
Hinweis: Bei den folgenden zwei Schrit-
ten kommt es darauf an, den Ring der
Zylinderwand gerade so groß zu machen,
dass das Schwungrad als provisorische
Stütze knapp hinein passt.
Schritt 7: Geben Sie etwas Klebstoff in die
beiden seitlichen Schlitze der einen Haupt-
zylinder-Wandverbindung, stecken Sie in
beide je einen Zylinderwand-Streifen mit sei-
nem angerauten Ende etwa 5 mm tief (also
nicht ganz) hinein und wischen Sie ggf. über-
stehenden Klebstoff weg. Das quadratische
Kartonstück verbindet jetzt die beiden Teile
der Zylinderwand zu einem ca. 37 cm lan-
gen Gesamtstreifen. Kleben Sie dann an
eines der beiden freien Enden die andere
Wandverbindung, aber verbinden Sie den
Streifen noch nicht zu einem Ring. Um si-
cher zu gehen, dass sich an den Verbin-
dungsstücken kein Winkel bildet, sondern
die beiden Einzelstreifen in einer geraden
Linie fortlaufen, stoßen Sie das Ganze mit
der Kante auf eine gerade Fläche auf. Fi-
xieren Sie, falls nötig, die Klebungen bis zum
Trocknen mit Büro- oder Wäscheklammern.
Gut trocknen lassen.
Schritt 8: Legen Sie das Schwungrad auf
Ihre Arbeitsfläche und verbinden Sie zu-
nächst noch ohne Klebstoff die beiden En-
den der Hauptzylinderwand zu einem Ring.
Er sollte sich dicht um das Schwungrad
schließen. Falls nötig, müssen Sie einen der
PVC-Streifen etwas kürzen. Merken Sie sich,
wie tief die Enden der Zylinderwand in die
Schlitze des Verbindungsstückes eingeführt
werden müssen, damit das Schwungrad
ganz knapp darin sitzen und festgeklemmt
werden kann, und kleben Sie das Ganze
ohne das innen liegende Schwungrad zu
einem Ring zusammen. Achten Sie wieder
darauf, dass sich in der Kante der Zylinder-
wand weder Stufe noch Winkel befindet. Fi-
xieren Sie die Klebstelle mit Klammern und
lassen Sie sie wieder gut trocknen.
Schritt 9: Schieben Sie das Schwungrad so
in den Ring der Zylinderwand, dass es darin
fest verklemmt. Evtl. müssen Sie es mit klei-
nen Kartonstückchen verkeilen. Es sollte
etwas oberhalb der Mitte liegen und darf
keine der beiden Kanten der Zylinderwand
berühren. Das Schwungrad gibt der flexib-
len Zylinderwand eine feste kreisrunde
Form. Es wird erst in Schritt 15 entfernt,
wenn die Zylinderwand fest mit dem Zylin-
derboden verklebt ist.
Schritt 10: Kleben Sie auf der weniger an-
sehnlichen Seite des Hauptzylinder-Deckels
ein Stück Klebefilm über das kleine Loch in
der Mitte und legen Sie den Blechzuschnitt
mit dem Klebstreifen nach unten auf Ihre
Arbeitsfläche. Runden Sie bei den beiden
Messingröhrchen jeweils am einen Ende die
Kante mit Schleifpapier leicht ab. Das macht
es später leichter, den Silikonschlauch
darüber zu ziehen. Legen Sie das eine Röhr-
chen beiseite und stecken Sie das andere
in das Loch des Hauptzylinder-Deckels. Es
gehört zur Kolbenstangen-Führung des Ver-
drängerkolbens. Es wird jetzt noch nicht fest-
geklebt, erst nach dem nächsten Schritt.

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