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Der Arbeitszylinder; Der Arbeitskolben - Astromedia Der Stirling-Motor Bauanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Test: Stecken Sie die Kolbenstange des
Verdrängerkolbens von unten in das
Messingröhrchen im Deckel des Haupt-
zylinders. Halten Sie das Ganze vertikal
und drehen Sie den Verdrängerkolben um
seine Achse, indem Sie den Draht der Kol-
benstange zwirbeln. So können Sie sofort
sehen, ob die Schaumstoff-Scheibe wirk-
lich senkrecht auf der Kolbenstange steht
oder ob sie eiert. Nehmen Sie, falls nötig,
Korrekturen vor. Bei dieser Gelegenheit
lässt sich auch noch einmal der rechte
Winkel zwischen dem Messingröhrchen
und dem Hauptzylinder-Deckel überprü-
fen und notfalls korrigieren.
Schritt 20: Entfernen Sie den Verdränger-
kolben wieder aus der Kolbenstangen-Füh-
rung und fixieren Sie die Kartonhalterung
endgültig mit ein paar Klebstofftropfen, die
mit einem Hölzchen zwischen den äußeren
Kartonscheiben und dem Schaumstoff an-
gebracht werden. Sicherheitshalber sollte
dann noch einmal wie oben der Winkel über-
prüft werden – die einwandfreie Funktion des
Motors wird auch davon abhängen.
Schritt 21: Stoßen Sie die kleinen Kartonreste
aus den Löchern in den Teilen [D1] bis [D12], der
Halterung der Kolbenstangen-Führung. Kleben
Sie zunächst die große Kartonscheibe [D1] auf
den Deckel des Hauptzylinders, indem Sie sie
auf das Messingröhrchen auffädeln. Wenn sie
wegen des 2-Komponenten-Klebstoffs zwischen
dem Röhrchen und dem Deckel nicht glatt auf-
liegen kann, muss das Loch im Karton etwas
erweitert werden. Kleben Sie dann darüber die
restlichen größeren Scheiben [D2] bis [D8] und
danach die etwas kleineren Teile [D9] bis [D12].
So entsteht ein massiver kleiner Block, der die
Kolbenstangen-Führung stabilisiert.
Abschnitt D:

Der Arbeitszylinder

Die Teile des Arbeitszylinders [E1] bis [E6]
befinden sich auf dem Kartonblatt 3/4. Da
für Blatt 4/4 die gleiche Stanze benutzt wird,
befinden sich dort Dubletten dieser Teile, die
nicht benötigt werden und deshalb mit „Re-
serve" gekennzeichnet sind. Wenn Sie sie
aufbewahren, können Sie damit evtl. be-
schädigte Originalteile ersetzen.
Der Arbeitszylinder (Abb. 4) besteht aus ei-
nem kleinen Kartonzylinder [E2, E3] auf ei-
ner Grundplatte [E1], der oben auf der Au-
ßenseite einen Randwulst [E4] trägt und
über dem größeren Loch im Deckel des
Hauptzylinders angebracht werden wird. Der
Arbeitskolben (Abb. 5) besteht aus einem
kleinen Block aus Kartonscheiben [F1 bis
F10] mit einer Vinyldichtung, die aus einem
Finger des Vinylhandschuhs gewonnen
wird. Der Kolben klebt oben auf der
Vinyldichtung, und diese wird über den
Arbeitszylinder gestreift und festgebunden
und sorgt so zugleich für Dichtigkeit und
Beweglichkeit. Um das Vinyl zu verdecken,
wird nach Fertigstellung des Motors in
Schritt 64 noch die Außenwand [E5 + E6]
um den Arbeitszylinder herum geklebt.
Abbildung 4
Schritt 22: Ziehen Sie die Innenwand des
Arbeitszylinders [E2] über eine Kante und /
oder wickeln Sie sie um einen dicken Filz-
stift, Holzstiel o.ä., so dass er eine gleich-
mäßige zylindrische Rundung bekommt. Die
graue Klebemarkierung für den Randwulst
liegt dabei außen. Runden Sie auch das Ver-
bindungsstück der Innenwand [E3]. Kleben
Sie dann das Verbindungsstück so hinter die
beiden Enden der Innenwand, dass es ver-
borgen im Inneren liegt und die Kanten der
Zylinderwand bündig aufeinander stoßen.
Biegen und drücken Sie den Kartonzylinder
vorsichtig, um ihm eine gleichmäßige Run-
dung zu geben.
Schritt 23: Lösen Sie die kleine Scheibe aus
der Grundplatte des Arbeitszylinder [E1] und
falzen Sie die 14 nach innen weisenden
Zahnlaschen kräftig nach vorne (evtl. die
Stanzlinien noch einmal nachschneiden).
Setzen Sie zur Probe die Innenwand des
Zylinders so auf den Kranz von Zahn-
laschen, das sich diese im Inneren des Zy-
linders befinden und die graue Klebe-
markierung auf der Zylinder-Innenwand
dabei oben liegt, nicht bei den Zahnlaschen.
Kleben Sie die Zylinderwand in dieser Posi-
tion mit reichlich Klebstoff auf den Zahn-
laschen fest.
Wichtig: Die Zylinderwand muss spaltfrei
auf der Grundplatte aufsitzen. Damit es
keine luftdurchlässige Stelle zwischen
Zylinderwand und Grundplatte gibt, wird
nach dem Trocknen noch einmalvon innen
reichlich Klebstoff auf und zwischen die
Zahnlaschen und den Übergang von
Wand zu Grundplatte gegeben. Gut trock-
nen lassen und nach dem Trocknen des
Klebstoffs sicherheitshalber nochmals mit
Klebstoff abdichten.
Schritt 24: Geben Sie dem Randwulst [E4]
wie in Schritt 22 eine gleichmäßige Rundung
und kleben Sie ihn zunächst nur zur Hälfte
auf die graue Klebemarkierung außen am
Rand der Zylinder-Innenwand, aber nicht
genau dort, wo die Kanten der Zylinderwand
aneinander stoßen, denn der Wulst soll die-
sen Stoß überbrücken. Wickeln Sie ihn dann
zur Probe ganz herum und schneiden Sie
einen eventuellen Überstand so genau ab,
dass beide Enden spaltfrei aneinander sto-
ßen. Dann wird er festgeklebt. Eventuelle
kleine Lücken werden mit Klebstoff, größe-
re mit einem Span aus Karton geschlos-
sen.
Abschnitt E:

