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Astromedia Der Stirling-Motor Bauanleitung Seite 8

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Hinweis: Der Blechzuschnitt des Zylinder-
deckels ist nicht kreisrund wie der
Zylinderboden, er besteht aus einer Ver-
schmelzung von einem Kreis und einem
Rechteck. Er hat aber mit 126 x 126 mm
die gleichen Außenmaße, und seine Run-
dungen decken sich mit denen des
Zylinderbodens.
Schritt 35: Rühren Sie eine ausreichende
Menge 2-Komponenten-Kleber an und brin-
gen Sie einen gut bemessenen Strang auf
dem Zylinderdeckel auf, entlang und leicht
innerhalb des Bleistiftstrichs, also dort, wo
die Zylinderwand den Deckel berühren wird.
Achten Sie darauf, dass kein Klebstoff auf
den Verdrängerkolben kommt, er könnte
sonst im Inneren festkleben und unbeweg-
lich werden. Setzen Sie nun den Zylinder-
boden vorsichtig wieder auf den Deckel auf,
so dass der Rand der Zylinderwand in den
Klebstoff eintaucht. Drehen Sie den Boden
ein wenig hin und her, damit der Klebstoff
die Zylinderwand gleichförmig benetzt, und
prüfen Sie, ob sich auch überall Klebstoff in
dem Winkel zwischen der Zylinderwand und
dem Deckel befindet. Tupfen Sie bei Bedarf
mit einem Hölzchen etwas nach. Beschwe-
ren Sie, falls nötig, den Zylinderboden mit
einem Buch o.ä. und lassen Sie den Kleber
in Ruhe aushärten, nachdem Sie noch
einmal überprüft haben, dass der Boden
nicht verrutscht ist und die Zylinderwand all-
seitig den gleichen Abstand von den Außen-
kanten des Bleches hat. Die Luftdichtigkeit
der Verklebungen zwischen der Wand, dem
Boden und dem Deckel des Hauptzylinders
ist eine wesentliche Voraussetzung dafür,
dass der Motor später funktioniert. Gut aus-
härten lassen.
Schritt 36: Kleben Sie die Grundplatte des
Arbeitskolbens über das Loch im Deckel des
Hauptzylinders.
Wichtig: Verwenden Sie reichlich Kleb-
stoff, damit die Klebung auch luftdicht wird.
Die Dichtigkeit wird im folgenden Test ge-
prüft. Es ist nicht nötig und auch nicht sinn-
voll, den Arbeitskolben mit 2-Komponen-
ten-Kleber auf dem Deckel des Haupt-
zylinders zu befestigen. Normaler Alles-
kleber bietet genügenden Halt und Dich-
tigkeit zwischen Karton und Aluminium
und hat zugleich den Vorteil, dass der
Arbeitszylinder bei Bedarf mit einem
scharfen Messer auch wieder vom Blech
abgesprengt werden kann.
Dichtigkeitstest: Nach dem Aushärten
des Klebers kann die Dichtigkeit des Sys-
tems überprüft werden. Nehmen Sie dazu
Boden und Deckel des Hauptzylinders
zwischen Daumen und Zeigefinger und
drücken Sie die Bleche nahe der Mitte mit
schnellem, kurzem Druck zusammen, wo-
durch sich der Druck der eingeschlosse-
nen Luft erhöht. Da die Luft nirgendwo
entweichen kann, muss sie den Arbeits-
kolben nach oben schieben. Wenn alles
dicht ist, wird er beim Drücken auf die Ble-
che hochsteigen und so stehen bleiben.
Erst beim Loslassen sinkt er wieder zu-
rück. Steigt er nicht hoch oder bleibt er
bei anhaltendem Druck nicht stehen, ist
irgendwo eine Undichtigkeit, die beseitigt
werden muss. In Frage kommen dafür alle
mit Klebstoff verschlossenen Öffnungen
(s. a. Abschnitt zur Fehlersuche am Ende
der Bauanleitung).
Schritt 37: Ziehen Sie den Silikonschlauch
vom Messingröhrchen in der Mitte des
Hauptzylinders so weit ab und schieben Sie
ihn auf der Kolbenstange des Verdränger-
kolbens so weit hoch, dass er nur noch auf
den letzten 5 mm sitzt. Später wird in sein
freies Ende die andere Hälfte der Verdrän-
ger-Kolbenstange gesteckt, die mit der Kur-
belwelle verbunden ist. Der Schlauch ver-
bindet die beiden dann zur Gesamt-Kolben-
stange und wirkt zugleich als bewegliches
Gelenk. Der andere Schlauch auf dem Mes-
singröhrchen des Arbeitskolbens wird nicht
entfernt, er bleibt immer an dieser Stelle.