Der Arbeitskolben

Schritt 25: Schneiden Sie den Zeigefinger
des Vinylhandschuhs auf ca. 3,5 bis 4 cm
Länge ab, gemessen ab Fingerspitze. Strei-
fen Sie diesen Vinylfinger so über die Spit-
ze eines Bleistifts o.ä., dass sie sich genau
an der obersten Stelle der Fingerspitze ab-
drückt. Fassen Sie den Vinylfinger unter-
halb der Spitze so an, dass diese wie eine
kleine Knospe zwischen Ihren Fingern he-
rausschaut, und entfernen Sie den Bleistift.
Schneiden Sie dann mit einer Schere gera-
de so viel von dem Vinyl ab, dass genau an
der obersten Stelle des Fingers ein Loch
von etwa 4 bis 6 mm Durchmesser entsteht.
Hinweis: Aus den anderen Fingern und
dem Daumen lässt sich jederzeit ein Er-
satz herstellen. Bei Bedarf erhalten Sie
für wenige Cent einen frischen Ersatz-
handschuh in der Apotheke.
Die Kartonscheiben [F1] und [F3] des
Arbeitskolbens haben kein Loch. Sie
werden in den nächsten Schritten von
innen und außen auf die Vinyldichtung
geklebt, wodurch das Loch wieder ver-
schlossen wird.
Schritt 26: Streifen Sie die Vinyldichtung
über das glatte, stumpfe Ende eines dik-
ken Filzstiftes o.ä. mit ca. 17 mm Durchmes-
ser und fixieren Sie sie dort leicht mit ei-
nem herum geschlungenen Gummiring.
Ziehen und spannen Sie die Vinyldichtung
auf allen Seiten vorsichtig nach unten, bis
ihre Spitze mit dem Loch glatt auf dem fla-
chen Ende des Filzstiftes liegt. Kleben Sie
die Kartonscheibe [F1] mittig auf die Fin-
gerspitze. Sollte dabei das Loch nicht ge-
nau in der Spitze des Fingers gelegen ha-
ben, macht das nichts, die Scheibe deckt
das Loch ja ab. Gut trocknen lassen.
Wichtig: Es ist nötig, dass die Spitze des
ehemaligen Vinyl-Fingers genau oben
liegt, weil sonst die Kartonscheibe schräg
auf der Vinyldichtung sitzen würde. Es darf
kein Kleber außerhalb der Scheibe auf
das Vinyl auslaufen. Er würde den
Vinylfilm mit einer harten Oberfläche über-
ziehen und ihm die Flexibilität nehmen.
Schritt 27: Wegen des Loches klebt die
Kartonscheibe auch auf dem Stift, lässt sich
aber leicht lösen. Ziehen Sie die Vinyldichtung
vom Filzstift ab, wenden Sie sie und ziehen
Sie sie erneut darauf, so dass jetzt die Karton-
scheibe [F1] innen liegt. Kleben Sie die Schei-
be [F3] deckungsgleich zur Scheibe [F1] dar-
auf. So sind jetzt beide Scheiben nicht nur
mit dem Vinyl, sondern auch über das Loch
miteinander verbunden.
Schritt 28: Entfernen Sie die Kartonreste
aus den Löchern der übrigen Karton-
scheiben des Arbeitskolbens, z.B. indem Sie
sie von der Rückseite her mit dem zweiten
kleinen Messingröhrchen durchstoßen.
Kleben Sie zunächst die größeren Schei-
ben [F2], [F4], [F5] und zuletzt [F6] aufein-
ander, dann auf diesen Block die kleineren
Scheiben [F7], [F8], [F9] und zuletzt [F10],

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