Erster praxisnaher Funktionstest: Set-
zen Sie den Hauptzylinder auf eine Tasse
mit kochendem Wasser, warten Sie ca. 20
Sekunden, bis sich das untere Blech er-
hitzt hat, und bewegen Sie dann den Ver-
drängerkolben an seiner Kolbenstange
auf und ab, so wie es später im normalen
Betrieb über die Kurbelwelle geschehen
wird. Wenn alles dicht ist, springt der
Arbeitszylinder im gleichen Rhythmus, nur
leicht zeitversetzt, auf und ab. Das ist dann
auch noch einmal eine gute Gelegenheit,
die Leichtgängigkeit der Verdränger-Kol-
benstange und vor allem der Vinyl-
dichtung im Arbeitskolben zu überprüfen.
Wenn Sie den Eindruck haben, Sie müss-
ten diese Dichtung ersetzen, dann ist jetzt
die beste Zeit dazu: Lösen Sie den
Kartonblock mit dem Messingröhrchen so
von der Vinyldichtung ab, dass nur eine
dünne Papierschicht verbleibt, schneiden
Sie sich ein neues Kartonscheibchen für
das Innere sowie eine neue Vinyldich-
tung zurecht. Der Rest erfolgt genau so
wie in Abschnitt E. Dieser Austausch
lässt sich zwar auch später noch vorneh-
men, aber der Arbeitszylinder wird dann
nicht mehr so gut zugänglich sein wie
jetzt.
Abschnitt H:
Die Ständer
Schritt 38: Kleben Sie die Mittenteile von
Ständer 1 [G1] und [G2] mit den Rückseiten
gegeneinander. Achten Sie dabei darauf,
dass die Konturen exakt übereinander lie-
gen. Falls nötig können Sie die Teile beim
Trocknen etwas pressen, damit sie ganz plan
werden.
Schritt 39: Die Falzlinien des Innenteils
von Ständer 1 [G3] sind mit kleinen Schnit-
ten markiert. Wie in der Einleitung beschrie-
ben, wird der Falz sauberer, wenn Sie zu-
sätzlich zu den Einschnitten mit Lineal und
einem geeigneten Werkzeug eine kleine
Rille in den Karton drücken (nicht schnei-
den!), z.B. mit einem stumpfen Messer. Fal-
zen Sie entlang aller Nutlinien nach vorne.
Bestreichen Sie dann nicht das Ständer-
Innenteil [G3], sondern die eine Seite des
Mittenteils [G1+G2] mit Klebstoff und kle-
ben Sie sie auf die unbedruckte Rückseite
des Ständer-Innenteils. Achten Sie wieder
auf passgenauen Sitz der Konturen.
Hinweis: Der Grund dafür, den Klebstoff
auf das Mittenteil und nicht auf die Rück-
seite des Innenteils aufzutragen, sind die
Aussparungen an der Oberkante, die das
Mittenteil im Vergleich zum Innen- und
zum Außenteil hat. Aus ihnen ergeben
sich nach dem Zusammenkleben eine
halbrunde und zwei längliche taschen-
artige Vertiefungen für die Achslager-
Scheibe der Kurbelwelle und die Steck-
füße der Achslager-Fassung, in die kein
Klebstoff auslaufen sollte.
Schritt 40: Nuten Sie auch die Falzlinien des
Außenteils von Ständer 1 [G4] und falzen
Sie die beiden Seitenstützen nach hinten.
Bestreichen Sie wieder das Mittenteil mit
Klebstoff und kleben Sie es passgenau auf
die unbedruckte Rückseite des Ständer-
Außenteils.
Schritt 41: Kleben Sie zuletzt die beiden
Seitenstützen von Innen- und Außenteil so
zusammen, dass sie nach dem Trocknen
rechtwinklig zum Ständer stehen und die
Konturen passgenau aufeinander liegen.
Schritt 42: Bauen Sie in gleicher Weise auch
den Ständer 2 aus den Teilen [G5], [G6], [G7]
und [G8] zusammen und schreiben Sie Ih-
ren Namen in das Eigentümer-Feld.
Abbildung 8

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